Meine Geschichte
Hallo an alle.
Nun möchte auch ich mich und meine Situation kurz vorstellen. Ich bin 34 Jahre, habe einen kleinen Sohn 4 Monate.
Seit 09/2008 mache ich eine Verhaltenstherapie, wo unter anderem eine der Diagnosen Depressionen sind.
Die Therapie hat mit unter anderem aber auch mit Hilfe von Medikamten sehr geholfen, die ich dann aber durch meine Schwangerschaft absetzten musste.
Durch eine kürzliche Trennung durch meinen Ex und somit die Zerstörung meiner noch so jungen kleinen Familie , bin ich in ein noch größeres schwarzes Loch gefallen, als je zuvor. Die Situation derzeit ist für mich so unausstehlich, das der einzige Grund, warum ich noch die Kraft habe jeden Morgen meine Augen zu öffnen und zu atmen, mein Sohn ist. Das weiß auch meine Therapeutin und riet mir erneut zur Unterstützung von Medikamten.
Jeder Tag ist zur Zeit die Hölle für mich, jeder Atemzug tut mir weh. Und es wird auch nicht besser, wie man ja denkt, das es nach einiger zeit werden sollte. Zu viele Sachen bringen immer wieder Erinnerungen mit sich die einen aufs Neue zurück werfen. Jeder Tag entzieht mir unendlich viel Kraft, die ich manchmal nicht weiß wo ich sie hernehmen soll.
Und dennoch schenkt mir das Lächeln meines Sohnes am Morgen , Glück und Freude....Diese Augenblicke, auch wenn sie dann nur sehr kurz sind für mich, versuche ich dann zu genießen.
Ich bin auch ehrlich...und habe mich oft gefragt, warum ich noch weiter im Leben bleiben soll, jeden Tag aufs neue sich zu quälen. Ich habe außer meinen Sohn keine Antwort drauf.
Ich bin es leid und ich bin dem so müde geworden, immer wieder aufs neue verletzt, gedemütigt und mit Füßen getreten zu werden. Aber auch die Hoffnung das es irgendwann wieder besser wird, ist für mich nicht mehr greifbar.
Ich bin in diese Gruppe, um einfach ...ja mir die Seele rein zuschreiben..um auf Menschen zu treffen, wo ich weiß ich bin nicht allein. Ob es ein Trost ist...weiß ich nicht. Aber jeder versuch sollte Goldwert sein.
Tanni