Hey,
in der Annahme das Missverständnis vom TE wird sich klären lassen, hier mal ein paar allgemeine Eckpunkte zur Therapie:
Alle Schulen haben ein "Erstgespräch" (meist Symptombeleuchtung vllt. etwas Anamnese, allgemeines Kennelernen - meist Frage Antwortcharakter) sowie 5 darauf folgende sogenannte probatorische Sitzungen (erw. Anamnese, fam. Anamnese, soz. Anamnese etc.) gemeinsam.
Falls der/die Therapeut/in der Meinung ist, es handelt sich um eine behandlungswürdige psych. Störung wird ein Antrag auf Psychotherapie gestellt.
Dort gibt es zwischen den versch. Schulen (Verhaltenstherapie [VT], Tiefenpsychologie [TP], Psychoanalyse [PA]) unterschiedliche Zeitkontingente mit unterschiedlicher Frequenz, welche genehmigt werden können. I.d.R. dauert eine Kurzzeittherapie etwa 25h und eine Langzeittherapie 50h - ich glaube das Maximum (bei Verlängerung) sind bis zu 300h (PA)
Frequenz VT + TP ca 1h/Woche - PA bis zu 5h/Woche
Je nach Störungsbild eignen sich die unterschiedlichen Schulen, Therapeutengeschlechter.
Am wichtigsten ist jedoch die Sympathie/ Beziehung zum/zur Therapeut/in - vertraust du ihm/ihr nicht so recht, wird die Therapie aller Voraussicht nach nicht so erfolgreich.
Warum?
Es wird - wenn es gut läuft - um dunkle Seiten der Seele gehen, Seiten welche man nicht so gern an sich wahrhaben will, Seiten welche unter der Oberfläche wirken, vllt wehtun, es kann und wird (wenn es eine gute Therapie ist) zu Widerständen auf Seiten des Behandelten kommen, welche aufgrund der guten Beziehung zum/ zur Therapeutin dann bearbeitet werden können.
Therapie ist und bleibt aber immer Hilfe zur Selbsthilfe.
Zum Abschluss: Der Job eines Therapeuten ist auch mit wildfremden Menschen ein Gespräch zu beginnen und aufrecht zu erhalten d.h. in der Regel wird es nicht zu "peinlichen" Schweigeminuten kommen und falls doch, ist es gutes "Material" zur reflektion - eine wertvolle Frage in diesem Moment wäre an Dich "Warum ist dir das Schweigen unangenehm?"
mfg
g.