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Bio- Eier ohne Bio

Bio- Eier ohne Bio
Kaum haben wir die Pferdefleisch- Lasagne „verdaut“, und sind auf BIO umgestiegen, kommt der nächste Skandal.
Viele Eier, die als „Bio- Eier“ verkauft wurden, stammten aus Hühnerhaltungen, die den Bio- Richtlinien nicht entsprechen.

Und wieder wird nach mehr Kontrolle gefragt.

Werden wir Verbraucher nur noch betrogen?
Was meint Ihr dazu?
Und
das ist ja nur die Spitze des Eisberges *smile*
****y50 Paar
5.330 Beiträge
Allein 150 Betriebe in Niedersachsen, die keine Bio-Eier hätten vertreiben dürfen.

Jetzt auch Pferdefleisch in den Kantinen bei IKEA und in deren TK-Ware in den Hackbällchen!!!
Ludwig Erhards kleines Einmaleins
Die Nachfrage ist grösser als das Angebot.

Die sozialistische Variante: nicht liefern; "Versorgungsengpass".
Die kapitalistische: Betrug.
Die bürokratische: Vorschriften so gestalten, das Produkte trotz eines Mangels an Ressourcen lieferbar sind > das Absenken, Verbiegen und Perfertieren von Qualitätsstandards!
Beispiel: Fruchtjoghurts, die völlig legal nur Spuren der Frucht, dafür deren Namen enthalten dürfen - so ziemlich alles, was in den Regalen steht; egal, ob Bio oder nicht.
Oder eben Eier vom (konventionellen) Spaltenboden nebenan ...

Und das ist in der Tat nur die Spitze des Eisberges!

Auf dieses strukturelle Problem wies heute morgen im TV auch der niedersächsische Landwirtschaftsminister hin:
das Nebeneinander konventioneller wie ökologischer Erzeugung z. T. in den selben Betrieben; oft genug Grossbetrieben.

Es sind die Behörden, die in einer Melange aus politischer Rücksichtnahme, unzureichender personeller Besetzung und Desinteresse wegschauen, bzw. schweigen!

Es ist das Ergebnis einer jahrzehntelangen, aktiv unter der massiven Einflussnahme des Bauernverbandes und der Lebensmittelindustrie gewollten Politik!
... die insbesondere Nachhaltigkeit, aber auch den Tier- und Verbraucherschutz hinten anstellt.
Die stetige Vergrösserung der Höfe, die Industrialisierung und Ökonomisierung der Lebensmittelerzeugung mit immer höheren Investitionssummen und dem ausschliesslichen Fokus auf die Produktion, die Aufweichung ökologischer Standards, die es auch konventionellen Betrieben und Verarbeitern ermöglicht, sich als nachhaltig und biologisch arbeitend darzustellen - das ist so gewollt!


Um Klientelpolitik live zu erleben, müssen wir heute nicht nach Italien schauen, sondern auf unseren Teller!

Denn dieses Problem ist ein deutsches Problem, obwohl es grundsätzlich hätte überall stattfinden können, weil ein Ergebnis auch und besonders der nationalen und regionalen Struktur- und Landwirtschaftspolitik.

Die meisten Discountkunden sehen sich in ihrem Stammtischverständnis abermals bestätigt.
Und Stiftung Warentest wird mal wieder attestieren, scheinbar zufällig ... und nicht unbedingt mit einem Food-Thema, wie toll die billigen Eigenmarken und wie hoch Qualität und Standards dieser Ketten sind. *headcrash*

Die Ermittlungen laufen seit Monaten.
Es ist kein Zufall, dass die Medienpräsenz jetzt hergestellt worden ist!

Der Skandal ist echt.
Aber:
es ist auch ein Täuschungsmanöver, ein Skandal, der von einem Skandal ablenken soll (dem Pferdefleisch- ~), eine schon klassische PR - Antwort, mit dem einen
Ziel: dass sich nichts ändert!

