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BDSM Mindfuck
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Grenzwege...

@NeuGierigeWML
Ja so erging es mir auch.. Oft ist man erst dann dazu in der Lage, wenn man selbst erkannt hat fast am Abgrund zu stehen.

Entweder Du springst dann auf den Zug auf

oder

Du fällst noch tiefer wo Du viell nie wieder heraus kommst.


Bleib weiter hartnäckig. Es ist bei Dir wohl auch akut, so dass Dich einer drannehmen muss. Im Notfall schalte Deine Krankenkasse ein - teile diesen Deine Dringlichkeit mit.

LG und viel Glück
Bine
*****_by Paar
206 Beiträge
sach auch amal schnell wasn dazu...
Die Wartezeiten sind bei den von den Krankenkassen bezahlten Therapeuten bis zu einem halben Jahr *motz*

Dort erhälst du aber auch nur eine Verhaltenstherapie oder Tiefenpsychiologische Therapie.

Borderliner sind auch unheimlich gern gesehene Klienten bei den Therapeuten, einfach weil sie aufgrund ihrer Schwankungen sehr oft abbrechen.

Bei einem Therapeuten der nicht mit der Krankenkasse abrechnen kann (Psychotherapeut nach dem Heilpraktikergesetz) kriegst du mit Sicherheit gleich einen Termin!!!!!!
Und nachdem man diese Therapie selbst bezahlen muß....nimmt man sie ernster und sie ist mehr Wert für einen Selbst.

LG Nico
Dann kommt es wohl auf den Ort und Deinen Arzt selbst an *snief*

Vor etwa 10 Jahren hatte ich einen Autounfall, musste zur Absprache der Midikation zu einem Therapeuten. Der Orthopäde rief diesen an und ich konnte sodann gleich darauf in dessen Praxis erscheinen....

Kommt also wohl immer auf Deinen Arzt an....

Jetzt ist es ebenso .. mein Hausärzt klärt dieses sofort mit einem direkt nach seinem Urlaub ab, sodann ich sofort damit beginnen kann...

Das sind nur meine persönlichen Erfahrungen und bin auch Kassenpatient... könnte es mir aus eigener Tasche auch nicht leisten
*********eWML Paar
117 Beiträge
Themenersteller 
1/2 Jahr ist ja noch harmlos...
...der andere Therapeut hat mich heute zurück gerufen und setzt mich auf seine Warteliste, was bis zu einem Jahr dauern kann.
Mein Schatz hat heute ein Termin für mich in der Uniklinik Münster gemacht. Mal sehen...
Ich hätte gar keine Zeit zu warten, zudem ich nun noch ungewollt schwanger bin.. Der Vater... nun der hat jeden Kontext abgebrochen... reagiert auf nichts.. usw.. ignoriert alles.... Was dann mal in einem Jahr? frag ich mich nun auch.. Denn dann braucht ernicht mehr zu erscheinen von wegen, sein auch Kind... Ups.. wollte nicht am Thema vorbei.. sorry
*****_by Paar
206 Beiträge
is doch kein problem..
da brennt es dir ja richtig unter den Fingern...wenn ich das jetzt richtig verstanden hab, dann bist du jetzt schwanger?
Mach einen neuen Thread auf oder schreib hier darüber weiter wenn du möchtest....

alles gute derweil...
lg nico
Nico...

Danke für Deine lieben Worte... *knuddel*

ne aber das gehört hier einfach nicht zum Thema, wäre OT *zwinker*

Kurz noch dazu, ja ich bin schwanger... Für einen neuen Thread fehlt mir gerade noch die passende Idee dazu *snief*
Das ganze poste ich gerade aber auch bei den Subs, denn es muss raus...

Wenn mir die passenden Worte dafür einfallen, werde ich gerne einen Fred hier starten.. Oder hättest Du schon eine Idee?

