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Grausamkeit oder sinnvolles Handeln in den Zoos?

Grausamkeit oder sinnvolles Handeln in den Zoos?
Am Sonntag wurde im Zoo von Kopenhagen eine Giraffe vor dem Publikum geschlachtet und zerteilt. Anschließend wurde die Teile an die Löwen des Zoos verfüttert.
http://www.spiegel.de/panora … g-aus-fuer-zoo-a-952723.html

Im Internet entlädt sich nun die Wut der Tierschützer.
Andere Zoos bestätigen, dass auch dort Tiere für den Eigenbedarf geschlachtet und verfüttert werden.

  • Ist der Protest der Tierschützer gerechtfertigt?
  • Hat der Zoo richtig gehandelt, wenn er argumentiert, dass sonst eine Überbelegung bzw. Inzucht beim Verkauf an andere Zoos zu befürchten wäre?
  • Stellt sich hier nicht auch generell die Frage nach dem Sinn und Zweck zoologischer Gärten?
  • Was meint Ihr dazu?

Mit freundlicher Genehmigung von sweet70
**********tueck Paar
503 Beiträge
Wo ist den der Unterschied zwischen Giraffe oder Rind?
Fakt ist doch, dass Tiere im Zoo ihr Futter brauchen.....

Die große Frage ist doch hier, wie es schon oben treffend steht- die Daseinsberechtigung eines Zoo´s überhaupt.....

Sicherlich tragen diese auch zur Bildung und dem Erhalt der (vom Aussterben bedrohten) Arten bei, aber muss es dazu in jeder x-beliebigen Stadt einen Tierpark geben?
Nicht nachvollziehbar ist für mich,
warum aus der Schlachtung und Verfütterung
ein Spektakel gemacht wurde,
bei dem Kinder zugegen waren.

Wo ist den der Unterschied zwischen Giraffe oder Rind?

Im hiesigen Schlachthof ist Personen unter 14 Jahren der Zutritt verboten.

Frau Hansen
schockiert!
**********tueck Paar
503 Beiträge
....jede Art von Publicity ist gute Publicity....

Das Kinder dieses "Schauspiel" zu sehen bekamen, ist natürlich nicht in Ordnung. Hier kommt bzw. kam es aber auch auf die Eltern an....
**********undee Frau
2.721 Beiträge
Ach ja
... und da sind sie wieder unsere Moralapostel ... ein Aufschrei was SO tagtäglich passiert.

Rinder, Schweine, Hühner und all die anderen Fleischlieferanten. Im Schlachthof passiert genau das im Sekundentakt. Macht man da einen so einen Terz drum? Nö!

Ob es Tierparks/Zoos geben muss oder nicht, da scheiden sich wohl die Geister.
Auf der einen Seite find ich es toll wenn man Tiere sehen kann die man so wohl nie zu Gesicht bekommt oder wenn diese vom Aussterben bedroht sind, andererseit hat Deutschland genug Tierarten zu bieten so das ich auch gut auf Tierparks verzichten kann.

Ich find die Schlachtung vollkommen legitim - woher sollen unsere Kinder denn wissen das Schnitzel, Rouladen und Co. nicht auf Bäumen wachsen, das Kühe bestimmt nicht lila sind und es keine Bären gibt die Milch in Eimern über ne Wiese schleppen?!

Die Schlachtung/Verfütterung wurde angekündigt und es stand jedem frei ob er dabei zuschauen will oder nicht. Es wurde auch keiner gezwungen seine Kinder zuschauen zu lassen. Der Mensch ist so sensationslüstern - eine normale Tierfütterung ist ja soooo langweilig geworden, doch auch dieses Fleisch hatte mal ein Leben - da interessiert es keinen woher das Fleisch kommt.

Kleine Küken werden geschlachtet um diese dann an Greifvögel zu verfüttern. Uninteressant, doch es wird zugeschaut.