Dass jeder Ansatz einer reformorientierten Politik,
wie er sich durch den Ressortwechsel in Niedersachsen, dem hauptbetroffenen Bundesland, abzeichnet, von vornherein
wie ein konventionelles Hähnchenküken erstickt
und öffentlich vor den eigenen Ansprüchen her getrieben wird,
verbunden mit dem Mantra der Lebensmittelindustrie:

Bio ist Bluff!

Schlaft weiter, Verbraucher!

Wir setzen euch soundso vor, was wir wollen!


... wenn ihr mal ein bisschen angsterfüllt aufschreckt, nachdenkt *nachdenk* und 3 Tage - ... eben etwas anderes kauft!
Beim nächsten Mal habt ihr eh alles vergessen!

Und bei der nächsten Wahl erstrecht! *zwinker*


... und was Ikea angeht: es ist nur die logische Fortsetzung deren skrupelloser Geschäftspolitik!
die Politiker sind ja eh nur noch Marionetten der Lebsnmittelindustrie / Pharmaindustrie usw..

WER denen noch etwas glaubt - dem ist nicht mehr zu helfen. *alarm*

Ich würde plädieren:
bei der nächsten Wahl - sollten einfach ALLE mal NICHT wählen gehen !!!!
Okay...
Ich will jetzt mal nicht als Veganerin hier den moralischen Zeigefinger heben *zwinker* Wer trotz Mißtrauen in die Lebensmittelindustrie, Skandale noch und nöcher, auf Milch, Eier und Co nicht verzichten will mag sich vielleicht denken, der Umstieg auf Bio sei gut. Sicher, aber die Frage ist ja, auch welche Art und Weise?
Wenn Lidl, Aldi, Penny, Kaisers usw im ganzen Land Eigenmarke Bio Eier verkaufen zu Preisen die beim genaueren Hinsehen dann doch daran zweifeln lassen, dass sie von Hühnern in Kleingruppenhaltung von der Wiese kommen.
Es geht um Gewinnmaximierung wo es nur geht auf Kosten der Tiere, Hygiene usw, ich habe eine große Abscheu vor dem, was aus der Landwirtschaft geworden ist und bin maßlos traurig darüber.
Aber nur jammern wie schlimm alles ist, ein paar Wochen dies oder das nicht kaufen und danach weitermachen wie immer, das verstehe ich nicht.
Klar, dass jetzt die Anti-Bio-Fraktion wieder laut aufschreit - "Wir haben es ja schon immer gewusst, Bio ist nicht Bio". Aber für mich ist es der richtige Weg und die einzige Möglichkeit die ich sehe, mich halbwegs reinen Gewissens zu ernähren. Wir können doch wählen, was wir in den Einkaufswagen legen und was nicht. Wenn ich mich von Politik und Wirtschaft verarscht fühle, weil nur Spuren von Früchten in den Erdbeerjoghurts zu finden sind - dann kaufe ich mir einen Naturjoghurt (oder mache ihn selbst) und Erdbeeren, werfe das in den Mixer und habe einen köstlichen Joghurt (ohne Konservierungsstoffe) und mit viel Frucht. Gell? *g*
Die Problematik zeichnet sich schon seit längerer Zeit ab.

Zum Glück wohne ich auf dem Land. Da kaufe ich nach Möglichkeit direkt beim Bauern ein. Ich kenne die Höfe und habe einen persönlichen Eindruck, wie die Tiere gehalten werden. bzw. die Äcker bestellt werden.
Ich versuche auch so viel wie möglich selbst herzustellen.
Brot, Senf, Ketchup stelle ich z.B. selbst her.
Ich bilde mir ein, dass es besser schmeckt und ich weiss, was drin ist.
Ausserdem habe ich immer ein willkommenes Geschenk für Freunde.