GLG Bine
*******985 Frau
71 Beiträge
ich mal wieder
wollt mal ein lebenszeichen von mir geben *g* habe heute mal offiziell stadtausgang und habe gemerkt wie schnell und chaotisch die welt da draußen ist...in der klinik ist es verdamt ruhig und manchmal auch einsam..aber ich bin guter hoffnung ( auch wenn es manchmal schwer diese zu haben) das ich mit meiner therapeutin auf den richtig weg bin bzw gebracht werde.. *g* es war definitiv der richtige schritt auch wenn meine eltern es nicht verstehen wollen oder können, es ist mir mittlerweile egal...denn ich habe diesen schritt für MICH und für niemand anderen gemacht...


ich hoffe einige von euch finden den mut dazu auch einen schritt zu wagen und sich hilfe zu holen, den allein schafft man es in den seltensten fällen...bittere und scherzhafte erkenntnis meiner ersten 14 tage in der klinik



liebe grüße an euch da draußen
*****_by Paar
206 Beiträge
Schön was gehört zu haben von dir
ja der Weg ist hart aber er lohnt sich...und es ist dein Weg!

Alles Gute....!
lg nico
@latoya
Schön wieder was von Dir zu hören und gut, dass Du für Dich Deinen Weg wohl hoffentlich gefunden hast.

Eine stationäre Therapie wäre für mich absolut nix, auch bin ich nicht so schwer "erkrankt" das das nötig wäre, doch hatte ich schon meine erste "Therapiesitzung" und morgen ist die Zweite, obwohl ich da wohl die etwas andere Variante gewählt habe.

Seit Beginn gehen mir allzu viele Dinge durch den Kopf, Erlebnisse, Erfahrungen, etc. aus der Vergangenheit die ich andauernd vor mir hingeschoben habe oder die in irgendeiner Ecke ganz hinten Platz fanden.

Manchmal könnt ich mich für mein eigenes Verhalten ohrfeigen und teils kommen mir die Tränen, es ist ein absolutes Gefühlschaos indem ich mich zur Zeit befinde, doch wo ein Wille da auch ein Weg, allerdings muß ich zugeben,dass auch ich ohne gewisse Anleitung nicht die Möglichkeit hätte all die alten Türen zu öffnen und nun bin ich eben dabei durch zu gehen, es endlich zu verarbeiten und für immer zu schließen.

Es ist hart, teilweise sehr deprimierend, es verletzt, es tut gut, alles auf einmal, doch irgendwann wird es mir sicher besser gehen.

Wünsche Allen hier auf Ihren Wegen Erfolg und Kraft sie auch zu gehen.....
*********eWML Paar
117 Beiträge
Themenersteller 
Hallo ihr Lieben...
...ich hoffe es geht Euch allen gut.
Zumindest hoffe ich es geht Euch allen besser als mir.
In zwei Tagen habe ich nun mein Gespräch in der Uniklinik Münster.
Naja, wie ich momentan drauf bin bekomme ich wahrscheinlich keinen Ton raus, sondern fange gleich an zu heulen *heul2*
Ich fühle mich momentan einfach müde, aber in dem Sinne von Erschöpft sein, das mein Akku einfach leer ist und sich nicht aufläd.
Hinzu kommt, dass mein Geburtstag näher rückt und ich in dieser Zeit einfach durchdrehe. Ich hasse diesen Tag so sehr.
Für jedes Bisschen gehe ich in die Luft *gleichplatz* , worunter meine Familie leiden muss. Aber ich sehe zur Zeit einfach keinen Ausweg aus diesem Teufelskreis. *nixweiss* Selbst wenn ich mir weh tue, spüre ich einfach nichts.
Ich höre wenn es mir schlecht geht gerne "Sarah McLachlan - Angel" *engel2* , ich muss dabei zwar immer heulen *heul2*, aber irgendwie beruhigt es mich etwas.
Den Film "Stadt der Engel" liebe ich genauso.
Kennt ihr sowas auch, dass Euch ein Lied berührt und Beruhigt, oder was hilft Euch dabei *troest* ?



Sarah McLachlan - Angel

Spend all your time waiting for that second chance
For the break that will make it ok
There's always some reason to feel not good enough
And it's hard at the end of the day
I need some distraction oh beautiful release
Memories seep from my veins
They may be empty and weightless and maybe
I'll find some peace tonight

In the arms of an Angel fly away from here
From this dark, cold hotel room, and the endlessness that you fear
You are pulled from the wreckage of your silent reverie
You're in the arms of an Angel; may you find some comfort here

So tired of the straight line, and everywhere you turn
There's vultures and thieves at your back
The storm keeps on twisting, you keep on building the lies
That you make up for all that you lack
It don't make no difference, escaping one last time
It's easier to believe
In this sweet madness, oh this glorious sadness
That brings me to my knees

In the arms of an Angel far away from here
From this dark, cold hotel room, and the endlessness that you fear
You are pulled from the wreckage of your silent reverie
In the arms of an Angel; may you find some comfort here

You're in the arms of an Angel; may you find some comfort here
Hallo Du
na das kenne ich sehr gut und da habe ich so einige Songs die mich berühren und auch teilweise wieder runterholen.

