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Ich möchte einen Welpen

********ta69 Frau
29 Beiträge
Themenersteller 
Ich möchte einen Welpen
Hallo ihr lieben, wünsche ein schönen Start in die neue Woche.
Seit längern ist es mein Wunsch ein Hunde Welpen zu haben.
Für meine Psychischen Erkrankung wäre es sinnvoll. Mein Mann ist der Meinung das es zu Früh ist und es steht eine Belastungstrainig von der DR Versicherung an.
Erfahrungen und Austausch wäre mir sehr wichtig.
Es belastet mich schon sehr kein Welpwn zu bekommen. LG Nicky
******_74 Frau
882 Beiträge
Liebe Nicky,

der Wunsch nach einem kleinen Welpen ist verständlich, denk aber bitte daran, wie anstrengend und kräfteraubend die erste Wochen sein können. Der Kleine muss Anfangs nachts raus, bis er gelernt hat, nicht in die Wohnung zu machen und durchzuschlagen. Wenn er die Milchzähne verliert, knabbert er unter Umständen alles an und Erziehung braucht er auch. Nicht nur die ersten Wochen, sondern über eine lange Zeit.

Hast Du eine Betreuung, wenn Du im Urlaub fahren willst oder krank bist?

Überlege Dir bitte gut, ob Du das neben dem normalen Alltag stemmen kannst. Der Hund begleitet Dich die nächsten 20 bis 15 Jahre und braucht Dich.

Dafür gibt er Dir auch viel zurück, es wird aber immer anstrengende Zeiten geben.

Ich hoffe, Du triffst die für Dich richtige Entscheidung und wünsche Dir alles Gute.
*******987 Frau
9.067 Beiträge
Gruppen-Mod 
Guten Morgen.
Welpen sind sehr niedlich. Ich kann gut verstehen, dass man einen niedlichen Welpen haben möchte.
Aber ein Welpe macht viel Arbeit. Du musst ihn jeden Tag füttern. Du musst ihn sauber halten. Du musst mit ihm viel spazieren gehen, auch dann, wenn es regnet. Du musst mit ihm zum Tierarzt gehen, wenn er krank ist.
Die schwerste Arbeit ist: du musst ihn erziehen. Du musst ihm beibringen, was er darf und was er nicht darf. Das ist wirklich schwierig, denn man muss konsequent sein. Jedes Mal, wenn er etwas böses tut, muss man mit ihm schimpfen und ihn davon abhalten.

Vielleicht kannst du jemanden fragen, ob du mal ein paar Tage ausprobieren kannst, auf einen Hund aufzupassen.

Ein Hund kostet leider auch viel Geld. Du musst das Futter bezahlen. Du musst eine Leine kaufen und einen Napf kaufen und Spielzeug für den Hund kaufen. Wenn der Hund krank ist, musst du zum Tierarzt gehen und das kostet auch Geld. Die Medizin ist auch teuer. Und Hunde müssen verschiedene Impfungen bekommen. Das kostet auch Geld.

Bitte überlege vorher gut, ob du das alles tun kannst. Überlege, ob du genug Zeit und Geld und Geduld hast um dich um einen Welpen zu kümmern.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Ein Welpe ist nicht nur die ersten Wochen anstrengend. Sehr viele unterschätzen die Punkte Sauberkeit, Alleinbleiben und Erziehung. Die meisten Hunde können ihre Blase erst so ab sechs Monate wirklich über längere Zeit kontrollieren, davor muss man mit ihnen praktisch jedes Mal raus, wenn sie geschlafen, gefressen oder gespielt haben.

Fehler in der Erziehung, gerade die, die man macht, wenn der Hund noch jung ist, können einen noch jahrelang begleiten, wenn es blöd läuft.

Die laufenden Kosten halten sich meines Erachtens in Grenzen, das erste halbe bis ganze Jahr ist ein Hund definitiv erstmal am teuersten, zumindest wenn alles gut ist und es im Grunde nur um Impfungen, Chippen, Anschaffungskosten, etc geht.

