@Hellmoth
Ich danke erstmal für deinen Post.
Und mag gerne genauer darauf eingehen.
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um wirklich helfen zu können, ist tatsächlich professionelle Hilfe notwendig. In einigen Städten gibt es in den psychatrischen Kliniken Notdienste, die dir helfen können, überwiegend aber nur in natura, sprich, du musst mit ihr da hin.
Das hatten wir im Oktober/November letzten Jahres. Da war ich (Sperling) ca 6 Wochen in der Landesklinik für Psychiatrie (daher auch die Diagnose).
Letztendlich bin ich kranker aus der Klinik gekommen als ich hinein kam.
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Sollte sie jedoch die gleichen Gefühle dir entgegen bringe, wie du sie ihr entgegen bringst, zumindest wie ich sie aus deinen Zeilen lese, wird der Streit hoffentlich keine bleibenden Schäden hinterlassen.
Ich liebe den Meinen genauso wie er mich. Wir rechnen nicht auf. Und hier will ich nochmal klarstellen, dass ich hier schreibe, weil der Rabe gerade einfach nicht kann.
Wir knabbern heute und wahrscheinlich morgen noch daran. Aber wir lieben uns immer noch.
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Nur eine Linderung und wirkliche Hilfe kannst du ihr nur sein, wenn du für euch beide Stark bist. Wenn du es schaffen solltest, dass sie sich helfen läßt, ich vermute es ist aktuell nicht so sonst würdest du nicht schreiben, dann kann sie vielleicht ihre Vergangenheit , wenn auch nicht bewältigen aber doch akzeptieren und damit leben lernen. Und der Borderliner-Part kann vielleicht dann auch ein kleines bisschen Ruhe finden.
Ich würde mir sehr gerne helfen lassen, wenn es denn Therapeuten gäbe, die sich dessen annehmen würden. Wir haben ca 80 telefonische Absagen von Therapeuten. Ich hatte an die 30 Erstgespräche, die jeweils negativ ausgegangen sind (ein Beispiel: O-Ton: "Ihnen geht es aber schlecht. Soll ich uns einen Kräutertee machen?")
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Wenn du dann ebenfalls die eine oder andere Beratung annimmst, damit du besser auf sie eingehen kannst ist die Welt ein kleines bisschen besser für euch.
Genau darum geht es, auch hier sind die Beratungsmöglichkeiten für Angehörige eher rar gesät.
Deshalb dieser Post, in der Hoffnung, dass vielleicht jemand helfen kann. Zuhören kann. Ihm.
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Jedoch solltest du auch aufpassen, dass du nicht in dieser Beziehung kaputt gehst. Denn das ist weder für dich noch für deine Herzdame befriedigend und erfüllend.
Das ist meine Angst. Dass wir bei der ganzen Geschichte drauf gehen. Weil es den Raben irgendwann zu viele Körner kostet, mir zu helfen. Dass er dabei vor die Hunde geht.
Es wäre schön, wenn jemand ein offenes Ohr für ihn hätte...
Das wäre eine indirekte Hilfe für mich, denn ohne ihn... ich weiß nicht, wo ich da wäre.
Ich brauche ihn stark.
Gibt es denn sowas wie Selbsthilfegruppen für Angehörige? Oder Therapie-Möglichkeiten?
lichst
Sperling