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Wetter-Gefühls-Chaos

*******nep Frau
15.874 Beiträge
Themenersteller 
Wetter-Gefühls-Chaos
Mir fällt leider keine andere Überschrift ein. Aber weg lassen geht glaub auch nicht.

Ich nehme seit jetzt 6 Wochen fleißig meine Antidepressiva. Ich muss mich auch echt dazu zwingen sie immer zu nehmen, weil ich eigentlich kein Tablettenfan bin. Habe auch vorsorglich überall den Tag drauf geschrieben um bloß keine zu vergessen.

So, nun zum eigentlichen Punkt:

bis gestern dachte ich, endlich alles toll alles schön. Es läuft wieder. Endlich die Stimmungsschwankungen weg, endlich keine ständige Müdigkeit, man könnte fast meinen, all meine gesundheitlichen Sorgen und Probleme sind weg gewischt. Und was passiert heute?

Ich bin alle! Platt! Hundemüde! Depremiert! Will die Decke über den Kopf ziehen und Pennen. Dabei kommen heute Nachmittag meine Kids wieder vom Papa. Ich sollte die Spielkisten durchsuchen weil mein Sohn wieder einmal den Zweitschlüssel verschlampert hat, ich sollte Wäsche waschen. Ich komm nicht mal vom Sofa hoch. Außer zum Kaffee holen oder auf die Toilette. Selbst hier das schreiben kostet mich Überwindung mit der Konzentration, mit der Rechtschreibung. Und wenn ich aus dem Fenster schaue brauch ich mich nicht wundern, alles grau und grau, es regnet, es wirkt alles doppelt so dunkel.

Kennt das jemand auch? Und was macht ihr dagegen?
Hallo. Liest sich so, als sei die Depression zurück gekehrt. Ich würde an deiner Stelle sofort morgen zum Arzt gehen, um zu klären, welche Konsequenzen zu ziehen sind, ob ein anderes Medikament, andere Dosierung oder zusätzlich eine Psychotherapie. Bei dem was du schilderst, dürften die üblichen Ratschläge nichts nützen, du brauchst Hilfe von außen. Vielleicht hast du jemanden, der dich motiviert, vom Sofa hoch zu kommen, vielleicht sogar raus zu gehen. Mit den Kindern auf den Spielplatz? Kann ich jedoch von hieraus nicht einschätzen, ob du es schaffst. Ich wünsche dir jedenfalls gutes Gelingen und viel Kraft.
Ich kenn es von meinen Sohn.....Tage geht es gut.dann wieder ein Down.Das ist normal....das ist die Erkrankung.....nicht denken mit Pillen ist die weg....die unterstützen lediglich.
An solchen Tagen einfach mal in den Hintern treten und sagen,du doofe Depri hast keine Macht über mich.....und sich ablenken,selbst motivieren....so Tage kommen aber sie gehen auch wieder *g*
Genau so fühle ich mich heute auch. Mein Kopf fühlt sich an, als ob er gleich platzt, habe so ein Druck hinter meiner Stirn und ich kann die Augen kaum aufhalten.
Hier ist auch alles dunkel und grau.
Ich glaube, das ist keine Depression, sondern eine Art extremer Wetterfühligkeit. Aber was man dagegen machen kann, habe ich auch noch nicht herausgefunden. Ich versuche jedenfalls, mich so gut es geht, mit schönen Dingen zu befassen und mich ein bisschen zusammenzureißen. Und ich hoffe natürlich, dass so ein Tag wie dieser schnellstmöglich vorbei ist.
Die Depression is nicht zurück gekommen sondern war noch gar nicht weg.

Mein Befinden ist auch sehr wetterabhängig. Bei Sonne blüh ich auf und könnte die Welt küssen...bei trüben Wetter bin ich bissig..bei schlechtem Wetter am Boden.