Für einen Welpen sollte gewährleistet sein, dass zumindest anfangs einige Wochen eine Dauerbetreuung stattfindet. Bestenfalls kann man sich Urlaub nehmen, oder hat einen Sitter. Hunden beizubringen, alleinbleiben zu können, ohne ständig zu bellen oder irgendwas kaputtzumachen, ist etwas sehr essenzielles und viele unterschätzen diesen Prozess und denken, das passiert von allein.

Ganz allgemein würde ich immer von einer Impulsentscheidung beim Tierkauf abraten. Fixe Ideen finden sich schnell, ob die Umsetzung vernünftig ist, ist manchmal fraglich. Ein Welpe ist was Tolles, aber er bleibt auch nicht lange ein Welpe und manche Hunde können anspruchsvoller als so manches Kind sein. Man sollte die finanziellen und mentalen Ressourcen für so eine Aufgabe haben - denn das ist es: Eine Aufgabe. Kein Trösterchen.

Ich möchte auch schon seit Längerem eine Katze, werde aber noch keine kaufen, solange ich noch meinen (sehr alten) Hund habe und nicht in eine neue Wohnung umgezogen bin. Manchmal muss man sich gedulden, bis die Umstände günstig sind.
********ta69 Frau
29 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******_74:
Liebe Nicky,

der Wunsch nach einem kleinen Welpen ist verständlich, denk aber bitte daran, wie anstrengend und kräfteraubend die erste Wochen sein können. Der Kleine muss Anfangs nachts raus, bis er gelernt hat, nicht in die Wohnung zu machen und durchzuschlagen. Wenn er die Milchzähne verliert, knabbert er unter Umständen alles an und Erziehung braucht er auch. Nicht nur die ersten Wochen, sondern über eine lange Zeit.

Hast Du eine Betreuung, wenn Du im Urlaub fahren willst oder krank bist?

Überlege Dir bitte gut, ob Du das neben dem normalen Alltag stemmen kannst. Der Hund begleitet Dich die nächsten 20 bis 15 Jahre und braucht Dich.

Dafür gibt er Dir auch viel zurück, es wird aber immer anstrengende Zeiten geben.

Ich hoffe, Du triffst die für Dich richtige Entscheidung und wünsche Dir alles Gute.

Hallo Franzi_74,
Mir ist sehr bewußt das ein Welpe viel Arbeit und Zeit in Anspruch nimmt. Wir haben auch das Glück den Hund mit in den Urlaub zu nehmen da hunde erlaubt sind.
********ta69 Frau
29 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******987:
Guten Morgen.
Welpen sind sehr niedlich. Ich kann gut verstehen, dass man einen niedlichen Welpen haben möchte.
Aber ein Welpe macht viel Arbeit. Du musst ihn jeden Tag füttern. Du musst ihn sauber halten. Du musst mit ihm viel spazieren gehen, auch dann, wenn es regnet. Du musst mit ihm zum Tierarzt gehen, wenn er krank ist.
Die schwerste Arbeit ist: du musst ihn erziehen. Du musst ihm beibringen, was er darf und was er nicht darf. Das ist wirklich schwierig, denn man muss konsequent sein. Jedes Mal, wenn er etwas böses tut, muss man mit ihm schimpfen und ihn davon abhalten.

Vielleicht kannst du jemanden fragen, ob du mal ein paar Tage ausprobieren kannst, auf einen Hund aufzupassen.

Ein Hund kostet leider auch viel Geld. Du musst das Futter bezahlen. Du musst eine Leine kaufen und einen Napf kaufen und Spielzeug für den Hund kaufen. Wenn der Hund krank ist, musst du zum Tierarzt gehen und das kostet auch Geld. Die Medizin ist auch teuer. Und Hunde müssen verschiedene Impfungen bekommen. Das kostet auch Geld.

Bitte überlege vorher gut, ob du das alles tun kannst. Überlege, ob du genug Zeit und Geld und Geduld hast um dich um einen Welpen zu kümmern.