Leider haben nicht alle die Möglichkeit so zu leben.
Aber, wenn Jeder ein wenig mehr nachdenkt, und sich für unsere Lebensmittel interessieren würde, wäre schon viel gewonnen.
Die ganze Geschichte bestätigt nur meine Vermutung, dass BIO in Lebensmittelgeschäften reine Geldmache ist.
Es gibt durchaus einen praktikablen Weg
@ novizin_andrea:
auf die Zertifizierung durch einen anerkannten Anbauverband achten!

Bei meinem Stammsupermarkt, dessen Kette beide Linie führt, die ungleich geringer vertretene ökologische um so deutlicher darstellt..., habe ich letzte Woche beim Gemüse die Probe aufs Exempel gemacht:
nicht ein einziger Artikel kam von Bioland, Demeter & Co.!
Zum Aldi gegenüber brauche ich gar nicht erst zu gehen ...

Echte Alternativen, ohne irgendein Geschrei, finde ich da schon im Getränkemarkt.

@ tspetrafranken
Leider haben nicht alle die Möglichkeit so zu leben.
Ein kleiner Widerspruch:
Die Basis-Sorten wie Äpfel, Zwiebel, Möhren sind während des ganzen Jahres über so günstig, dass sie sich auch in (kontrollierter ...) Bioqualität jedeR leisten kann!
' Erlebe das gerade hautnah, da ich beruflich umsteige ...

Und @ HandicapLady: Nichtwählen ist keine Alternative, da es nur das Bestehende stärkt, statt es zu verändern!
Mach denjenigen klar, die deine Stimmen wollen, dass dieses Thema für dich wahlentscheidend ist!

Vergessen wir es nicht: es waren in Niedersachsen nur eine Handvoll Stimmen, die die alte Mehrheit kippen liessen und die Transparenz erst ermöglicht hat, mit dem der Skandal nun behandelt wird (wahrlich nicht der erste in dem Land!).
Ausserdem ist es an der Zeit, diese Themen, die die Lebensgrundlagen von uns allen betreffen, von den damit verbundenen ethischen Problemen ganz zu schweigen, in den Vordergrund zu rücken!

Es ist bekannt, dass diejenigen, die protestieren, ob auf der Strasse oder an der Kasse, im Fokus des Interesses stehen, da sie sehr zielgerichtet einkaufen, häufig auch über eine höhere Bildung und ein höheres Einkommen verfügen und ihre Haltung - wie hier - kommunizieren; meinungsbildend sind!
Oft sind diese "unbequemen KundInnen" ohne es zu wollen die Trendsetter für eine dauerhafte Veränderung des Angebotes - und sei es, weil die Befriedigung von deren/ unseren Konsumbedürfnissen die langfristig höhere Rendite in häufig ausgereizten Märkten verspricht (deretwegen z.B. die Bauern immer weiter ausgepresst werden und auch deshalb zu im wahrsten Sinne unsauberen Praktiken greifen)!
Als Teil dieser kritischen Zielgruppe bewusst zu konsumieren ist für mich der wesentliche effektivere, und angenehmere *zwinker* ... Weg!

Deswegen ist es so wichtig, in den Geschäften
wie dem meinen nicht auf die ungelablete Pseudo-Bio-Ware herein zu fallen!

Sinnvoll und nach eigener Erfahrung ebenfalls erstaunlich vielversprechend ist darüber hinaus das Gespräch mit den Marktverantwortlichen - dies ist jedoch stark von der Filosofie der Ketten und der internen Autonomie der Marktleitungen abhängig!

Und es muss nicht immer Bio sein: da kommt es wirklich auf den Hof an ...

Für die Stadtmenschen - gerade für die - bieten sich zudem die Wochenmärkte an, zu denen die "echten" Bio-Stände längst gehören!
Jene Stände sind es auch, die schon im Interesse ihrer eigenen Kalkulation oftmals wirklich regional erzeugte Produkte anbieten (wenn nicht ohnehin aus eigenem Anbau).
Da diese Stände sowohl unter einander als auch in direkter Konkurrenz zur Laufkundschaft stehen, sind ihre Preise zudem nicht so raubritterisch wie so manch monopolistisch agierender Bio-Markt!

