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Eine Frage an Angehörige oder auch an Euch

********se51 Frau
353 Beiträge
Themenersteller 
Eine Frage an Angehörige oder auch an Euch
Ich habe mich mal etwas durch das Forum gelesen und bin über einem Eintrag gestolpert, der dann schon wieder geschlossen war . Ich frage mich gibt es hier keine Angehörigen mehr in dieser Gruppe 🤔 ich bin in diese Gruppe gegangen weil ich hoffte Angehörige zu finden. Ich möchte aber sagen, dass ich mich durchaus nicht ausschließe auch physische Erkrankungen zu haben. Bin aber nicht in Behandlung. Ich frage mal wo findet ihr immer wieder Kraft als Angehörige weiter zu machen mit dem Mensch dem ihr liebt. Bin am Ende meiner Kräfte.
****54 Mann
3.849 Beiträge
Doch ich bin Angehöriger - Elternteil mit derzeit super guter stabiler bipolar Tochter aber weiterhin regelmäßiger Teilnehmer einer entsprechenden Selbsthilfegruppe und meine Partnerin muss wie die halbe Welt ein Antidepressivum schlucken.
Und ja, dass ich hier bin hat etwas damit zu tun. Und ja, ich habe hier auch die passende Spielpartnerin gefunden, die aufgrund eines ebenfalls über Jahre depressiven Partners 'nicht ganz ausgelastet' war - falls Du darauf hinaus willst.
Bei Dir hört sich die Depressionsgeschicht aber härter an. Ich habe bisher nur 3 heftige und in der Klinik ende bipolare Phasen (Manien und Depression) und eine Depri-ReHa begleitet und bin selbst - teu, teu, teu - ziemlich resilient.
****54 Mann
3.849 Beiträge
Bezüglich - nicht ausschließen, selbst psychisch krank zu sein: Bipolarität hat einen sehr großen vererbten Anteil *g* - aber wichtiger ist mir eigentlich, das ich gelernt habe, dass "die Verückten" auch nicht so grundsätzlich anders drauf sind, selbst wenn Wahnvorstellung einen zeitweilig schon sehr erschrecken und manchmal Angehörige zurecht alarmieren.
Aber das sind Ausnahmen. Meist sind wir "Gesunden" auch nicht wesentlich weniger verrückt. Und dabei schau ich nicht mal auf Trump oä. Wir wollen's nur nicht wahr haben - Und, und das macht das Pathologische für den Betroffenen aus: wir "Gesunden" leiden nicht darunter.
********se51 Frau
353 Beiträge
Themenersteller 
Ich bin dabei mich etwas zu sortieren muss einfach mal schauen
****54 Mann
3.849 Beiträge
Du wärst nicht die erste, die sich in der Begleitung eines Kranken aufreibt. Das hat auch nix mit dem Psycho-Segment zu tun. Es ist wirklich hilfreich, wenn Du eine Selbsthilfegruppe für Angehörige findest. Um mal was los zu werden und damit Du Dich nicht ganz selbst verlierst. Das hilft niemand. Besonders wenn Dein Partner keine Krankheitseinsicht hat oder keine fremde Hilfe annehmen will musst Du Dich vielleicht etwas zurücknehmen, weil es ihm nicht wirklich hilft und Dich fertig macht. Um sich da nicht schuldig zu fühlen braucht man Hilfe von Menschen, die in der gleichen Situation sind.
**********erapy Paar
330 Beiträge
Hi
Auch ich, Patrick, bin Angehöriger. Tanja ist in dem Fall die Betroffene.
Schön dass du das Thema aufgreifst. Ich selbst habe eigentlich auch keinen Kontakt zu anderen Betroffenen.
***as Mann
29 Beiträge
Bin ebenfalls der Angehoerige
ADHS Frau und Kind, dazu hat sie Depression und ist bipolr
*******reak Mann
60 Beiträge
Auch wenn der Thread schon älter ist ... immer noch aktuell. Bin auch Partner ... zumindest nach Aussen hin und frag mich auch grade wieder, wielange ich das noch aushalte.
Bin grade aus ihrer Wohnung geflüchtet ... Gesichtsausdruck vergrämt, kein Platz für mich auf dem Sofa (zum gemeinsam Sitzen!) und nun erfahr ich hintenrum dass sie unsere Beziehung am Liebsten mit *wuerg* umschreibt und der Kontakt Überwindung kostet.
Bin während der ganzen Depression immer da gewesen, hab sie im KH besucht und mich um Haus und (ihr) Kind gekümmert. Wozu tut man sich das an ? Kein Kuscheln mehr, nicht verheiratet und diese Themen dürfen auch nicht angesprochen werden ...
*****ess Frau
18.519 Beiträge
Gruppen-Mod 
Da stellt sich mir die Frage, ob es "nur" die Depression ist oder ob sie dich generell nicht mehr liebt und ihr an eurer Beziehung nichts mehr liegt.
Wart ihr denn auch schon mal gemeinsam als Paar bei einer Therapie?
*******reak Mann
60 Beiträge
da krieg ich sie leider nicht hin ... weil sie ja schon/noch in der Depribehandlung ist.
Alles kompliziert
**st
*******reak:
... weil sie ja schon/noch in der Depribehandlung ist.

Man kann auch da mal Stunden mit dem Partner vereinbaren.
****54 Mann
3.849 Beiträge
Solange sie in der Depri ist, hat sie nicht die Kraft für die Beziehungsarbeit. Es reicht ja nicht mal für sie selbst. So musst du auch ihre Zurückweisung verstehen. Das ist jetzt einfach nicht dran. Du musst Dir allein helfen. Z.B. auch mit einer Selbsthilfegruppe für Angehörige.
********egel Paar
2.626 Beiträge
Meiner Erfahrung nach bieten die meisten Therapeuten durchaus auch Partnergespräche an. Mag sein, dass sie das nicht will, aber eigentlich ist so ein Angehörigengespräch fast schon Standart. Hast du sie denn darauf mal angesprochen?
*******reak Mann
60 Beiträge
Muss ich morgen mal machen. Sie hat grade erst nen Therapeuten gefunden. Das ist in SH echt nicht einfach. Danke für die Tips ... kann ohne Premium leider keine Komplimente machen
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