Und auch unter den Tierschützern gibt es wenige Veganer/Vegetarier.
Für mich sind die Proteste überzogen und die Haltung des Zoos nachvollziehbar und richtig.
Aufgenommen im Tierpark München
******ose Frau
2.159 Beiträge
...das sich das Menschen
überhaupt anschauen...als Freizeitbeschäftigung ist das allerletzte und wenn sie dann noch ihre Kinder mitnehmen -bin ich ohne Worte-

...der Mensch uist das Schlimmste Säugetier von allen!

...wegschauen ist auch nicht besser,dafür geld auszugeben ...und den zoo damit zuunterstützen ,das beim nächsten mal wieder publik zu machen....
Berechtigung Zoo
wir schließen uns der Meinung von JoLove2011 an. Wir sind für Klasse statt Masse. Wir persönlich meiden Zoos, Tierparks, Vogelvolieren- oder im Ausland Delfineaquarien oder Robbenvorführungen. Wir finden es ist keine artgerechte Haltung.... teilweise Tierquälerei. Am Schlimmstne geht es oft den Tieren aus anderen Kontinenten welche die Lebensbedingungen oftmals gar nicht vertragen (Eisbären, Pinguine, Löwen ect) Wie kann ein Mensch nur geil darauf sein.... Tiere zu besichtigen die eingesperrt sind und zur Belustigung der Menschheit dienen. Auch Zirkusveranstaltungen mit Tieren ist ein no go.
Lieber wenige artgerechte Zoos, mit viel Auslauf zu vernünftigen Eintrittspreisen....denn Tiere kosten Geld. Dort kann man schauen, lernen. informieren. Das muss reichen.

LG S&S
**********undee Frau
2.721 Beiträge
@venushure
Sicherlich ist der Mensch die grösste Bestie auf Erden, doch darf man auch nicht vergessen das wir an der Spitze der Nahrungskette stehen - und Allesfresser sind.

Fressen und gefressen werden, das beginnt beim Vogel der ne Fliege verschluckt, die Katze die den Vogel verspeist - wollen wir da sagen es ist moralisch verwerflich?
Ich würde sagen: Nein! Es ist Natur.

Und wenn ich mir zwei Katzen halte muss ich auch für Futter sorgen oder sie gehen selbst auf die Jagd. Im Tierpark ist es nichts anderes, nur bissl grössere Dimensionen *g*

Ich bin mir sehr sicher das jeder Tierparkdirektor das Für und Wider einer solchen Aktion abwägt, aber gänzlich Tierparks zu verbieten halte ich für eine falsche Lösung.

Es geht letztendlich auch nicht über die Existenz solcher Einrichtungen zu reden, sondern einfach mal den ein oder anderen Standpunkt zu erfahren.
******ose Frau
2.159 Beiträge
..ich für mich sehe das so:
der vogel verspeist die fliege die er jetzt gerade verspeisen kann...es gibt natürlich tiere die einen wintervorrat anlegen...in der natur nimmt jeder was er braucht ...nicht mehr und nicht weniger...

..due entscheidung des zoodirektors,mag ich nicht beurteilen,er hat wahrscheinlich im sinne der gesamtheit entschieden ,die giraffe wäre bestimmt so oder so geschlachtet worden und dann verfüttert worden ...er hat für sich vielleicht auch mit mehr einnahmen gerrechnet,die dann "hoffentlich dem zoo zugute kamen...

...mir allerdings ist es ein rätsel ,wie sich das menschen ,live und farbe als freizeitbeschäftigung anschauen,wenn sie dem zoo etwas finazell unter die arme greifen wollen -kann man spenden.

nein ,die sensationslust der menschen ist ohne grenzen und ethik.
*****h76 Frau
2.283 Beiträge
Ich finde sowas ganz,ganz schlimm.

Wenn es einen "Überschuß" bei einer Tierart hat,kann ja wohl verhütet werden.

Wenn es solche Präparate für Nilpferde,Elefanten und was weiß ich was noch gibt,dann ja wohl auch für Giraffen........