Was ich dagegen tu? Mich so akzeptieren und meist geh ich dann ins Solarium
*****ter Mann
5.306 Beiträge
Ja so geht es mir auch oft.
Die Sonne fehlt und öfters auch Jemand der mich braucht
oder auf die Idee kommt mir zu helfen.
*********Maddy Paar
105 Beiträge
Direkte Antworten:
JA!
und:
Nicht viel, ich genehmige mir meine Auszeiten-Tage und akzeptiere, dass ich eben eine Krankheit habe, die meinen Alltag beeinflusst. Manchmal bitte ich meine Freundin um Hilfe und die kommt, wenn es zeitlich bei Ihr auch passt, auf nen Kaffee und "zwingt" mich zum Küche aufräumen und Wäsche waschen *zwinker*
So eine beste Freundin ist GOLD wert!!!!!
******984 Frau
434 Beiträge
Diese "Stimmungsschwankungen" kenne ich nur zu gut.... Ich bin sehr gut auf meine Antidepressiva eingestellt, nehme sie jetzt seit 3 Jahre.
Meine depressiven Phasen habe ich immer mal wieder, hat allerdings verschiedene Ursachen; Wetter, Hormonumstellung vor der Periode (da immer ganz schlimm), Stress im privaten oder beruflichen Bereich oder weil ich mich einfach wieder in etwas reinsteigere und mich selbst "nieder" mache.
Meistens kommt aber auch alles zusammen.
Ich versuche immer raus zu finden was die Depression wieder hervor gekitzelt hat, je nach dem bringt mich das schon weiter, weil ich dann evtl. was klären kann oder mit anderen darüber reden kann.
Wenn das nicht funktioniert; naja ich weiß und sag es mir auch immer wieder, es ist nur eine Phase die auch bald wieder vorbei ist.
Ich halte sie eben aus und versuch das Gegenteil zu machen von dem was ich jetzt am liebsten tun würde.
-Will eigentlich nicht aufstehen, zwinge ich mich regelrecht aufzustehen
-Will niemanden sehen, mache ich erst recht etwas mit Freunden aus
-Will nicht mit dem Hund laufen gehn.... naja der geht mir irgendwann dermaßen auf den Keks das ich freiwillig gehe *lol*
-Will nicht duschen, lege ich mich in die Badewanne und geh danach nochmal duschen
Ich versuche auch immer mir selbst etwas Gutes zu tun, eine Gesichtsmaske, Shoppen (wenn Geld da ist), mich schminken..... das hilft mir auch schon ein wenig
ABER ich muss dazu sagen, es klappt nicht immer und jeder Mensch ist unterschiedlich!

GLG Gesa
*******nep Frau
15.874 Beiträge
Themenersteller 
Danke schon mal euch allen.

Ich kann mich leider bisher auch nicht damit abfinden das ich eine "Erkrankung" habe. Ich will sie nicht, will gesund sein, "normal" sein und alles schaffen was andere alleinerziehende auch schaffen. Mit nem tollen Halbtagsjob, immer freundlich und bedacht im Tun und denken usw.

Vielleicht würde es auch helfen, erstmal diese "Erkrankung" zu akzeptieren und anzunehmen.... was mich an eine Situation in meiner Klinik erinnert; möchte sie hier kurz nieder schreiben, vielleicht hilft sie dem einen oder anderen.

Wir saßen in der Gruppentherapie. Da ging es auch ums Thema Schutzwall aufbauen usw. Diese im richtigen Moment aufzubauen und aber auch im richtigen Moment die Türen öffnen. Annehmen.
Ich musste auf einmal los heulen und musste erstmal raus.
Ich habe ein Kind im Arm gehabt. Mein erstes Kind, meine heute große Tochter. Endlich hatte ich sie im Arm. Denn als sie Baby war konnte ich sie nicht annehmen, weil ich zu Anfangszeiten alleine mit ihr war, der Vater war mit seinem Sohn aus erster Ehe im Urlaub und ich hatte niemanden da. Und sie wollte auch nicht an die Brust, im Krankenhaus schon wurde ich deswegen von einer Hebamme blöde angemacht. Und nun alleine mit einem Kind, was jammert, ich nicht beruhigt bekomme, schmerzen in der Brust wegen dem Milchfluss. Katastrohe. Klar, mittlerweile liebe ich sie abgöttisch.
Und in dieser einen besagten Therapierunde habe ich sie angenommen und es fühlte sich an, als hätte ich nun meine Angst vor den Depressionen angenommen.