Ein Song hat es mir allerdings angetan, denn bevor ich anfing an mir zu arbeiten (habe nun meine ersten 3 Therapiesitzungen hinter mir) war Alles für mich irgendwie verkehrt, egal wie ich es anfing.

Es ist "Wrong" von Depeche Mode, den hab ich gehört und bin direkt in den nächsten Laden und habe die ganze CD gekauft.
Der Text passt wirklich sehr und ich hab ihn auch schon mal für Bekannte auf Deutsch übersetzt, den könnte ich selber geschrieben haben, doch heute, langsam mit täglicher Arbeit wird daraus endlich ein "Richtig", Stück für Stück, Stufe für Stufe, nur aufgeben darf man nicht.

Da gibt es auch einen Spruch - "Wenn Du meinst es geht nicht mehr, dann kommt von irgendwo ein Lichtlein her...." und auch das passt.

Alles hat irgenwo seinen Grund, alles negative hat auch wieder ein positives Gegenstück, auch wenn in dem Moment, wo Alles passiert, der Sinn noch unerklärlich ist, meist sieht oder erkennt man den erst später.

Toi toi für Dein Gespräch, und selbst wenn Du heulen mußt, es ist ja ein Therapeut, der weiß wie er damit umgehen muß. *troest* *taetschel*
*****rle Frau
1.921 Beiträge
meine Therapeutin
hat schon mal mitgeweint,als ich in Tränen ausgebrochen bin.
Als ich ihr sagte,ich bekam es als Kind immer verboten,zu weinen,meinte sie,Sie dürfen hier alles,außer mich umbringen.
*********eWML Paar
117 Beiträge
Themenersteller 
Gespräch...
Das Gespräch war nun heute und es hat ganz gut getan.
Das Ende vom Lied ist nun, dass ich stationär aufgenommen werden soll. Die Ärztin will jetzt in den 3 Kliniken die in Münster wären schauen, dass ich soll schnell wie möglich einen Platz bekomme.
Sie hat ganz deutlich gesagt, dass ich schwere Depressionen habe und sie schon befürchtet, dass ich mir mehr antuen könnte.
Ich soll in der Klinik aufgebaut werden und zur Ruhe kommen.
Wie es danach weitergeht werden wir dann sehen.
Zwar macht mir das Alles schon etwas Angst, aber ich denke es ist ein Schritt in die richtige Richtung, denn ewig möchte ich nicht so weiterleben.

Ich kann somit Allen nur empfehlen, wenn es wirklich nicht geht, einen Termin in einer Klinik zu machen.
Denn die Wartezeiten von bis zu einem Jahr bei Kassenärzten ist eigentlich unverantwortlich...
*****_by Paar
206 Beiträge
Glückwunsch
für den Mut und die Entscheidung!

Alles Gute für dich und sag Bescheid wenn Du einen Platz hast.

LG Nico
*********eWML Paar
117 Beiträge
Themenersteller 
Danke...
Nico

Die Entscheidung fiel auch nicht leicht, bzw, ist immer noch nicht leicht.
Habe heute die Ärztin angerufen, weil ich noch nichts gehört habe.
Kaum hatte ich den Hörer aufgelegt, rief die Station an.
Am Mittwoch (mein Geburtstag) gehe ich in die Klinik.
Dann sehen wir weiter...
Ungerechtigkeit
Ich muss mir einfach gerade was von der Seele schreiben...

Grenzwege...

