*********lf60:
Saskia 1965,
In Nothilfe (Als wehrpflichtiger Wachsoldat habe ich zum Finalrettungsschuss abdrücken müssen, um Kameraden zu schützen) und Notwehr bzw. um ein unmittelbares Überleben zu sichern (Unmittelbare Lebensgefahr, weil der Grundbedarf Nahrung, Kleidung, Unterkunft fremd verschuldet nicht mehr finanzierbar oder anderweitig gesichert ist) würde ich, genauso wie Jeder Andere von uns, auch töten.
Du würdest zweifellos genauso handeln.
Falsch.
Den Finalen Rettungsschuss gibt es per Definition nur bei der Polizei. Er ist in den jeweiligen Landespolizeigesetzen verankert und unterliegt schweren Beschränkungen.
Als finaler Rettungsschuss wird der gezielt tödliche Einsatz von Schusswaffen im Dienst von Polizisten bezeichnet, um im Sinne der Nothilfe Gefahr von Dritten abzuwenden, wenn keine anderen Mittel verfügbar sind. Ein Einsatzgebiet sind etwa Geiselnahmen, bei denen weder Verhandlungen, noch der Einsatz von nichttödlichen Waffen realistische Aussichten auf Erfolg bieten.
Das juristische Konzept des finalen Rettungsschusses wurde im Jahre 1973 – infolge des Münchner Geiseldramas 1972 – entwickelt. In Deutschland haben es seitdem 13 der 16 Länder in ihre Polizeigesetze aufgenommen, die demnach das Grundrecht auf Leben (Art. 2 Abs. 2 Satz 1 Grundgesetz) einschränken.
Leider wird das Wort für die Einsätze der Bundeswehr im Ausland, dort auch nur im Rahmen eines Mandates des Bundes und nicht im Unterstellungsverhältnis einer dritten Macht möglich (Im Rahmen eines UN-Mandates unter der Befehlsgewalt der Amerikaner z.B.) weitestgehend vergewaltigt.
Es liegt hier immer eine Notfallsituation vor (gegenwärtiger rechtswidriger Angriff usw usw)
Bundeswehrsoldaten aber auch einige Politiker nennen es aber gerne Finaler Rettungsschuss
Den Begriff Finaler Rettungsschuss hat man gebildet nach den Ereignissen in München 1972 als die Polizei gnadenlos im Regen stehen gelassen wurde weil niemand auf ein solches Ereignis vorbereitet wurde.
Gut das war jetzt nur eine längere Einleitung (noch nicht einmal komplett, das geb iuch zu) um auf das eigentliche Themea zu kommen.
Von dem wird nämlich immer mehr abgewichen. Es ist eine Diskussion entstanden die mit dem Thema des Threaderstellers so viel zu tun hat wie der Untergang der Titanic als Folge einer Klimaveränderung.
Nämlich nichts.
Gefragt wurde im Sinne des Threaderstellers: Wie empfindet ihr Geld?
Bei dem Thema kann und wird es keine einheitliche Meinung geben (können) denn dazu ist die Meinung der hier beteiligten nicht homogen genug. Mit anderen Worten: Wir werden hier niemals einen Konsens (gemeinsamen Nenner) finden können weil jeder mit dem Thema andere Erfahrungen ngemacht hat.
Über Geld spricht man nicht, das hat man tatsächlich oder aber nötig (wie viel davon beruhigt oder notwendig ist liegt dabei im Ermessen des Einzelnen)
NIEMAND in Deutschland wäre gezwungen für seine Grundsicherung zu töten. Es gab und gibt immer noch Stellen die da eingreifen können. Ob uns das jetzt angenehm ist oder nicht ist auch wieder bei der Betrachtung zweitrangig.
Was ich jetzt schreibe ist meine eigene Meinung:
Wer eine Aussage trifft das er zur Sicherung seiner Grundversorgung töten würde hat das anscheinend nicht erkannt oder akzeptiert. Bitte nicht übel nehmen: Solche Menschen haben einen großen Teil dessen was wir Menschlichkeit nennen nach meiner Ansicht bereits abgelegt. Sorry, das ist meine Meinung----ich gestehe euch gerne eine andere, auch völlig gegenteilige, zu
Eine Ausnahme sehe ich persönlich nur in einem Krieg. Aber Kriege schreiben ja schon immer ihre eigenen Gesetze.
So, jetzt zur Antwort Wie sehe ich Geld?
Solange ich genug habe um meine Grundbedürfnisse zu stillen dann messe ich ihm keine große Bedeutung zu. Wären die Mittel mal nicht aussreichend dann kann ich im Rahmen der Möglichkeiten (Arbeit, ZweitJob, Behörde) versuchen das fehlende zu erlangen.
Alles andere wäre für mich ein Schritt in Richtung Anarchie.
Wann beruhigt Geld nicht mehr?
Dazu hat ein Schweizer Unternehmer ein Buch geschrieben. Ich habe das Interview mit ihm im Radio bei einer Autofahrt gehört.
Nach seiner Ansicht macht mehr Geld glücklich (und beruhigt) wenn es kontinuierlich steigt (Gehalt usw) und gleichzeitig dafür der gleiche oder evtl sogar weniger Aufwand betrieben werden muss (Arbeitszeit gleich oder weniger)
Aber es gibt einen Punkt ab dem jeder weitere dazuverdiente Cent keine Auswirkungen mehr hat auf das Glücklichsein oder beruhigt werden. Es wird eine Sättigung erreicht und die soll, nach seiner Ansicht, bei einem Zwei-Personenhaushalt, bei einen Gesamt-Jahreseinkommen von 100.000 Euro erreicht sein.
Alles was jetzt über diese Marke steigt wird wieder zu einer Belastung.
Wenn ich jetzt das als Marke sehe die erstrebenswert ist glaube ich haben wir alle hier noch einen weiten Weg vor uns.