Der Beckenboden ist meistens eher verkümmert, weil nicht trainiert bzw. wenig genutzt.
Besondere Bedeutung hat der Schambein-Steißbein-Muskel, der eigentlich mit allen Geschlechtsteilen und Drüsen direkt oder indirekt verbunden ist.
Sein Training verbessert die Erektion, die bewusst gesteuerte Beweglichkeit des Penis, lässt die Ejakulation besser steuern und kann zu (mehrfachen, anhaltenden) Ganzkörperorgasmen und stärkerer Ejakulation deutlich beitragen. (Orgasmus und Ejakulation sind auch zwei getrennte Dinge, was kaum ein Mann weiß.)
Stell dir vor, du hast einen Schlüssel nur ganz locker in deinen schwachen Fingern und sollst damit ein Schloß aufschließen ... (untrainiert), und dann stell dir vor, du hast den Schlüssel fest im Griff und jede Muskelfaser gibt Rückmeldung und ermöglicht sichere koordinierte Bewegung (trainiert).
Die mit diesem Muskel verbundene Prostata enthält auch eigene Muskelfasern, die die Säfte der Prostata in den sogenannten Spritzkanal pressen. Trainierte Muskeln sorgen dafür, das es wirklich ein "Spritzkanal" ist und kein "Tropfröhrchen".
Starke Beckenbodenmuskulatur gibt im warsten Sinne des Wortes Halt (soll ja u.a. die Bauchorgane von unten halten), was zu einem besseren Selbstbewusstsein führt.
Die meisten Urologen/Mediziner wissen darüber so gut wie nichts, denn sie sind Pathologie-fixiert, sehen ihre Aufgabe in der Diagnostik, nicht in Prävention und besserer Funktion bzw. der Verbesserung der Sexualität. Sexualmedizin nimmt im deutschen Medizinstudium sogut wie keinen Raum ein.
Ich biete ab und zu Seminare in meiner Praxis an, wo wir Muskeln und Organe kennen- und trainieren lernen (das nächste im April ...).