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Was redet man?

********tion Mann
82 Beiträge
Auch ich möchte dir erstmal gratulieren, dass du die Therapie (erneut) in Angriff genommen hast.
Ebenfalls ist es mir ein Bedürfnis mal meinen größten Respekt an alle guten Psychologen und Psychiater auszusprechen. Es ist nicht immer leicht sich auf den einzelnen Fall einzulassen. Klar gibt es so ein paar grundlegende "Kochrezepte" wie man ein Erstgespräch führt und daraus Rückschlüsse auf die künftige Therapie schließt. Aber ab einem gewissen Punkt braucht es doch sehr viel Empathie und Menschenkenntnis.
In diesem Sinne ist es auch legitim, wenn man mit einem Therapeuten nicht klar kommt und diesen eventuell wechselt. Manchmal ist ein guter Therapeut halt nicht für jeden Fall der Beste - wichtig ist, dass du dich wohl und verstanden fühlst.

Ich kann da nur von einem eigenen Erlebnis erzählen. Nach wochenlanger Gefühlskälte - ich hab nicht mal mehr auf körperlichen Schmerz psychisch reagiert - hat mich meine Psychologin durch geschickte (hinterlistige) Gesprächsführung zu einem richtigen Weinkrampf gebracht... in dem Moment habe ich sie gehasst, aber wäre dieser Schlüsselmoment nicht da gewesen - wer weiß ob ich dann noch hier sitzen würde.

Also, bleibe am Ball und trau dich in die Gruppentherapie. Vielleicht ist es genau das, was dich auch zu einem Schlüsselmoment bringt! Ich wünsch dir dabei jedenfalls sehr viel Durchhaltevermögen!!!
*********_2014 Frau
48 Beiträge
Themenersteller 
ich weiß es nicht
woher es kommt aber ich kann nicht frei reden bei ihm.Es war von anfang an klar,dass wir nur 4 bis 5 einzelsitzungen machen und danach geht es in die gruppen situngen,die morgen beginnen.es wird ca eine gruppengröße von 9 personen sein.Ich weiß nicht ob ich in der Gruppe besser reden kann.Ich bin im allgemeinen gespannt ob mir die gruppensittzungen was bringen.Ich kenne diese form von therapie nur aus der Tagesklinik und naja es war mal besser und schlechter,je nachdem welches thema dran war.
********_bln Frau
11.890 Beiträge
Dadurch das du bisher wenig Vertrauen in die Therapeuten hattest ist es vielleicht ein guter Weg für dich. Ein Versuch ist es Wert, aber gebe bitte so schnell auf. Das dauert bis man sich dort eingefunden hat und auch das kannst du dort zum Thema machen. Die anderen werden dir dabei helfen *ja*

Eine Gruppe ist ein kleiner Querschnitt und spiegelt ein wenig die Alltagsprobleme. Von daher wirst du dich vielleicht sogar in einigen Themen bei den anderen wieder finden. Meist hat jeder unterschiedliche Rahmenbedingungen, aber die tieferen Themen ähneln sich so manches Mal.

Nicht reden zu können -aus welchen Gründen auch immer- zeigt dir den Weg auf genauer hinzusehen. Vielleicht wirst du das Verhalten auch aus anderen Bereichen in deinem Alltag wieder finden. Bleib offen und neugierig, vor allem sei gespannt was dich erwarten wird.
*******965 Frau
2.912 Beiträge
Ein Therapeut kann aber nur helfen, wenn du ganz offen und ehrlich mit ihm redest. Wenn du ihm alles, was du fühlst und denkst, an-VERTRAUST. Es wird dich nicht weiter bringen, wenn du blockierst und er dir jedes Wort aus der Nase ziehen muss. Aber das liegt dann auch nicht am Therapeuten!

