Einsam auch durch gesellschaftliche Normen?
Am 10.10. beginnt die Woche der Seelischen Gesundheit, bei der ich aktiv mit dabei bin. Und so beschäftigt mich das Thema Einsamkeit auch immer wieder und spricht auch den Autoren in mir an. Für mich ist Einsamkeit nicht nur, aber auch, ein Ergebnis gesellschaftlicher Normierung.
Und diese aufzubrechen, um ein eigenständiges, selbst-bestimmtes und innerlich freies Leben zu führen, ist auch heute noch manchmal ein Kampf, bei dem ich anecke und von leisem Belächeln, Erstaunen, Neugier (So was machst Du?) bis zu Ablehnung ganz unterschiedliche Reaktionen erfahre.
Und doch bin ich froh, mich von alten Denkmustern udn Verhaltensweisen gelöst zu haben, um meinen eigenen Weg zu gehen.
Und davon handelt auch dieses Gedicht:
Warum?
Warum wollt Ihr mir verwehren,
all mein sinnliches Begehren?
Nur weil Ihr schiebt Euren Frust
nehmt Ihr mir nicht meine Lust!
Warum wollt Ihr mich normieren,
mich nach Eurem Willen formen?
Wann wollt Ihr endlich kapieren,
ich lebe nie nach Euren Normen!
Ihr könnt mich gar nicht verstehen,
ich will für mich kein Schmal-Spur-Leben!
Ihr könnt die Weite gar nicht sehen,
Das Leben hat mir mehr zu geben!
Warum wollt Ihr mich bekehren?
Lasst mich doch meine Kreise ziehen!
Ich lass mich nicht von Euch belehren!
Und ich bettle nie auf Knien!
Denn meine Freiheit ist mir wichtig
so lang ich fühl, so leb ich richtig!