Richtig echt Bio - das geht schon!
@ Caesius09
Schöner Beitrag! Alles Prima! Funktioniert garantiert!
Solange das Geld in der Tasche d[/es Konsumenten ist!!!i]

ABER auf was sollen die Rentner mit Minimalrente oder die oft weniger gebildeten Proletarier mit Harz IV noch alles verzichten um sich BIO-Bio oder ÖKO-Bio leisten zu können? Bei denen zählt jeder Cent! Dabei kommt es nicht darauf an, ob Ureinwohner (Menschen ohne Migrationshintergrund) oder Zugereiste von diesem Problem betroffen sind. Der Magen bleibt eben der Magen und will gefüllt sein!

Um diesen Skandalen und deren Wurzeln beikommen zu können müssen erst einmal gewisse Voraussetzungen geschaffen werden.
Viele würden schon gerne das bessere (?gesündere) Produkt kaufen;oder gar die aus der Heimat bekannten Waren. Wenn ich mich in den auch nur etwas grösseren Ortschaften umsehe, so finde ich sicher Läden die sich auf die Produkte bestimmter Regionen spezialisiert haben (Asia-Feinkost; Original russische Lebensmittel usw.). Hier kosten gewisse Grundprodukte der Region oft weniger wie ein vergleichbarer Artikel im Discounter. Dafür werden diese Produkte oft auch in ganz anderer Grössenordnung angeboten.
Als Beispiele:Äpfel in loser Schüttung oft mit kleinen Schönheitsfehlern das Kilo unter 1 Euro oder Kohlkopf nicht in der gewohnten 1-2 Portionen Grösse sondern im 5 Kilo Format.
Bei den anderen eben speziellen Produkten zahlst du drauf.
Ist zwar nicht ÖKO sondern Speziell!!!!!!

Meine Forderung wäre: Sorge dafür, dass in JEDEM Haushalt eine
Person mit ihrem Lohn die Familie GUT ernähren kann!!!!!!!!!
Gebe der jungen Generation eine echte Perspektive!!!!!!!!!!!

Wenn es sich jeder leisten kann nach deinen Vorstellungen hzu leben, dann gibt es hier weder eine Hohe Arbeislosigkeit noch eine Altersarmut.
Derzeit ist ja für unsere unterste Gesellschaftsschicht nicht eimal die Grundversorgung garantiert. Dafür kriegst du aber garantiert deine Harz IV Leistungen gekürzt wenn du den 1Euro-Job nicht annimmst!

Und jetzt noch ganz allgemein zum Thema BIO
Ich kenne ökologisch und nachhaltig Produziertes. Diese Variante unter Beachtung der Lebensbedingung für Mensch, Tier und Pflanze macht Sinn.
Aber BIO???? Was ist überhaupt biologisch????????
Biologie - Die Lehre zur lebenden Zelle und deren vergänglichen Restprodukten. Auch Käfig-Hühner können nicht von Mineralien leben sondern benötigen biologisches Material als Futter.
Auf der anderen Seite: Was nutzt einem Veganer das schönste(nach dem Aussehen) Gemüse wenn es sich in der Realität zu mehr als 90% um mit synthetischen Pestziden und Wachstumshormonen angereichertem Wasser handelt?