Hallo Talap_1987,
Danke für dein Beitrag. Mir ist es bewusst was auf mich zu kommt auch die Sachen die Anschaffungen und Tier kosten. LG Nicky
********ta69 Frau
29 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****yn:
Ein Welpe ist nicht nur die ersten Wochen anstrengend. Sehr viele unterschätzen die Punkte Sauberkeit, Alleinbleiben und Erziehung. Die meisten Hunde können ihre Blase erst so ab sechs Monate wirklich über längere Zeit kontrollieren, davor muss man mit ihnen praktisch jedes Mal raus, wenn sie geschlafen, gefressen oder gespielt haben.

Fehler in der Erziehung, gerade die, die man macht, wenn der Hund noch jung ist, können einen noch jahrelang begleiten, wenn es blöd läuft.

Die laufenden Kosten halten sich meines Erachtens in Grenzen, das erste halbe bis ganze Jahr ist ein Hund definitiv erstmal am teuersten, zumindest wenn alles gut ist und es im Grunde nur um Impfungen, Chippen, Anschaffungskosten, etc geht.

Für einen Welpen sollte gewährleistet sein, dass zumindest anfangs einige Wochen eine Dauerbetreuung stattfindet. Bestenfalls kann man sich Urlaub nehmen, oder hat einen Sitter. Hunden beizubringen, alleinbleiben zu können, ohne ständig zu bellen oder irgendwas kaputtzumachen, ist etwas sehr essenzielles und viele unterschätzen diesen Prozess und denken, das passiert von allein.

Ganz allgemein würde ich immer von einer Impulsentscheidung beim Tierkauf abraten. Fixe Ideen finden sich schnell, ob die Umsetzung vernünftig ist, ist manchmal fraglich. Ein Welpe ist was Tolles, aber er bleibt auch nicht lange ein Welpe und manche Hunde können anspruchsvoller als so manches Kind sein. Man sollte die finanziellen und mentalen Ressourcen für so eine Aufgabe haben - denn das ist es: Eine Aufgabe. Kein Trösterchen.

Ich möchte auch schon seit Längerem eine Katze, werde aber noch keine kaufen, solange ich noch meinen (sehr alten) Hund habe und nicht in eine neue Wohnung umgezogen bin. Manchmal muss man sich gedulden, bis die Umstände günstig sind.
Hallo Kailyn,
Danke für dein Beitrag. Eine fixe Idee ist es nicht der Wunsch ist schon Jahre immer wird der Wunsch nach hinten geschoben und möchte gerne mal an das Ziel.LG Nicky
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*******ive
36 Beiträge
Hallo,

ich schreibe hier mal als private Person.
Ich selbst besitze einen Hund, der mir sehr viel bedeutet. Es war von mir ein Kindheitstraum, den ich mir mit 55 Jahren erfüllt habe. Bewusst habe ich so lange gewartet, bis ich mir diesen Wunsch erfüllt habe.
In deiner beschriebenen Situation würde ich mir, dem Tier zu Liebe, keinen Hund anschaffen.
Erstmal bedeutet es viel Verantwortung zu übernehmen, ein sehr großer und kontinuierlicher Zeitaufwand und ein Geldaufwand, der auch nicht wirklich vorausschaubar ist. Da können schnell mal bei Tierarztbesuchen und schwerer Erkrankung ein paar Tausend Euro zusammen kommen, ohne Futter, Zubehör etc.
Und, ein Welpe wird schnell erwachsen...
Das alles vergessen leider viele.
Ich denke, in deiner beschriebenen Situation, kannst du gar nicht sagen, was noch so alles auf dich zukommt... . Was, wenn du, z.b. auf einmal gar keine Zeit mehr für den Hund hast ?
Viele haben lediglich die Vorstellung von einem, ach so süßen Welpen, und schaffen sich einen an, um das eigene Ego zu befriedigen, leider.

