Guten Morgen Samantha,
zunächst mal, tut es mir leid, dass du darunter leidest.
Ich bin kein ausgebildeter Psychologe!
Nach einem Blick in Fachliteratur, scheint es mir, dass Dermatillomanie signifikant häufig, im Zusammenhang mit sehr komplexen Schuld/Scham Verhalten ausgebildet wird.
Ich ganz persönlich habe einfach irgendwann entschieden, nicht mehr an den Nägeln und der Haut zu kauen. Bei mir klappt das zu etwa 95%.
Ich, ganz persönlich, denke, dass der erfolgversprechendste Weg über eine entsprechende Therapie führt um die Auslöser, der Verhaltensweise zu behandeln.
Ich, ganz persönlich, halte so überhaupt gar nichts davon Pseudo-Psychotherapie innerhalb einer Beziehung, mit Machtgefälle, zu integrieren. Im Gegenteil halte ich das für Kontraproduktiv.
Offenbar haben sich bei der Therapie solcher Indikationen vor allem zwei Ansätze bewährt.
Das HRT - Habit Reversal Training und die Entkopplung.
Wenn du das nicht mit professioneller Hilfe bekämpfen kannst/möchtest/whatever wäre ggf. ein Ansatz sich aktiv, kognitiv mit deinem Problem zu befassen.
Es gibt mit Sicherheit Fachliteratur zu den Methoden.
Vielleicht bekommst du davon wertvolle Impulse oder kannst Einiges auch selbst durchführen.
Im Allgemeinen und zur Unterstützung empfinde ich, persönlich, MBSR immer als eine tolle Hilfe.
So wäre meine gedankliche und praktische Herangehensweise.
Ich bin wie gesagt kein Psychologe und daher ist alles was ich sage kein ärztlicher Rat, sondern lediglich meine Erfahrungen und Gedanken.
Alles Liebe und Gute dir auf deinem Weg
Mr. Oceandeep