Einfach mal 1/4Stunde drüber nachdenken

Eine *skeptisch* *nachdenk* liche
Olivia-Henriette
Soziale und ökologische Politik sind der Ausdruck
des selben Verständnisses, deswegen freut es mich @*******chis, dass du auf diesen grundlegenden Zusammenhang noch einmal ausdrücklich hingewiesen hast!*zwinker*

Nicht-geschützte Begriffe wie insbesondere ökologisch, nachhaltig, biologisch oder integriert werden
in Abgrenzung zu den anerkannten Labels von der konventionellen Landwirtschaft und der Lebensmittelindustrie benutzt, um einen ökologischen und damit auch ethischen Mehrwert vorzutäuschen.
Da diese Methoden hinter den weitaus strengeren Richtlinien der Labels wie Demeter und Co. zurück bleiben, sind sie Varianten der konventionellen Erzeugung!
Der "grüne" Anstrich ist Marketing!


Ganz bewusst wird durch die Verwendung der allgemeinsprachlichen Begriffe und alibi-haften Erklärungen auf eine Verwirrung bei den Verbrauchenden gesetzt.

Live on thread ...


Statt 1/4-weisem Nachdenken hätte im übrigen 2 Minuten Lesen gereicht, um Antwort auf all die rhetorischen Fragen zu finden - auch, dass ich selbst von staatlicher Unterstützung lebe.

Gelebte Praxis statt Polemik!

*wink*
Verhaltensweisen
Tja, auch dieses Beispiel zeigt, dass besondere Marktsegmente gerne die eher niederen Geister anlocken, die zwar in Hinsicht 'Reibach & Söhne' kurzfristig erfolgreich sind - aber bei denen es dann doch nicht reicht, die mittel- und langfristigen Folgen ihres Handelns zu erkennen, was auch für die grundsätzliche Verwerflichkeit dieses Tuns gilt.

Und leider verfügt die Gesellschaft offenbar nicht über den Willen, diese Missstände nachhaltig zu verändern - letztlich ist der eigene Geldbeutel doch wichtiger ... *gehirnschnecke*

Somit ist es also durchaus kein Wunder, wenn solche Verhaltensweisen zwar mit viel medialem Lärm einhergehen, letztlich aber als Kavaliersdelikte behandelt, somit also immer wieder vorkommen werden.

Warum wird das aus diesem Betrug erzielte Vermögen nicht beschlagnahmt?

Warum werden solche Leute nicht mit einem Berufsverbot belegt - was ja bei 'ideellen Vergehen' (bei denen nicht mal im Ansatz ein ökonomischer Schaden entsteht) offenbar kein Problem ist?

Fragen über Fragen ... *gruebel* ... oder gibt es diese Fragen etwa gar nicht und der Grund liegt in einer schlichten Banalität menschlichen Verhaltens: 'Die eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.' ? *fiesgrins*
*******ss55 Mann
1.941 Beiträge
ich schäme mich
für meine verbrecherischen kollegen

als biobauer seid 30 jahren verdiene ich zwar kein wirkliches geld
habe aber immer ethik und naturschutz hochgehalten....

der einfluss der politik und des geldes hat so viele auf den biozug aufspringen lassen

und die kontrollen können nicht alles erfassen....

die gier bringt viele dazu sich über alle regeln zu stellen....

traurige wahrheit....
Tragödie
****er:
als biobauer seid 30 jahren verdiene ich zwar kein wirkliches geld
habe aber immer ethik und naturschutz hochgehalten....

DAS ist ja die Tragödie!

Leider werden die Schuldigen nicht namentlich - und in aller Öffentlichkeit! - benannt, so dass die aufrechten Bio-Bauern mit im selben Topf landen. *motz*

Eine entsprechende Differenzierung ist offensichtlich nicht zumutbar, was sowohl für die Medien und den 'mündigen' (oder doch eher einfältigen?) Verbraucher gilt.
Vielleicht habt ihr noch den Birkel-Skandal
in Erinnerung, ein paar Jahre ist es her, als bei verunreinigten Nudeln dieser Hersteller wegen der Veröffentlichung seines Namens eine Millionenklage gegen die Behörden einreichte.
Und wehe eine Analyse lässt sich von spitzfindigen Juristen anzweifeln!

Davor haben sie alle Angst!

