Das Ende einer Ära
Die Tage sind gezählt: In absehbarer Zeit, d.h. in den nächsten 3 Wochen, werde ich meine 3 geliebten Vögelchen ins Tierheim geben. Denn in die neue Wohnung können und sollen sie nicht mitkommen.
Leider findet sich kein privater Vogelliebhaber, der die Kleinen anständig unterbringen kann, heißt: 24h Freiflug, Gruppenhaltung, gemeinsame Vermittlung. Gestern und heute nun habe ich eine Handvoll Tierheime abtelefoniert.
Leute, ich bin fast vom Stuhl gefallen. Mein örtliches Tierheim will 45,- pro Vogel Aufnahmegebühr. Fünfundvierzig Euro! Für einen Kanarienvogel? Und nein, sie haben keine Volieren und keine Vogelzimmer. Reine Käfighaltung, kein Ausflug. 45 Euro. Pro Vogel. Wisst ihr, wie lange 3 Kanarienvögel von 135 Euro leben können? Was ist das für ein Stundenlohn für die Betreuer, die 5min am Tag zu tun haben, Trink- und Futternäpfe aufzufüllen?
Ein anderes TH will 3,- pro Tag und Tier. Ein wieder anderes nimmt nur Tiere aus derselben Stadt auf. Für schlanke 25,-. Und wieder: reine Käfighaltung. Kein Freiflug, trotz Wucherpreisen.
Rechnet euch jetzt mal aus, was dann ein Hund oder eine Katze kostet. Und dann heucheln diese "Tierschützer" Unverständnis, wenn die Tiere vorm TH ausgesetzt werden? Jammern rum, dass die kleinen Tierheime mangels Finanzen eingehen? Ja warum nur, frag ich ich... absolut unbegreiflich.
Im Leipziger Tierheim habe ich wesentlich bessere Konditionen in Aussicht. Klar, Großstadt, die haben sich nicht so affig wie hier unser TH. Sobald der Geschäftsführer der Aufnahme zustimmt, wohnen die 3 zunächst für eine Woche im Quarantänekäfig, und beziehen dann ihr eigenes Vogelzimmer. Für 15,- pro Nase. Na, geht doch! Drückt mir die Daumen, dass es klappt.