In einer Gruppen-Therapie ist das auch nichts Anderes. Nur, dass du dort der ganzen Gruppe vertrauen musst und deine Ansichten der gesamten Gruppe sagen musst.
Einerseits wirst du dort auch erleben, dass du nicht allein bist. Denn andere Gruppenmitglieder haben vielleicht ähnliche Probleme. Und so könnt ihr gemeinsam Wege erarbeiten und testen.
Aber auch dort wird es dir nichts helfen, wenn du blockierst und nichts sagst oder eben selber nichts einbringst.
Du musst dich schon drauf einlassen!
Ich lese bei dir bisher leider nur Abwehr, Skepsis... Warum?
Wenn du wirklich Hilfe bekommen willst, dann musst du auch bereit sein, diese anzunehmen, etwas an dir und deinem Verhalten und deiner Denkweise zu ändern. Wenn du im alten Muster weiter machst, wird sich nichts ändern!
*****ess Frau
18.519 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich habe vor einiger Zeit meine Psychotherapeutin gefunden. Mit ihr komme ich sehr gut zurecht.
Sie hat auch eine gute Gesprächsführung und Aufgaben für mich, so dass ich mir nicht jedesmal Gedanken machen muss, was ich ihr erzähle. Sie lockt es sozusagen aus mir heraus. Sie hat ihre Praxis auch erst kürzlich aufgemacht, ist demzufolge noch wenig erfahren, nehme ich an, kommt aber mit all dem, was sie eben ihrer Ausbildung gelernt hat. Ich nehme mal an, dass wir beide aneinander lernen und wachsen.

Mir helfen unsere Gespräche sehr, mir bestimmter Verhaltensmuster und ihrer Ursachen bewusst zu werden. Ich habe große Hoffnungen in die Therapie und hoffe auch, dass ich sie - trotz meiner neuen Arbeit, die am 02.7. beginnt - fortsetzen kann. Ich weiß nur noch nicht, wie ich das zeitlich managen soll, denn mein neuer Arbeitgeber weiß nichts davon.
********_bln Frau
11.890 Beiträge
*****ess:
Ich habe große Hoffnungen in die Therapie und hoffe auch, dass ich sie - trotz meiner neuen Arbeit, die am 02.7. beginnt - fortsetzen kann. Ich weiß nur noch nicht, wie ich das zeitlich managen soll, denn mein neuer Arbeitgeber weiß nichts davon.

Hast du denn einen festen Termin in der Woche oder wie habt ihr das geregelt?

Wie sieht deine zukünftige Arbeitszeit aus........von ...........bis oder Gleitzeit?

Hast du mit deiner Therapeutin über diese Angst bereits gesprochen oder machst es bisher mit dir selbst aus?
*****ess Frau
18.519 Beiträge
Gruppen-Mod 
Meine Arbeitszeit wird von 7.30 bis 16.00 Uhr sein, kann auch mal gleitend sein, aber Hauptanwesenheitszeit ist 8.00 bis 15.00.

Bei meiner Therapeutin hatte ich immer zwei- oder dreimal hintereinander dieselbe Zeit als Termin, aber eigentlich vereinbaren wir immer neu, für die nächsten ein, zwei Wochen.

Ich habe schon mit ihr darüber gesprochen. Montags und dienstags ist sie länger in der Praxis (bis 18 Uhr), für die Berufstätigen. Sonst ist sie, glaube ich, bis 16 Uhr da.
Von meiner Arbeit bis zu ihr muss ich im Berufsverkehr eine Stunde Fahrtzeit einplanen.

Mein Vorgesetzter meinte im Erstgespräch, Arzttermine sollen außerhalb der Arbeitszeit eingeplant werden (von Therapie habe ich ja noch nichts verlauten lassen). Ich schaue, welchen nächsten Termin ich bekommen kann und wenn es mal 15 Uhr sein sollt und ich 14 Uhr von Arbeit weg müsste, dann konfrontiere ich einfach meinen Vorgesetzten damit und schaue, wie er reagiert. Wenn es nicht geht, muss ich meine Therapeutin halt anrufen und um einen anderen Termin bitten.
********_bln Frau
11.890 Beiträge
Es klingt aber erst einmal gut und als Alternative kannst ja vll eine Physiotherapie als Grund nennen, welches du regelmäßig nutzt um deine Arbeitskraft zu erhalten *zwinker*