...hatte ich schon 3 Mal. Beim letzten Versuch bin ich endlich wach geworden und hab angefangen zu kämpfen, für mich und meine Kinder. Nach 2 Jahren Streß mit dem Jugendamt, bin ich ans Gericht gegangen. Ich habe sogar Recht bekommen. Mein eigentliches Problem ist der Kindsvater meiner Tochter. Er sitzt seit August 06 im Knast, seine Tochter war damals erst 8 Monate alt. Jetzt wird sie schon bald 4 Jahre. Ich hab den Kampf gegen das Jugendamt zwei Jahre alleine geführt bzw. meiner Familie. Er saß im Knast und konnte eh nichts tun, ausser dämliche Bemerkungen zu machen, Klugscheißer eben. Ich hab bin zur Anwältin und zum Gericht, er hat sich einfach eingeklingt und hat gleich seine Anforderungen bekommen. Ich musste dafür sehr hart kämpfen. Nicht nur das, er hat auch ne Wohnung und sogar ein Kinderzimmer für die Kids. Ich hab noch nichts dergleichen. Seit zwei Jahren suche und bekomme einfach keine passende Wohnung. Heute erfahre ich das mein Vater Ihm und seiner Freundin in der Wohnung hilft. Da war bei mir alles vorbei. Ich kämpfe und hab alles getan was ich konnte um mein Recht zu bekommen. Er klingt sich ja einfach ein und bekommt alles. Wo ist da die Gerechtigkeit? Ich fühle mich vor den Kopf gestossen. Fühle mich gerade sehr beschissen dabei. Ich habe wirklich alles gegeben und bekomme nichts dafür...

Mein Leben geht gerade sehr schnell an mir vorbei. Die Gedanken kreisen nur noch um eins - Fällt es jemanden auf wenn ich fort bin?

Ich sitze hier vor meinem Laptop und rauche etwas Gras um nicht an meinen linken Unterarm zu gehen. Der Drang zum schneiden ist sehr hoch...

...aber dann verliere ich alles, wofür ich so hart gekämpft habe. Jetzt erst RECHT - kämpfe ich weiter.



DANKE fürs Zuhören bzw. lesen, dass hat mir jetzt sehr geholfen.
*****rle Frau
1.921 Beiträge
Da wird
mir gleich das herz schwer!
Gib nicht auf!Aber sag mal,was ist denn in deinen Vater gefahren?
Der soll sich mal lieber um seine Tochter kümmern,als um den "Schwiegersohn" und dessen freundin! Ich glaub,ich spinn!
Doch mit der Wohnung würde ich noch mal aufs Wohnungsamt,vorher vielleicht noch zu einer genossenschaft,die merken dich vor und sobald du den Wisch vom Wohnungsamt hast,sofort bei der Gesellschaft vorlegen.(ein bißchen tränen und Verzweiflung zeigen ist immer gut)
Dann mußt du eigentlich Dringlichkeitsstufe 1 kriegen.Wo kämen wir sonst hin?
Also,meine Schwiegermutter hat das sogar ohne Wohnungsamt bei der Genossenschaft geschafft,daß meine Tochter innerhalb 2 Wochen eine Sozialwohnung gekriegt hat und die hat kein Kind!
Probiers,das muß gehen.Denn manchmal hilft die Not,daß was in Bewegung kommt.
*****_by Paar
206 Beiträge
Ratschläge...
hallo eichelelfe,

Ratschläge habe ich keine für dich...die denke ich würden dir wohl eh nicht viel helfen.

Ich könnte vielleicht ein paar Denkvorschläge bezüglich der Situation geben, aber auch die halte ich nicht wirklich für hilfreich in dieser Sache.

Ich höre aus deinem geschriebenen viel Unverständniss für die Sache an sich und ganz viel Hoffnungslosigkeit, das Deine Bemühungen - so sehr du dich auch anstrengst - eh keine Aussicht auf Erfolg haben.

Ich nehm Dich mal ganz unverkrampft - virtuell - hier in den Arm und drück dich ganz fest. Würde gerne Dir etwas Mut und mehr Hoffnung sowie Glaube schenken, daß Du sehr wohl etwas verändern kannst. Auch du hast diese Macht.
Ich weiß nicht wie sehr es Dir hilft, wenn ich Dir jetzt sage daß Deine Empfindungs und Denkweise im übertriebenen Sinne mit Deiner Krankheit zu tun hat. Nimm all Deine Kraft und Möglichkeiten um Deine Krankheit in den Griff zu bekommen und dann entstehen auch Möglichkeiten um die Situation für Dich und Deine Kinder zu verbessern. Du hast es intuitiv ja selbst schon geschrieben, daß du nicht aufgibst für Deine Kinder.