Dann würden aber die niedlichen Tierbabys wegbleiben und in den Köpfen der Direktoren der Zoos bimmelt dann nicht die Kasse.

Auch diese Nachzuchten die angeblich zur Arterhaltung und späteren Auswilderung "produziert" werden,was eh nicht klappt, geben keine Grundlage für so ein Tun, wie die Einrichtung Zoo an sich nicht, meiner Meinung nach zumindest.

Auch gibt es Arten,deren "Ausstellung"/Haltung in Zoos generell verboten werden müßte.

Meeressäuger,Elefanten, Primaten etc. fallen bei mir darunter.

(In Wuppertal leben Zwei Schimpansen seit 40 Jahren in einem Bunkerartigen Gefängnis,ohne Kontakt zu Artgenossen oder einen Fitzel Erde unter ihren Füßen und das einzige Fenster ist in knapp 3 m Höhe. Sie können nicht einmal die Sonne sehen. Wären sie Menschen hätte es da einen Namen für.)
Idiotie von hohen Graden
Anstatt Tiere mit fragwürdigen Rechtfertigungen zur Schau zu stellen, auf die jeweiligen Bedingungen will ich hier nicht weiter eingehen, und letztlich doch nur auf den Mammon zu schielen, sollte man lieber den Tieren den Lebensraum erhalten oder wieder herstellen - DAS wäre ein echter und nachhaltiger Beitrag zur Biodiversität!

Der ganze Zoo- und Zirkusbetrieb ist einfach nur Idiotie von hohen Graden.

Einzige Ausnahme wären Einrichtungen, die bestimmte, akut bedrohte Tiere bzw. Tierarten zeitlich begrenzt beherbergen > aber mit dem Ziel, diese dann wieder in ihren Lebensraum (ggf. auch in einen ebenfalls geeigneten) zu entlassen.
Ein gutes Beispiel dafür ist zum Beispiel der aktuelle Kampf um den Tasmanischen Teufel, der ja durch einen besonders aggressiven Krebs in seinem Bestand gefährdet ist.
Löwen brauchen Fleisch auch im Zoo.
"Überschuß" ist nicht schön aber ist in jedem Zoo normal.
Die Giraffe hatte ein ,soweit es möglich im Zoo ist, schönes Leben und einen schnellen Tod.

Das ist mehr als Millionen von Haustieren haben.Sie wurde zu Futter,auch normal.
Hätte der Löwe eine Ziege bekommen hätte niemand was gesagt.
Das Kinder das sehen liegt an den Eltern. Niemand muss dabei sein.
Das Raubtiere,Schlangen ect. ihr Futter brauchen sollte jeden klar sein.

Auch das Dosenfutter für die Mietze daheim ist Fleisch. Etwas was gelebt hat und dann zu Futter wird.
Jeder der das furchtbar findet geht heim und isst sein Schnitzel.
Auch das war ein Lebewesen.
*********kend Mann
3.672 Beiträge
Das sehe ich ganz genauso.
Ich finde es auch mutig, gut und richtig, dass man genau so gehandelt hat.
Dass in den Köpfen vieler Menschen die Tierwelt und auch die gesamte Natur völlig verquer gesehen wird, liegt auch daran, dass oftmals nur das niedliche und schöne, das exotische, das Superlativ gezeigt und verkauft wird. Sowohl in den meisten Zoos, aber auch in Tierfilmen, Büchern und anderen Veröffentlichungen.
Hintergründe und Schattenseiten werden gern weggelassen, die stören beim "Verkauf". Eisbärbabys locken hunderttausende in den Zoo, total vermenschlicht dargestellte Filmtiere versetzen Millionen in Entzücken - die Natur wird damit aber kein Stück verstanden.

Daher finde ich es sehr konsequent und richtig, den Kreislauf der Natur auch mal so plakativ und ungeschönt zu zeigen.
Einspruch
Daher finde ich es sehr konsequent und richtig, den Kreislauf der Natur auch mal so plakativ und ungeschönt zu zeigen.

