Danke schön
@********egel
Zuerst einmal zum Thema. Als Mensch mit einer NPS (narzisstische Persönlichkeitsstörung) beherrsche ich natürlich das Manipulieren anderer Personen. Natürlich zu meinen Gunsten, die psychische Unversehrtheit des Anderen steht dabei nicht zur Debatte.
Ich weiß, dass das für die Betroffenen schlimm ist und zu schlimmen Selbstzweifeln führen kann.
Die beste Maßnahme der "Opfer" wäre, sich so schnell wie möglich fern zu halten. Warum das vielen Menschen nicht gelingt, weiß ich nicht, es hat wohl auch psychische Ursachen.
Nun wird im Zusammenhang mit Narzissten immer von Opfern und Tätern gesprochen. Opfer gibt es hier im Joyclub, wie ich feststellen musste, jede Menge, die "Täter" kommen aus verschiedenen Gründen nicht zu Wort.
Das liegt meistens daran, dass der größte Teil der NPS'ler ihre Krankheit nicht erkennen.
Mir wurde von ärztlicher Seite gesagt, dass NPS nicht heilbar ist und ich zu den wenigen Menschen gehöre, die mit NPS ein einigermaßen normales Leben führen können, das heißt, mit der Krankheit umzugehen wissen.
Die vielen Opfer hier haben natürlich den "Täter" im Visier und rechnen in bestimmten Threads gnadenlos mit ihm ab. Merkwürdigerweise wissen viele der Opfer, was dem Täter so im Kopf rum geht.
Wenn sie das wüssten, dann wüssten sie auch, dass der "Täter" kein gewissenloses Schwein ist, sondern selbst ein Opfer (ich höre schon den Aufschrei). Ja, er ist Opfer seiner Krankheit.
Während dem Opfer es jederzeit möglich ist, sich vom Täter zu entfernen, die Opferrolle also zu verlassen, ist es dem Täter nicht möglich, vor sich selbst zu fliehen.
Mal provokant gefragt: Wer ist nun schlimmer dran?
Ich habe zu jeder Zeit gewusst, dass ich anderen Menschen Unrecht tue, ich habe erleben müssen, wie ich immer und immer wieder Menschen, die ich geliebt habe, psychisches Leid zugefügt habe. Ich wollte das nicht, konnte es aber nicht verhindern.
Wenn ich mich unter Tränen mal wieder entschuldigt habe, dann war das absolut ernst gemeint. Und trotzdem musste ich immer wieder erleben, dass ich in das, von mir verhasste, Verhalten zurück falle. Das ist wie bei einem Alkoholiker, der genau weiß, dass das Saufen ihn kaputt macht, aber trotzdem weiter säuft.
Es war so, dass ich als "Täter" unter meinen Taten gelitten habe, also unter meiner Krankheit gelitten habe.
Der "Täter" leidet also mindestens genauso, wie das "Opfer".
Das sollte man sich bei solchen Diskussionen immer bewusst sein.
Ein NPS'ler ist kein "Monster" und kein "Schwein", er ist einfach ein kranker Mensch.