Wenn du dich gerne mit einem Hund beschäftigen möchtest, was ich sehr gut verstehen kann, dann frage doch mal in einem Tierheim, etc. nach, ob du nicht ehrenamtlich unterstützen kannst und dort werden auch immer Gassigänger gesucht. So kannst du dich mit einem Hund beschäftigen und du hast die Möglichkeit auch viel über Hunde lernen.

Ich wünsche dir alles Gute auf deinem Weg.
********ta69 Frau
29 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******ive:
Hallo,

ich schreibe hier mal als private Person.
Ich selbst besitze einen Hund, der mir sehr viel bedeutet. Es war von mir ein Kindheitstraum, den ich mir mit 55 Jahren erfüllt habe. Bewusst habe ich so lange gewartet, bis ich mir diesen Wunsch erfüllt habe.
In deiner beschriebenen Situation würde ich mir, dem Tier zu Liebe, keinen Hund anschaffen.
Erstmal bedeutet es viel Verantwortung zu übernehmen, ein sehr großer und kontinuierlicher Zeitaufwand und ein Geldaufwand, der auch nicht wirklich vorausschaubar ist. Da können schnell mal bei Tierarztbesuchen und schwerer Erkrankung ein paar Tausend Euro zusammen kommen, ohne Futter, Zubehör etc.
Und, ein Welpe wird schnell erwachsen...
Das alles vergessen leider viele.
Ich denke, in deiner beschriebenen Situation, kannst du gar nicht sagen, was noch so alles auf dich zukommt... . Was, wenn du, z.b. auf einmal gar keine Zeit mehr für den Hund hast ?
Viele haben lediglich die Vorstellung von einem, ach so süßen Welpen, und schaffen sich einen an, um das eigene Ego zu befriedigen, leider.

Wenn du dich gerne mit einem Hund beschäftigen möchtest, was ich sehr gut verstehen kann, dann frage doch mal in einem Tierheim, etc. nach, ob du nicht ehrenamtlich unterstützen kannst und dort werden auch immer Gassigänger gesucht. So kannst du dich mit einem Hund beschäftigen und du hast die Möglichkeit auch viel über Hunde lernen.

Ich wünsche dir alles Gute auf deinem Weg.
Hallo Sunny_live,
Danke für dein Beitrag. Ich habe mich auch schon schlau gemacht über das Tierheim . Werde Seminar für Gassi gehen anmelden.
*****her Mann
2.982 Beiträge
Eine Welpe wird dein Leben bereichern, entscheiden musst du aber letztendlich selbst was für dich und das Tier gut ist.
*******987 Frau
9.067 Beiträge
Gruppen-Mod 
Wie ist denn deine Wohnsituation? Wohnst du in einer Wohnung oder in einem eigenen Haus? Möchte dein Mann denn auch gerne einen Hund haben?
Wenn ihr zur Miete wohnt, darf der Vermieter entscheiden, ob Hunde erlaubt sind.
Ist den ganzen Tag jemand zuhause, der sich um den Hund kümmern kann?
****rs Frau
576 Beiträge
Ich habe das Gefühl Du suchst Trost.
Warum ausgerechnet ein Welpe? Weil Babyhunde so niedlich sind?
Du schreibst es wäre "sinvoll für Deine psychische Erkrankung" .. finde diese Begründung zur Anschaffung eines Hundes, der über viele Jahre ein Familienmitglied sein wird, etwas zweifelhaft.

Ich kann nicht beurteilen, wie gut Du Dich mit Hunden auskennst. Wenn Du alle Punkte durchdacht hast, die die anderen auch schon aufgeführt haben, steht einer Anschaffung nichts im Wege. Entscheiden musst Du das selber. Bedenke aber, wenn man Verantwortung für ein anderes Lebewesen übernehmen will, muss man die Verantwortung für sich selber gut im Griff haben. Wenn Du schon mit Dir selber nicht klar kommen solltest, kümmere Dich erst mal um Dich (Alltag, Arbeit, Gesundheit, Hobbys). Ich denke das ist auch das, was Dein Mann meint.

