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Muss ich Reha-Bericht an andere Ärzte weiter geben?

****ko Frau
763 Beiträge
Themenersteller 
Muss ich Reha-Bericht an andere Ärzte weiter geben?
Ich habe heute den Entlassungsbericht von der Reha bekommen und möchte den so eigentlich nicht an meine Betriebsärztin u.ä. weitergeben. Da werden Untersuchungen aufgeführt, die nie durchgeführt worden sind, es wurde vieles falsch verstanden und es kam zu Fehlinterpretationen, die nicht aufgelöst werden konnten, da die Zeit der Gespräche dafür nicht gereicht hat und die Therapeuten wegen Urlaub immer wieder gewechselt haben. Ich möchte meine negativen Erfahrungen aus der Reha lieber erst mit einer Therapeutin meines Vertrauens aufarbeiten und mich von ihr beraten lassen, bevor ich so einen Bericht an andere Ärzte weiter gebe, die dann auf solchen Fehlinterpretationen aufbauen würden, da auch sie keine Zeit für ein klärendes Gespräch haben. Kann ich meiner Betriebsärztin, bei der ich bald einen Termin habe, die Herausgabe des Entlassungsberichtes verweigern? In der Reha hat man uns dazu geraten, den Bericht nur an uns selbst schicken zu lassen, damit wir ihn erst prüfen und eventuell Teile schwärzen können, allerdings hat die Betriebsärztin mit dazu beigetragen, dass ich die Reha überhaupt bekommen habe. Hat sie dadurch ein Anrecht auf den vollständigen Bericht? Ich möchte einfach nicht, dass sie dadurch negativ beeinflusst wird, sondern dass sie sich lieber im Gespräch mit mir selbst ein Bild macht und zuerst meine Sichtweise zu gehör kommt. Es geht hier schließlich um meinen Job. Die Therapeuten in der Rehaklinik sehen es z.B. negativ, dass ich nicht bereit bin, meine Arbeitsstelle zu wechseln, um Konflikten aus dem Weg zu gehen, und dass ich den Job, der für mich die Verwirklichung eines Traumes ist, trotz körperlicher Probleme weiterhin behalten will. Ich versuche Lösungen zu finden, statt wegzulaufen und dort auf die gleichen unbearbeiteten Probleme zu treffen. Wenn ich versuche, dazu beizutragen, das Betriebsklima wieder zu bessern, wirft man mir vor, dass sich die Umwelt ändern soll, obwohl so ein Wandel sehr viel positive Energie von meiner Seite und auch eine Weiterentwicklung meiner Persönlichkeit voraussetzen würde. Dass ich trotz Schmerzen weiterhin zum MTT gegangen bin, wird mir als Fehlinterpretation meiner Lage angerechnet, die ja so schecht nicht sein kann, wenn ich trotzdem weiter mache. Dass es eben zu meinem Krankheitsbild gehört, Probleme zu überspielen und weiter zu machen, bis ich zusammenbreche, hat niemand erkannt. Kurz gesagt, es gibt in diesem Bericht viele Aussagen, die aus meiner Sicht zu korrigieren oder diskussionswürdig sind, ihn einfach so weiter zu reichen, würde mich dieser Möglichkeiten berauben. Er würde auch in dieser Form in meinen Akten landen und jeder andere Arzt würde sich unbesehen darauf berufen.
Wenn du nicht einverstanden bist mit dem Bericht dann kannst du ihn in der Reha Klinik überarbeiten lassen. Du musst mit der Klinik reden und sagen was falsch drin steht. Die machen das schon. Ist bei mir auch so gewesen.
**st
Wie wars denn abgeklärt?
In der Regel bekommt der/die einweisende/r Arzt/Ärztin den Entlassbrief.
**st
Du musst für jeden Arzt, an den der Bericht geschickt wird, eine extra Einwilligung unterschrieben haben.

Wem du ihn gibst, ist dann deine persönliche Entscheidung.

.... und du kannst Einspruch gegen den Wortlaut einlegen.

Genau wie du es uns beschrieben hast, schreibe es in einem Widerspruch.

Meiner Meinung nach solltest du den Bericht mit der Betriebsärztin durchsprechen, denn sie kann dich im Betrieb unterstützen....

Doch entscheiden darfst du das selber.
******ung Mann
6.682 Beiträge
Was du IMMER als Option hast ist:
Einen Termin bei deiner Therapeutin machen, zeitnah.
Dann deine Betriebsärztin anrufen und ihr sagen:

Ich möchte meinen Termin auf danach legen, weil....

Genau so kannst du einen Termin für ein Gespräch in der Reha machen wo du offene Fragen klären kannst:

Warum steht hier diese Untersuchung obwohl die nicht gemacht wurde?

Und auch da kannst du den Termin mit der Betriebsärztin dazu verschieben.
********fang Frau
275 Beiträge
Hallo,
also nach meiner Meinung Brauch lediglich nur die Haus Ärztin die einem eventuell in dieser Reha geschickt hat auch diesen Bericht.
Der ging damals bei mir automatisch auch an die Haus Ärztin
Alle anderen Ärzte war eine freiwillige Übergabe von mir.
Beschwerde bei der Rehaklinik über den Bericht hat bei mir nichts gebracht genauso wenig Beschwerde bei der Rentenkasse.
Das war absolute Zeitverschwendung.

Viel Glück dir
******863 Frau
388 Beiträge
Wundert mich, daß du überhaupt einen Bericht erhalten hast. Eigentlich bekommt der Hausarzt den Bericht.
Und nein, du musst niemanden den Bericht zeigen!
****ko Frau
763 Beiträge
Themenersteller 
In der Reha hat man uns ausdrücklich geraten, den Bericht nur an uns selbst schicken zu lassen, schon mit der Andeutung, dass vielleicht nicht jeder wissen muss, was darin steht. Die Sache ist die, dass meine Betriebsärztin zusätzlich zu der Therapeutin etwas abgefasst hat, damit es auch mit der Reha relativ zeitnah klappt. Bei einem Entlassungsbericht einer anderen Klinink, in der ich vor einem Jahr war, hatte ich auch keine Bedenken, aber in diesem Bericht stehen Dinge drin, die man gegen mich verwenden könnte und die auf Fehlinterpretationen oder Missverständnissen beruhen. Ich befürchte, wenn der Bericht in dieser Form in meiner Akte landet, könnte das negative Folgen haben.
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