Wichtig ist es aber in manchen Fällen, den von Dir zitierten Spiegel anzuwenden. Für manche/viele aber äußerst unangenehm, weil es "leichter" ist in seiner Welt weiter zu "leben". Aber nur durch das Aufzeigen der fehlgeleiteten Richtung besteht eine Chance des Richtungswechsels.
Das stimmt, auch in meiner Therapie habe ich nix anderes gemacht, nur war der Richtungswechsel nicht so massiv...
Teilweise fielen mir die Schuppen von den Augen und all die Dinge denen ich bis dorthin "Glauben" schenkte waren für mich mit einem großen Fragezeichen versehen ab dem Zeitpunkt.
Allerdings wollte ich eher die Kraf finden einige Dinge in meinem Leben abzuschließen, endlich zu verarbeiten um positiv weiter durchs Leben zu gehen, denn das ich sehr wohl teils extrem dep. war, auch knapp an der Selbstaufgabe und das nicht nur sagend, ist in meinem Umfeld niemandem aufgefallen....
Gerade heute weiß ich, dass ich mir selber genug sein muß, denn gerade die Menschen, die mir sagten ich könnte Vertrauen und sie würden mich "lieben" waren die allergrößte Enttäuschung und ich bin ein Gefühlsmensch - das hat den Boden unter den Füßen weggezogen.
Meine Therapeutin hat das allerdings sehr behutsam gemacht, denn als HSPler sollte man auch "behutsam" behandelt werden und ich muß sagen es hatte schon seinen Erfolg.
Doch mein sogenanntes, damaliges Umfeld kam damit nicht zurecht, denn ich erzählte nicht was ich wo und wie mit ihr besprochen habe, wieso auch, jedoch meine Haltungsänderung ist garnicht aufgefallen, im Gegenteil.
Nur weil ich von da an an meiner Meinung festhielt und auch mal den Mut hatte zu sagen was mir nicht paßt (das ist eines meiner größten Probleme, ich schlucke IMMER und sage nix, zumindest nicht was ich meine!) und nicht nur immer "benutzt" werden wollte und das mal Kund tat wurde ich als "egoistisch", "motzig", "trotzig" etc bezeichnet....
Im Endeffekt kam deffinitiv nur zum Vorschein, was mich selber belastet, mich tierisch unglücklich macht und ich habe mein wie sagt man "inneres Kind" wiedergefunden und arbeite noch heute damit.
Durch das Ganze habe ich aber auch noch vor Weihnachten mit vielen Dingen die mich extrem beeinflußt und belastet haben abgeschlossen, die Leichen sind nun nicht mehr im Keller, sondern sie liegen wohlig gebettet auf dem Friedhof.