Einspruch!

Warum?

Weil es eben > nicht < der Kreislauf der Natur ist!!!

In der Natur geschieht die Selektion über entsprechende Gesetzmäßigkeiten, die in künstlichen Umgebungen schlicht nicht gelten bzw. ausgehebelt werden.

Im diskutierten Fall ist es doch so, dass das Tier völlig Gesund und ein Ausbund an jugendlicher Kraft war - in der heimatlichen Umwelt wäre es höchstwahrscheinlich nie von einem Raubtier gerissen worden.

In dem Zoo war das Tier einfach 'überflüssig' - und wurde letztlich nur monetären Interessen geopfert, getarnt mit etwas Pseudoaufklärung und -bildung. *rotekarte*

Insofern ist das Argument ...
Hintergründe und Schattenseiten werden gern weggelassen, die stören beim "Verkauf".
... aus einem monetären Blickwinkel betrachtet zwar RICHTIG, im aktuellen Kontext aber eine Luftbuchung.

Und nur mal am Rande bemerkt: in 'Gottes freier Natur' gibt es keinen Überfluss - DAS ist (ebenfalls) eine willkürliche, menschengemachte Einschätzung ... fernab der Realität.
Was soll der Löwe dann fressen?
Eine junge Ziege? ist das besser?
Was machen mit einer Giraffe die niemand unterbringen kann?

Löwe frisst Fleisch - normal
Ist ein anderes Tier was zu Futter wird "besser"?
*********kend Mann
3.672 Beiträge
Wenn du das persönliche Schicksal der armen kleinen Giraffe betrachtest, hast du natürlich Recht, mann_igfaltig.

Und selbstverständlich ist es auch nicht der Kreislauf der Natur - aber es zeigt diesen, deutet ihn an.

Mehr ist in einer künstlichen Umgebung, wie dem Zoo, wohl kaum möglich.

Wäre es also deiner Meinung nach besser gewesen, man hätte die kleine Giraffe klammheimlich geschlachtet und die Löwen dann ohne das Mitwissen der Zoobesucher damit füttern sollen?

Monetäre Gründe kann ich da kaum erkennen, ich denke es werden in Folge der Giraffenschlachtung ehr weniger als mehr Eintrittskarten verkauft worden sein.

Und: dadurch, dass die Giraffe nicht "weggeworfen" sondern als Futter genutzt wurde, war sie nicht "überflüssig". Und ob tatsächlich ein Gott, oder lediglich die Evolution für die Natur verantwortlich ist, dass lasse ich auch mal dahingestellt *zwinker*
Und ob tatsächlich ein Gott, oder lediglich die Evolution für die Natur verantwortlich ist, dass lasse ich auch mal dahingestellt *zwinker*

Diesbezüglich sind wir durchaus einer Meinung - darum steht das ja bei mir auch in Anführungszeichen. *g*

Und natürlich wäre die Entsorgung des Kadavers im Müll der Gipfel an Unethik - insofern die Fütterung auch gerechtfertigt.

Im Kontext meiner Beiträge zum Thema sollte aber eigentlich klar erkenntlich sein, dass zwar das Schicksal der Giraffe der 'Aufhänger' ist, es mir aber um grundsätzliche Überlegungen zu zoologischen Einrichtungen geht.

@ fledermaus1324
Was machen mit einer Giraffe die niemand unterbringen kann?

Tja, wo kommt die wohl her?
Der Klapperstorch wird sie wohl kaum gebracht haben ... *zwinker*

In diesem Fall ging es eben nicht nur um den Platz, sondern auch um Inzuchtvermeidung (bitte nicht vergessen).
Letztlich, weil man entweder bei der Planung oder bei der 'Verhütung' einen Fehler gemacht hat.
Und da Giraffen - zum Glück - noch relativ sicher in ihrem Bestand sind, somit das Argument der Arterhaltung auch nicht greift, sind wir doch wieder beim schnöden Mammon gelandet ... *umfall*
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