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Wie viel muss ich wirklich?

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****fan
2.319 Beiträge
Themenersteller 
Wie viel muss ich wirklich?
" Ich muss.... " , "wir müssen noch..." dies und das und jenes und haben eigentlich gar keine Zeit für andere Dinge. Nahezu jeden Tag höre ich vorn anderen Menschen solche Sätze.
Immer häufiger frage ich mich, wie wichtig die Aufgaben und Termine der Anderen sind.
Sicherlich, auch ich kenne Tage, in denen dicht getaktet ein Termin nach dem anderen folgt.
Nur wenn ich so nachdenke, muss ich diese Termine alle wahrnehmen?
Nein, ich möchte viele davon wahrnehmen.
Und hier komme ich für mich zu einem wesentlichen Unterschied.
Müssen bedeutet die Erfüllung von Erwartungen, die entweder von außen an mich heran getragen werden oder die ich selber von mir habe.
Wollen bedeutet die Erfüllung eigener Bedürfnisse, das Ausleben eigener Wünsche, die aus mir selber kommen.
Nur, wann höre ich von Anderen mal, "ich möchte das", oder, "ich freue mich auf jenes"?
Ganz selten.
So lange so viele Menschen jedoch mehr müssen als wollen, werden Born Out und Erschöpfungszustände weiter zunehmen.
Denn uns Pausen gönnen und auf die eigene Seele hören müssen wir erst, wenn es zu spät ist.
Oder, wir wollen es aus uns heraus, immer wieder, jeden Tag ein wenig, weil wir uns wichtig sind.
******ore Frau
4.635 Beiträge
Wir sind im Moment mit massiven Veränderungen konfrontiert. Es ist immer mehr Menschen klar, dass das Leben in dem Turbogang nicht mehr so weitergehen kann.

Manche reagieren darauf mit Hilflosigkeit, manche mit Klagen, manche sind gesundheitlich sehr belastet.

Manche sind auch schon durch diese Phase durch und verweigern sich diesem Tempo.

Alle Menschen, die das Große und Ganze im Blick haben, bestätigen, dass es massive gesellschaftsübergreifende und generationsübergreifende Bewegungen gibt, die sich gerade stark verdichten, vernetzen (denkt mal an Greta Thunbergs Initiative).
Das ist Hoffnung UND Stress zugleich.
Es wird zunehmend entscheidend, wie wir re-agieren und wie wir vom Reagieren ins Agieren kommen.

Wer keine Pausen macht, der wird zur Pause gezwungen sein werden......

Mein Beitrag ist, mich ab diesem Februar dauerhaft arbeitsunfähig schreiben zu lassen, mich ganz neu zu positionieren, zu genesen, alles in die Wege zu leiten, um mein volles Potential zu entfalten. Geplant ist eine hauptberufliche Umorientierung und parallel die Heilpraktiker/ Psychotherapieprüfung zu absolvieren, um endlich auch aufdeckend therapieren zu dürfen.

Nachdem ich für mich endlich so viel verstanden habe, will ich es auch weitergeben.

Da gibt es unglaublich viele Ängste und Widerstand und bei mir dann auch Angst, nicht alle "mitnehmen" zu können, die mir am Herzen liegen, aber stehenbleiben geht nicht. Und nicht stehenbleiben, heißt für mich, immer langsamer zu werden, um meine Berufung zu erfahren und zu erleben.
Arbeit und Leben: alles ist eins!
Da gibt es ein geiles Buch .. 'einen Scheiss muss ich' .. hab's mir gekauft, aber leider noch nicht geschafft zu lesen *zwinker*
******ore Frau
4.635 Beiträge
MUSST Du wohl mal machen! *rotfl* *haumichwech*
Profilbild
****fan
2.319 Beiträge
Themenersteller 
@themisabeth
diesen Weg bin ich auch gegangen, Ausbildung als Systemischer Coach, Ausbildung als EX IN Genesungsbegleiter und heute mit 20 Stunden/Woche in einer Einrichtung für Menschen mit seelischen Erschütterungen tätig und dazu freiberuflich als Coach *g*
ich empfinde es für mich als angenehm, das tun zu dürfen, auch in der Frage, wie viel mag ich arbeiten, was ich möchte.
auf diesem Weg wünsche ich Dir viel Erfolg und auf dass Du Deine Berufung ausleben darfst

Liebe Grüße
yogafan
**st
Ich habe meine ganzen psychischen Macken nur deshalb in den Griff gekriegt, weil ich mich sehr vieler Zwänge, die man sich im Leben auferlegt oder von der Gesellschaft diktiert bekommt, entledigt habe.
Ich MUSS gar nichts. Und schon mal gar nicht das, was andere glauben, das ich müssen muss.
Ich habe ganz einfach angefangen. Ich muss zum Beispiel nicht raus gehen, nur weil schönes Wetter ist. Ich lasse mir von der Sonne nicht diktieren, ob ich draußen etwas unternehmen muss oder nicht.
Ich habe meinen Alltag nach größeren und kleinen Zwängen durchforstet. Es ist erstaunlich, in welches Korsett man sich im Lauf der Jahre selbst zwängt.
Für mich am wichtigsten war, dass ich mich nicht mehr darum gekümmert habe, was meine Umwelt, die Gesellschaft, von mir erwartet.
Ich wurde ein freier Mensch. Ich muss gar nichts mehr, ich möchte nur noch.
**st
"Ich muss nichts, als die Konsequenzen meines Handelns zu tragen."

Dieses Satz lebe ich schon einige Zeit.

Ich betreibe eine Aufwand Nutzen Rechnung diesbezüglich.

Wenn der Nutzen für mich persönlich größer ist, als die Kraft die ich investiere, dann lohnt es sich.

Ansonsten lebe ich wunderbar unangepasst und frei *schmetterling*

Sogar beruflich (Freiberuflerin) nach meiner Berufsunfähigkeit vor über 10 Jahren.

Wobei meine oberste Grundregel "ahimsa" ist.....
niemanden verletzen, weder mit Worten, noch Gedanken oder Taten
**st
Da gibt es ein wunderbares Lied:


*******schi Frau
14.591 Beiträge
ich muss mir unbedingt jemanden suchen,
der mein leben in die hand nimmt...

ich würde so gerne single bleiben

aber irgendwie läuft mir mein leben aus dem ruder
vor lauter: ich kann machen was ich will

kennt Ihr das vielleicht?
Ja .. kenn ich .. obwohl ich kein Single bin ..
Hab es aber ganz gut in den Griff bekommen .. ohne prof. Hilfe .. *knuddel*
********ch84 Frau
530 Beiträge
Ja kenne ich sehr gut @*********rippe

Und das mit dem "müssen" bzw "nicht müssen" bringe ich mir gerade erst bei
Prioritäten setzen unter der Woche neben 40 Stunden arbeiten, je eine Stunde Fahrt, Psychotherapie etc pp
Aber das gefällt witzigerweise nicht allen Leuten bzw einige wenige haben nur wenig Verständnis dafür während der größte Teil um mich herum Beifall klatscht, dass ich Selbstfürsorge betreibe *rotwerd*
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