Worüber möchtest Du Dich hier konkret austauschen? Was sind Deine Fragen?

LG und alles Gute
********ta69 Frau
29 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******987:
Wie ist denn deine Wohnsituation? Wohnst du in einer Wohnung oder in einem eigenen Haus? Möchte dein Mann denn auch gerne einen Hund haben?
Wenn ihr zur Miete wohnt, darf der Vermieter entscheiden, ob Hunde erlaubt sind.
Ist den ganzen Tag jemand zuhause, der sich um den Hund kümmern kann?

TAapa_1987
Wir wohnen auch zu Miete und Garten. Der Vermieter hat nix dagegen. Mein Mann würde später auch gerne ein *hund* haben.
*********_1976 Frau
1.866 Beiträge
Ich melde mich auch mal zu Wort.
Ich habe mir vor fast genau 4 Jahren einen fast 1jährigen Hund aus dem Tierschutz geholt.
Ich habe vorher viel drüber nachgedacht welche Rasse, Geschlecht, ...
Was kann ich leisten etc.
Wer kann helfen, wenn es mir nicht gut geht?

Es war an alles gedacht!
(Meine Schwester hat schon lange Hunde)

Dann kam der Hund!

Niedlich und an sich pflegeleicht
ABER
Die meisten Menschen die ihre Hilfe angeboten hatten helfen 0.
Mittlerweile hat sich jedoch eine andere Lösung gefunden nach einer langen Zeit des Suchens.
Wenn es mir schlecht geht ist mein Hund an meiner Seite und vergisst alles andere an Bedürfnissen.
Für den Fall das es mir länger schlechter geht hab ich Hilfe zum Gassi gehen.
Mit Hund ist man eindeutig viel eingeschränkt. Nach diesem Hund wird es wahrscheinlich auch keinen Neuen geben. Die Betreuungsprobleme, wenn ich mal wohin will ohne Hund sind mir zu groß alleine.

Die Erziehung ist auch nicht nach 2 Wochen vorbei, denn auch ein Hund ist wie ein Kleinkind welches ständig Grenzen austestet und nach einem Besuch übers Wochenende bei meinen Eltern fast alle Regeln bei mir vergessen hat.

Ich würde dir auch raten vorher mal bei Tierheim und Tierschutz anzufragen zum ausprobieren.
Geh auch mal durch die Stadt/Gegend und schau wo du mit Hund rein darfst und wo nicht.

Alles Liebe
*******987 Frau
9.067 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ********ta69:
Wir wohnen auch zu Miete und Garten. Der Vermieter hat nix dagegen. Mein Mann würde später auch gerne ein *hund* haben.
Es ist schon mal gut, dass der Vermieter nichts dagegen hat.
Was machst du denn, wenn der Hund laut bellt? Vielleicht sogar mitten in der Nacht? Weißt du schon, was du dann tun kannst, damit er leise ist? Denn sonst werden sich eure Nachbarn beschweren.
Was machst du, wenn der Hund deine Schuhe kaputt beißt, weil er damit gespielt hat?
Was machst du, wenn ihr Besuch bekommt und der Hund frech ist?

Worauf ich hinaus will:
Man stellt sich vor, dass alles ganz einfach ist mit einem Tier. Das Tier sieht süß aus und ist knuddelig und fertig.
Aber das ist nicht so. Und wenn man selber wenig Kraft hat, weil man zum Beispiel gerade depressiv ist, dann ist es sehr schwierig, auch noch genug Kraft für den Hund zu haben, vor allem wenn er gerade schwierig ist.

Was machst du, wenn du mal nicht aus dem Bett kommst, weil es dir nicht gut geht? Was machst du, wenn er mal keine Lust zum Knuddeln hat, du aber willst?