Diese Löcher in die man fällt sind oft sehr tief und dunkel und jeder von uns der sie kennt, ist sich dessen bewußt. Nutz das Wissen um diese Löcher als Antrieb, daß du sie immer weniger haben willst.

Ich wünsch Dir die Erfahrung, das Du spürst, merkst und fühlst, daß du in der Lage sein kannst Dein Leben zu verändern, nicht all dem nur ausgeliefert bist.

Schreib wenn Dir etwas auf der Seele liegt...ich denke jeder hier wird dir zuhören und so gut er kann für dich da sein...weil jeder von uns hier weiß wie es sich anfühlt in dem Loch und dieser Hoffnungslosigkeit!

lg Nico
*********eWML Paar
117 Beiträge
Themenersteller 
Lieben Gruß aus der Klinik...
...hallo Ihr Lieben, wollte mich mal aus der Klinik heraus melden.
Bin nun schon seit 2 Wochen hier und langsam geht es besser.
Es gibt zwar noch viele Rückschläge, wo ich am Liebsten alles hinschmeißen würde.
Aber ich halte tapfer durch.
Auch weil ich mich zusammenreißen muss, da z.B. ich sonst auf der "geschützten"-Station landen könnte,
falls ich mich wieder verletzen sollte.
Die Therapie wird noch sehr lange dauern,
da vieles tief verwurzelt ist,
aber wenigstens wird jetzt endlich ein Grundstein gelegt.
Und ein paar Sachen helfen schon etwas,
auch wenn ich noch nicht alles wirklich verinnerlichen kann.
Z.B. musste ich 10 Punkte aufschreiben,
warum ich glücklich sein darf.
Für viele vielleicht leicht,
aber wenn der Kopf vehement sagt,
dass man nicht glücklich sein darf,
ist das gar nicht so leicht.
Jetzt muss ich diese Punkte auch noch begründen.
Also alles nicht so leicht.
Aber so muss man über vieles nachdenken.

Jeden der wirklich so wie ich mal ganz unten war,
kann ich den Aufenthalt in der Klinik nur empfehlen,
aber leider ist nicht jede Station / Krankenhaus so gut.

Wünsche Euch allen einen schönen Tag bis bald
*******985 Frau
71 Beiträge
Hallo zusammen
...nun auch seit langem mal wieder was von mir.

Ich werde am Freitag wieder aus der Klinik entlassen.

Ich war auf der Psychischen Station gewesen.

War 8 Wochen stationär und im Anschluss jetzt noch 2 Wochen abulant in der Tagesklinik.
Ich hatte in den ersten Woche einige viele Rückschläge, aber ich musste auch lernen das man sich öffnen muss um etwas zu erreichen. Die Therapien, vor allem die Gruppengespräche sowie Biblio und Gestaltungstherapie haben mir sehr geholfen. Auch außerhalb der Therapiezeiten die Gespräche mit den Mitpatieten haben mir extrem geholfen...

Ich konnte, vor 2 oder 3 Wochen in meiner Krankenakte (musste zur Arztsprehstunde wegen ner Blasenentzündung) meine Diagnosen lesen. Zum einen -Depressionen-, was mir klar war und zum zweiten stand dort als zweite Diagnose -emotional instabile Persönlichkeit-.

Ich habe mit meiner dortigen Therapeutin mein ganzes Leben durchgekaut, auch wenn ich in den ersten 3 Sitzungen (je 30 min) kaum etwas von mir Preis gegeben habe, hat es mir extrem geholfen, mich einer Außenstehenden Person anzuvertrauen und auch deren Meinung bzw ratschläge mit anzuhören.
Zum einen hatte sie mir empfohlen, in der 3 Woche, nachdem ich einen heftigen Streit mit meinen Eltern am Telefon gehabt habe und man mich mit Beruhigungstabletten ruhig gestellt hatte, den Kontakt vorläufig zu meinen Eltern abzubrechen. Das habe ich dann auch getan, denn diese ständigen Vorwürfe kamen nicht mehr, machte ich auch für mich merkbare Fortschritte.