Ich drücke dir die Daumen, dass es für dich machbar bleiben wird!
*******965 Frau
2.912 Beiträge
Kann dazu nur sagen, wie das bei in der Arbeit "gehandhabt" wird:
Arzt- und Therapie-Besuche nur außerhalb der Arbeitszeit, sofern sie planbar sind. Was Therapien grundsätzlich sind.
Bei Arzt-Besuchen wegen akuten Problemen müssen wir vom Arzt eine Bescheinigung beim Arbeitgeber abgeben, auf der der Arzt bestätigt, von wann bis wann man dort war. Und vorher OK vom Chef einholen.
Sollte ein Arzt oder ein bestimmter Facharzt tatsächlich keine Termine außerhalb der Arbeitszeit anbieten, müssen wir vorher eine Genehmigung vom Chef einholen... Und die fehlenden Arbeitsstunden wieder rein arbeiten bzw von den bereits vorher gemachten Plus Stunden abziehen.
Mehr als 10 Minus Stunden dürfen wir nicht haben.
Also heißt es: vorher mit Chef sprechen, ggf vorher die nötigen Stunden vorarbeiten und hinterher vom Therapeut/Arzt die Bestätigung beim Chef abgeben.
Unser Chef betont aber immer, dass so etwas grundsätzlich die Ausnahme bleiben soll.
Er würde das bei uns nie dauerhaft genehmigen, da dann "gleiches Recht für alle" gelte ... Und wenn das jeder Mitarbeiter so machen würde, hätte er bald niemanden mehr verlässlich im Dienst.

Musste daher schon mal einen Therapeuten wechseln, weil es mit den Arbeitszeiten nicht vereinbar war. Hat in der Arbeit niemanden interessiert, wie schwierig so ein Wechsel ist.
*****ess Frau
18.519 Beiträge
Gruppen-Mod 
Dann hoffe ich mal, dass das bei mir toleranter sein wird. Ich möchte meine Therapeutin nicht wechseln müssen. Und die Therapie abbrechen erst recht nicht.
Zumal die Stelle sowieso (vorerst) bis März 2016 befristet ist.
*******965 Frau
2.912 Beiträge
Dir ist aber schon klar, dass dir während der Probezeit jederzeit ohne Angabe von Gründen mit einer Frist von zwei Wochen gekündigt werden kann?

Ich möchte dir keine Angst machen, sondern Wünsche dir, dass du da Glück hast.

Doch bei UNS werden neu eingestellte Mitarbeitende, die schon anfangs Sonderregelungen wünschen, nicht gern gesehen... und meistens schon in der Probezeit wieder ausgestellt. Bzw solch kurze Verträge nie verlängert. Und das macht sich bei weiteren Bewerbungen /im Lebenslauf / in den Zeugnissen nicht gut.
Dies soll nur ein kleiner Anstoß zum Nachdenken für künftige Planungen sein.
********irly Mann
3.906 Beiträge
Und die fehlenden Arbeitsstunden wieder rein arbeiten bzw von den bereits vorher gemachten Plus Stunden abziehen.

Kann mir nicht vorstellen das sowas zulässig ist *zwinker* ... der Chef machts halt *zwinker*

Lg
*******965 Frau
2.912 Beiträge
Flo, gibt Unterschiede zwischen Österreich und Deutschland... Und innerhalb Deutschlands zwischen den Bundesländern... Und innerhalb eines Bundeslandes auch Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Branchen... Öffentlichen Dienst - Kirchlicher Dienst - Private Wirtschaft - Betriebe mit Tarifbindung und ohne...kleine und große Betriebe etc

Ich sagte ja auch, dass dies bei UNS so gehandhabt wird, und es ist hier auch rechtlich okay.
Wie es in anderen Firmen ist, kann ich nicht beurteilen.

Mein Arbeitgeber ist ein Verein, der ans Tarifwerk der Diakonie Bayern gebunden ist. Wir haben ca. 1.700 Mitarbeitende, bekommen jede Woche zwischen 70 und 100 Bewerbungen. Wir haben da die Auswahl...
Es gibt neu Eingestellte, die von Anfang an Sonderregelungen möchten...
Da ist eben unser Chef dann knall hart.
Warten ja genügend Andere, die sich besser "anpassen".
Gibt leider viele Arbeitslose, daher irre viel Bewerbungen auf eine einzige Stelle.

Das muss ja nicht überall so sein *g*
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