Niedersachsen will die Namen ja nennen ("Prüfen" lautet der offizielle Terminus), wird jedoch nur mit einer 1-Stimmen-Mehrheit regiert.

Und der grosse Koalitionspartner war bisher mit jedem noch so vorgeschobenen Arbeitsplatzargument immer zu erpressen!

Wichtig wäre es meines Erachtens, dass Behörden auch Fehler machen dürfen, per Gesetz eine weitreichende zivilrechtliche Immunität für ihre Veröffentlichungen - auch der Namen - bekommen, welches sich z.B. aus Art. 2,2 GG (dem Recht auf Leben und körperlicher Unversehrtheit ) und der staatlichen Vorsorgeplicht ableiten liesse.
Ich denke, dass die Geschichte der Lebensmittelherstellung und - verkaufs auch immer von Betrug begleitet wurde.
Im Mittelalter gab es dazu sehr drakonische Strafen z.B. die Bäckertaufe http://de.wikipedia.org/wiki/Bäckerschupfen ,Brunnenvergifter wurden den Henker übergeben

Selbst solche Strafen haben die Menschen nicht davon abgehalten, Lebensmittel für einen höheren Profit zu manipulieren.

Warum machen sich generell so wenige Leute Gedanken um unsere Lebensmittel?

Wenn man ein wenig nachdenkt sollten doch ein paar Widersprüche auffallen.
Hier einige Beispiele:

  • Wie kann Bio- Gemüse aus Spanien und Italien „Bio“ sein, wenn es hunderte Kilometer mit dem LKW zu meinen Discounter transportiert wurde?
  • Warum werden Bio- Lebensmittel in Plastikverpackungen verpackt, deren Bestandteile auch nicht sehr gesund sind?
  • Wieso kann der Discounter „Bio“- Produkte zu einem günstigen Preis anbieten, bei denen Verbände wie Demeter oder Bioland nicht mithalten können.
  • Wieso lässt sich bei vielen Diskounter-„Bio“- Produkten die Herkunft (Bauernhof) nicht mehr feststellen (Adresse auf der Verpackung)
  • Warum sind im Verhältnis Hähnchen und Eier billiger als Gemüse? Eigentlich sollten sie hochwertiger sein.


Diese Liste lässt sich beliebig verlängern.
Würden die Konsumenten mehr nachdenken und danach auch handeln, wäre es für Betrüger viel schwieriger ihre Produkte abzusetzen.
*****h76 Frau
2.283 Beiträge
Ich kauf aus Prinzip nur im "Super Bio Markt" bei uns ein.
Da ich enorme Bedenken bei Soja Produkten habe und nur loses Obst/Gemüse mitnehme und für dafür meine eigenen Beutel dabei habe und nur aus Europa stammend, müßte das halbwegs Umweltfreundlich sein.
Demeter/Naturland und/oder ohne Gentechnik steht da immer drauf und meine größte Konsumsünde ist wohl Lemonaid Maracuja, ich bin praktisch süchtig danach *schaem* .
Kaffee trinke ich nicht und an Tee nur Nane,der lustigerweise aus Frankreich kommt.
Eier hole ich bei Freunden meiner Eltern, die befreite ehemalige Legehennen haben, die auch nicht in den Topf kommen wenn sie keine Eier mehr legen können.
Der "kleine" Verbraucher ist oft am rätseln. Eine Bioecke , also kauft man da.
Man will ja was gutes tun für die Umwelt.

Ich habe so viel Ahnung dann nicht und muss mich darauf verlassen das "Bio" auch
Bio ist.
Leider ist dem wohl sehr oft nicht so.

Auch der Verkaufer kann dann nicht weiter helfen . Aus der Region , ja aber was heisst das?
Das einzigste wo ich nach gehen kann ist: da steht Bio drauf und ich bin ratlos wenn ich mich darauf auch nicht mehr verlassen kann.
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