Im Endeffekt hat mein Stiefvater von meinen vielen Schulden mitbekommen und war bitter enttäuscht und wollte mich nicht mehr sehen, will er auch jetzt noch nicht.
Daran hatte ich sehr lange zu knabbern, ich habe ihm dann ne Woche später einen 3 Seitigen Brief geschrieben und ihm meine Gefühle und Eindrücke der letzten Jahre mitgeteilt. Ich hab den Brief ohne Vorwürfe verfasst, denn ich wollt nicht den selben Fehler machen wie meine Eltern...
Naje als er dann auch zu meinem B-Day nicht kam hab ich den Brief meiner Mutter mitgegeben und nach ner Woche mit ihr telefoniert, wo sie mir sagte das er den Brief gelesen habe, aber noch Zeit braucht...

Seit ich den Brief geschrieben habe, geht es mir besser, den meine Eltern wissen nun wie ich mich Fühle bzw auch gefühlt habe in manchen Situationen...

In diese Woche stehen 4 Entlassungen an unter anderem meine am Freitag, aber wenn ich an die nächsten 3 Tage denke wird mir ganz übel. Ich habe nie geglaubt, das sich in doch so kurzer Zeit so tolle Freundschaften entstehen können.

Aber mir geht es viel besser als noch vor 10 Wochen und ich würde den Schritt immer wieder gehen, auch wenn es manchmal ein verdamt schwerer Weg ist. So ist man aber trotzdem nicht alleine und wird immer wieder aufgefangen...

Soviel von meiner Seite erstmal....wenn jemand noch Fragen hat zwecks meines Klinikaufenthaltes, könnt ihr gerne an mich heran treten....

Liebe Grüße

Anja
*********3140 Paar
917 Beiträge
Es ist schön zu hören, daß es auch noch Menschen gibt, die vom Klinikaufenthalt profitieren. Ich hatte leider nach 12 Wo keine Besserung gemerkt, weder was Borderline angeht(habe mich sogar viel öfter geschnitten) noch die Essstörung.
Es ist hart wieder zu gehen, die Menschen dort zu verlassen und sich in der realen Welt wieder zurecht zu finden.
Wünsche Dir guten Start ins normale Leben!
Anna
*****rle Frau
1.921 Beiträge
Ich stelle fest,
daß ich wieder eine manische Episode habe.Das geht ganz langsam und schleichend,bis ich es selber irgendwann merke.
Bin zwar auf Lamotrigin eingestellt,das muß ich bis ans Lebensende einnehmen,doch pünktlich zur Übergangszeit,also 2 mal pro Jahr ungefähr reicht das nicht mehr.
Da bekomme ich dann noch Seroquel dazu,denn sonst würde ich so 2,3 Tage locker ohne Schlaf auskommen,will nicht ins Bett gehen und würde immer ruheloser werden und ständig wie ein aufgescheuchtes Huhn rumrennen.
Das erste,was ich heute morgen getan hab,war der Weg zum Neurologen.Er ist sehr lieb,kennt mich schon ewig und sieht mir schon an der Nasenspitze an,was los ist.
Meine Mutter hatte diese bipolare Störung auch,nur gab es damals nicht diese Medikamente,was zur Folge hatte,dass sie 3 Mal in der Geschlossenen landete.
Bin schon froh,daß die Forschung so weit ist...
*********3140 Paar
917 Beiträge
Tja, man kann aber auch mit den Medis in der Geschlossenen landen, wenn man z.B. zuviel Seroquel genommen hat. Ich habe das als Dauermedikation gehabt und nicht gemerkt, daß es was gebracht hat *fluch*
*******985 Frau
71 Beiträge
hmmmm.....ich bekomme bzw wurde auf Trimipramin und Valdoxan eingestellt, weil ich Schlafprobleme hatte bzw auch immernoch habe...zudem sollen die Stimmungsaufhellend wirken, jedoch merk ich davon nichts...


@ heissblut...sicher kann die Klinik was bringen oder auch nicht...was ich am Anfang erschreckend fand war die Tatsache, das man nicht als geheilt sondern als Stabil entlassen wird...
damit hat ich auch erstma zu kämpfen...aber gut irgendwann hab ich mich damit abgefunden und eingesehen, das man auch schlechte Tage hat und auch irgendwann früher oder später in eine tiefe Depression fallen kann.
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