Ein Hund ist ein eigenständiges Lebewesen.
*********ancer Frau
1.745 Beiträge
Ich glaube auch, dass ein Hund wirklich helfen kann, Depressionen zu überwinden.
Aber nicht, weil er so süß und niedlich ist (das bleibt ein Welpe nicht lange), sondern weil er Gesellschaft leistet, zur Kommunikation und zum Rausgehen zwingt.
Wenn die Depression so stark ist, dass letzteres nicht gewährleistet werden kann, ist der Hund nicht nur keine Hilfe und leidet selbst furchtbar, er verstärkt das Problem durch das dauernde schlechte Gewissen nur.

Kurze Bitte: Während Corona haben sich so viele Leute Welpen gekauft, die nun nicht mehr gebracuht werden und im TH landen. Kauf nicht beim Züchter, es sitzen immer wieder völlig liebe, charakterlich einwandfreie Welpen in jedem TH - wenn nicht im lokalen, dann einfach mal im Auslandstierschutz schauen. Im Gegensatz zur Befürchtung, dass man da ja nicht wisse, was man bekommt, sind das meist sehr dankbare, liebe, intelligente Tiere. Und die Pfleger kennen ihre Schützlinge und vermitteln keine Problemhunde.

Alles Gute dir <3
********ta69 Frau
29 Beiträge
Themenersteller 
Vielen lieben Dank die mir geschrieben habe. Schreibe dem Tierheim für Seminar zum Gassi gehen.
*****sin Mann
8.899 Beiträge
Ich kann nur soviel sagen (alles andere wurde bereits erwähnt). Der Welpe bleibt nur ein halbes bis zu einem Jahr so niedlich. Dann wird er erwachsen sein. Und dann? Was passiert dann mit ihm?

Aus einer Laune heraus bitte kein Tier kaufen. Mach dir lieber Gedanken, ob du das auf Dauer hinkriegst, nicht dass du ihn dann wenns anstrengend wird, ins Tierheim gibst.

An sich ist es eine gute Idee, dass der Hund dich dazu bringt, rauszugehen und aktiv zu sein. Allerdings musst du das jeden Tag tun, mehrmals. Da gilt dann nicht, dass du vielleicht in einem Loch bist oder so.

Andererseits ist ein Hund treuer als manche Menschen, aber dennoch: Du hast dann etwa 15 Jahre sowas wie ein Kind an dir hängen.

Außerdem. Irgendwann stirbt er auch wenn er alt ist. (Bestenfalls überlebst du ihn als er dich) Und dann? Nicht dass dich dann der Verlust auch noch in ein Loch zieht...

Sorry. Ich möcht dirs nicht ausreden, sondern nur diese Gedanken zum Bedenken mit auf den Weg geben.

Warum gehst nicht ins Tierheim erstmal und führst dort einen oder mehrere Hunde aus? Da weißt du dann wie das ist. Dann kannst du entscheiden, ob du das lieber machst, oder ob du dich wirklich für einen Hund entscheidest. Außerdem kannst du dich ja auch für einen Hund aus dem Tierheim entscheiden. Auch wenn du bei denen nie weißt, was die für ne Vorgeschichte haben.
Bevor du dir Gedanken zu einem Welpen machst, solltest du in der Lage sein einen ausgewachsenen Hund zu führen. Einen Welpen musst du erziehen, dazu gehört, dass du weist, wie das Ziel ist und wie man das erreichte Ziel erhalten kann. Dafür ist aber ein erwachsener Hund geeigneter.
Nach dem Welpenalter kommt die Pubertät, das ist je nach Hunderasse noch anstrengender, denn da musst du einerseits sehr konsequent bleiben andererseits immer freundlich sein. Kannst du das mit deiner Krankheit vereinbaren? Die Pubertät kann durchaus zwei bis drei Jahre andauern.
Ich spreche aus eigener Erfahrung, das ist für einen psychisch erkrankten eine große Herausforderung !
****yn Frau
13.440 Beiträge
Es ist durchaus möglich, auch erstmal Pflegschaften für Hunde zu übernehmen, einfach um zu gucken, ob man damit klarkommt. Ist vielleicht auch erstmal ein Kompromiss, mit dem beide, du und dein Mann, leben könnten, um dann zu sehen, ob sich das gut anfühlt und klappt.