Tja, Jahre später sitze ich jetzt hier und will sie nicht mehr haben, will endlich gesund werden.

Ja, ich schaffe diesen heutigen Tag. Meine Kinder kommen bald wieder, bringen auch wieder Stimmung in die Bude und eine schöne Überraschung am Abend wartet auf mich.

Danke ihr Lieben das ihr für mich im Moment da seid. *heul*

*knuddel2* an euch alle.
********_bln Frau
11.890 Beiträge
Liebe DeineLady

Es wäre ein Träumchen, wenn die Antidepressiva (AD) unsere gesundheitlichen Sorgen und Probleme einfach verschwinden lassen könnte *g*

Die AD geben uns die Möglichkeit in der Einnahmezeit etwas leichter damit umgehen, weil wir das Drama herausnehmen. Die AD geben uns Raum für klare Gedanken um unsere Handlungen und Denkweisen zu überarbeiten. In diesen ruhigen Phasen ist es überhaupt erst möglich an seiner Lebensqualität arbeiten.

Es gibt in jedem Leben Höhen und Tiefen, weil genau das Leben bedeutet. Die Frage ist nur wie Du damit umgehst. Was schätzt Du was weiter passiert, wenn Du Dich zunehmend weigerst das anzunehmen?

Ich kenne auch die Höhen und Tiefen in meinem Leben. Ich versuche nicht mehr dagegen anzukämpfen, weil die Tiefen auch eine gewisse Motivation schaffen können etwas im Leben zu verändern. Es ist auch möglich den Betrachtungswinkel zu verändern, denn schlussendlich entscheiden wir, welche Wertung wir einer Situation geben möchten.

Heute ist es mir möglich zu prüfen was der Grund dafür sein könnte. Meist kommt diese Phase nicht einfach so, sondern hat eine Ursache. Es könnte daran liegen, dass ich mir negative Gedanken mache. Mich mit anderen vergleiche, mich ständig gedanklich runter mache, Perfektion in Höchstform leben will, weil ich nicht genug auf meine Bedürfnisse achte, meine Grenzen nicht achte, mich selbst aus den Augen verliere. Ach, ich könnte da noch unendlich fortfahren *g*

Umso spannender finde ich Deine Beiträge und sehe in Deinen Fragen und Gedanken auch Antworten. Betrachte Deine Beiträge genauer und vielleicht kannst Du genau damit arbeiten *zwinker*


Du sagst:
bis gestern dachte ich, endlich alles toll alles schön. Es läuft wieder. Endlich die Stimmungsschwankungen weg, endlich keine ständige Müdigkeit, man könnte fast meinen, all meine gesundheitlichen Sorgen und Probleme sind weg gewischt. Und was passiert heute?

Könnte genau darin der Grund liegen? Was für Gedanken entstehen dazu über Dich?
Ich bin alle! Platt! Hundemüde! Depremiert! Will die Decke über den Kopf ziehen und Pennen. Dabei kommen heute Nachmittag meine Kids wieder vom Papa.

Du sagst:
Ich kann mich leider bisher auch nicht damit abfinden das ich eine "Erkrankung" habe. Ich will sie nicht, will gesund sein, "normal" sein und alles schaffen was andere alleinerziehende auch schaffen. Mit nem tollen Halbtagsjob, immer freundlich und bedacht im Tun und denken usw.

Wäre nicht genau das Dein Lösungsweg? Frage Dich was Dich daran hindert. Was bist Du ohne diesen Gedanken?
Vielleicht würde es auch helfen, erstmal diese "Erkrankung" zu akzeptieren und anzunehmen.


LG timeless *blume*
*******nep Frau
15.874 Beiträge
Themenersteller 
Danke für deine tollen Worte.

Mein Problem ist das ich nicht abschalten kann! Ich muss immer denken, analysieren usw! Ich wäre so froh mich einfach hinsetzen zu können, es annehmen zu können und gut ist. Das wäre glaub "perfekt".
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