Zeitverschwendung und "sich drücken" vor negativen Gefühlen
Hallo ihr Lieben!Die letzten Tage beschäftigt mich ein Thema verstärkt. Und zwar ist es die viele Zeit, die ich am Laptop verbringe bzw. verschwende. Ich tue auch Sinnvolles am Laptop, wie mich zu verschiedenen Themen informieren, Träume für meine Therapiestunden abtippen oder mal einen Film gucken. Dagegen habe ich auch gar nichts. Aber darüber hinaus schlage ich im Netz auch einfach viel Zeit tot und gucke mir irgendwelche sinnlosen Videos auf Youtube an oder dergleichen. Und abends im Bett denke ich dann oft: "Und wieder hast du einen Lebenstag mehr oder weniger verschwendet." Was mich dann sehr traurig macht und ich denke mir dann, dass ich das unbedingt ändern muss. Dabei kommen dann Pläne raus wie "du darfst erst an den Laptop, wenn du XY gemacht hast" oder "der Laptop kommt einen Tag in den Keller" oder Ähnliches, aber das hat bisher alles nicht funktioniert. Denn wenn es dann soweit ist, merke ich, wie ich innerlich unruhig und sogar etwas ängstlich werde bei dem Gedanken, dass ich mich gleich ohne Laptop beschäftigen muss. Ich glaube, ich habe einfach Angst vor den Gedanken und Gefühlen, die da hochkommen (könnten).
Es ist jetzt aber nicht so, dass ich jeden Tag nur am Laptop sitze. Ich habe auch 2 Mal die Woche Therapie (Psychoanalyse), gehe einkaufen, ins Fitnessstudio (mehr oder weniger regelmäßig), mal in die Stadt usw. Das ist immer abhängig von der aktuellen Stimmungslage.
Vielleicht noch ein paar sinnvolle Zusatzinfos:
• habe seit 10 Jahren Depressionen
• bin seit fast 2 Jahren arbeitsunfähig (werde aber zum Wintersemester studieren)
• wohne zur Zeit leider noch bei meiner Mum
Ich frage mich einfach, wie ich es am besten hinkriegen kann, meine Zeit sinnvoller zu nutzen (so weit das im Rahmen der Depression gerade geht). Zumindest so, dass ich am Ende des Tages nicht wieder das Gefühl habe, diesen verschwendet zu haben.
LG, Anna