Viele Tierheime und Organisationen suchen Menschen, die Hunde eine Weile in Pflege nehmen können. Meist sind das eben auch ganz junge Hunde, ganz alte, oder Hunde, die im Tierheim nicht zurechtkommen.
*****que Frau
299 Beiträge
Meine persönliche Meinung bei der Anschaffung eines Hundes:

Man sollte nicht überlegen, was der Hund einem Gutes tun kann, sondern was man selbst alles Gutes für einen Hund tun kann.
Auch eher seine "Sprache" sprechen, als ihm die menschliche Sprache beizubringen.
Seine Bedürfnisse sehen und achten, statt die eigenen in den Vordergrund zu stellen.
Genau zu schauen, welchem Hund tut mein aktueller UND zukünftiger Lebenstil gut und nicht, welchen Hund finde ich süß und hätte ich gerne und ihm im Anschluß die eigenen Lebensumstände "aufzwängen".
Welchem Hund würde mein Charakter gut tun und nicht welchen Hund kann ich meinem Chrakater anpassen.


Dies lässt sich noch weiter fortführen. Ich denke/hoffe es wird klar, was ich damit meine.
Würden mehr Menschen dies beachten, währen weniger Hundetrainer (die eigentlich Menschentrainer heißen müssten) unnötig. *zwinker*

Ein Tier ist nicht dafür da, dass man sich besser fühlt, aus einer Krise findet etc.. Ebensowenig ist ein Mensch dafür da, dass man sich besser etc fühlt. Dafür ist man letztendlich einzig und allein selbst verantwortlich. Kann ich keine volle Verantwortung für mich übernehmen, sollte ich nicht noch zusätzlich welche für ein Tier übernehmen und lieber eine tiergestützte Therapie besuchen.
*****sin Mann
8.899 Beiträge
Wenn ich an die fürchterliche Kombination denke, "ältere alleinstehende Frau und kleiner Hund" Dann geb ich dir Recht @*****que *xd*
*****que Frau
299 Beiträge
@*****sin :

"ältere alleinstehende Frau und kleiner Hund"

Das hängt ganz davon ab, was die Beweggründe für die Anschaffung waren.
Wurde mit dem Hund ein Bedürfnis gestillt (nie ein guter Grund für die Anschaffung) oder wurde genau und wohl überlegt ein Hund angeschafft, weil die Dame zB Zeit hat für eine Hund, der nicht alleine bleiben kann, einen kleinen Hund wählt, weil sie diesen körperlich besser händeln kann im Notfall (ich meine hier nicht Dinge, die gar nicht vorkommen sollten, wie Leine ziehen, sondern Dinge wie "den Hund bei Krankheit die Treppe hoch tragen oder ins Auto heben").
Ist der Hund vielleicht ebenfalls schon älter und sie bereitet so einem unvermittelbaren Tierheimhund wieder ein schöneres Leben.
Wurde der eigene Tod (eigene Lebenserwartung) oder eigene Krankheit bedacht, ist der Hund zu jeder Zeit bestens versorgt?....


Im Falle der Thread-Erstellerin scheint mir doch die eigene Bedüftigkeit der Hauptgrund für eine geplante Anschaffung zu sein und davon rate ich entschieden ab.
*****sin Mann
8.899 Beiträge
Ich meine das andere, wenn sie die Tiere vermenschlichen und diese dann am Rad drehen.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Ich finde es nicht schlimm, wenn ein Tier ein Bedürfnis stillt. Ich wüsste nämlich sonst keinen Grund, warum ich mir ein Tier anschaffen sollte, wenn nicht, dass es mir eine Freude und ein Bedürfnis ist. Was für ein Bedürfnis dahintersteckt, ist im Fall der Fälle wohl abzuwägen, aber klar: Tiere dürfen durchaus Bedürfnisse befriedigen, finde ich.
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