::: Gedanken und Bilder :::

Laut
Deine Worte sind laut
Weil du merkst
Dass dein ganzes Leben leise ist
Blind
Du wünscht du wärst blind
Um nicht zu sehen
Dass es gar nichts mehr zu sehen gibt

Schau dir die Welt an
Alles bewegt sich
Außer dir
Mach deine Augen auf
Schau dieses Kind an
Vor dir

Hör auf mich auf Eis zu legen
Wofür soll ich noch streben
Du sprichst mit mir
Ohne zu reden
Ich sei gefühlskalt, ich trete dich
Doch du kennst mich überhaupt nicht
Denn ich weine nur im Regen

Leer
Du fühlst dich nur leer
Weil du suchst
Was niemand sonst dir geben kann
Schweig
Schweig eine Sekunde
Um zu erhören
Dass niemand dir was sagen kann

Schau dir die Welt an
Alles bewegt sich
Außer dir
Schau dieses Kind an
Noch kann es atmen
Trotz dir

Hör auf mich auf Eis zu legen
Wofür soll ich noch streben
Du sprichst mit mir
Ohne zu reden
Ich sei gefühlskalt, ich trete dich
Doch du kennst mich überhaupt nicht
Denn ich weine nur im Regen

Aus Angst
Angst vor deinem Feuer
Das meinen letzten Stolz verbrennt
Verdammt nochmal ich bin dein Kind
Die Flucht
Flucht in das Wasser
Das mich weit von dir entfernt
Warum nur verstehst du nicht?
Es tut weh
Es tut weh
Selbst im eisigen Regen

Hör auf mich auf Eis zu legen

Epiktet sagte:

Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern unsere Sicht der Dinge.

Wie recht er doch hat, doch wie schwer ist es die richtige Sicht zu bekommen

Von Else Pannek das Bild ist jedoch von mir!

Am Mittwoch in der Musiktherapie hat unsere Therapeutin folgenden Text mitgebracht, den ich sehr schöne finde:


ICH HABE VOR

Ich habe vor, zu schlafen und zu wachen,
und sonst fast nichts, so ziehe ich dahin.
Ich habe vor, das, was ich muß, zu machen,
und mich im Wechsel an- und auszuziehn

Beim An- und Ausziehn kommt noch was dazwischen,
und darum gehts, das dauert seinen Tag.
Wenn in der Dämmerung die Lichter sich vermischen,
will ich dabeisein, weil ich das so mag.

Ich habe vor, mir meine Luft zu holen,
und, eh ich sie dann wieder von mir tu',
kurz zu behalten, ist ja nicht gestohlen,
und raus und rein und immer immer zu.

Ich falle vor im Gehn, und eh ich falle,
fang ich mich auf, denn das ist so der Brauch,
will man vorangehn, und so machens alle,
auch du und du und du, so mach ichs auch.

Ich habe vor, in Friedlichkeit zu leben.
Nicht allem, doch dem meisten halt ich still.
Ich hab nicht vor, jemand eins draufzugeben.
Ich weiß doch gar nicht, ob der das auch will.

Bloß eines gibts, da darf mich niemand stören.
Ich will, und hätte ich mich auch verirrt
auf jeden Fall die erste Amsel hören,
im Februar, wenns wieder Frühling wird.


Christof Stählin
1991

Ich habe heute wieder ein sehr schönes Gedicht gefunden:


Was ich Dir wünsche...

Ich wünsche Dir offene Augen.
Nichts - was den Blick Dir verstellt.
Sie mögen recht lang dazu taugen,
zu sehen die Wunder der Welt.

Ich wünsche Dir offene Ohren,
zu lauschen dem Wort,- dem Gesang.
Du bist doch mit ihnen geboren,
Glück zu erfahren durch Klang.

Ich wünsche Dir offene Hände,
nach Sternen zu greifen im Leben.
Nicht nur zum Nehmen am Ende.
Vor allen Dingen zum Geben.

Ich wünsche Dir offene Arme,
um das Gefühl zu genießen,
alles Herzliche, Gute und Warme
mit ihnen fest zu umschließen.

Ich wünsch Dir ein offenes Wesen,
mit dem Mut zur Gelassenheit.
Auch die Gabe in Herzen zu lesen.
Und für all diese Dinge die Zeit.


© Andreas Stehr

habe das folgende nicht verfasst, obwohl es vom Inhalt her sehr zu meiner Einstellung passt.

(Irgendjemand war da schneller) Aber ich habe es zu einem Bestandteil meines Profils gemacht. Nein, ihr müsst da jetzt nicht nachsehen hier bitte:

Wenn ein Mensch vor Dir steht,
gib ihm die Chance,
ein Freund zu werden.
Wenn das Glück vor Dir steht,
gib ihm die Chance,
erkannt zu werden.
Wenn die Zukunft vor Dir steht,
gib ihr die Chance,
erlebt zu werden.
Wenn die Ungewissheit vor Dir steht, gib ihr die Chance,
Gewissheit zu werden.
Wenn die Vernunft vor Dir steht,
gib ihr die Chance,
aus dem Bauch zu entscheiden.
Wenn die Liebe vor Dir steht,
gib ihr jede Chance der Welt...

leider einen Haufen Arbeitsstress, weshalb ich nicht näher direkt auf das Gelesene
eingehen kann.

Aber gute Besserung euch allen. Is' ja schließlich "Sommerschuldenloch" zur Zeit grml

Untergang


Dich fühlen, Dich sehen,
Deine Nähe spüren....
Mich verlieren in Dir,
ohne unterzugehen....

Ich war bereit,
von uns überzeugt,
wollte mit Dir gehen,
hätte nie was bereut.....

Nur eine Sekunde stellt alles in Frage,
es wiederholen sich die Tage!
Minuten der Verzweiflung,
nun tiefste Wut und Enttäuschung.....

Gefühlschaos,
der Strudel zieht mich hinunter......
Niemals hätt ich dies gedacht,
wir waren doch munter
am Pläne schmieden,
eine leuchtende Zukunft.....
Jetzt steh ich allein da,
was mich noch hält,
ist mein Kopf und die Vernunft.....

Du fehlst mir unendlich.....



Copyrights by MaddyCarry vom 3. April 2012

Meine Welt der Ruhe und Liebe....

Schönes Bild!

Heute habe ich folgenden Text entdeckt und finde ihn so passend zu mir!

Manchmal wünsche ich mir
ein Haus mit Zauberwänden,
in das die Welt nicht dringt
mit ihrem seelenlosen Unverständnis,
wo ich nichts von ihr
sehe, höre, spüre,
wo ich allein bin
und mich ganz öffnen kann
dem Leben, das ich meine,
wo nichts mich behindert
und niemand mich stört,
wo jeder Atemzug mir gehört
und alles nach
meiner Willenlosigkeit geht.

Manchmal vergesse ich,
dass dieses Haus in mir steht.

(Hans Kruppa)

Gerade habe ich folgendes gelesen und finde es wunderbar und perfekt zu mir, zu meinen Gedanken und Gefühlen passend:

Traurig schau ich in die Höh,
wo viel tausend Sterne nicken -
aber meinen eignen Stern
kann ich nirgends dort erblicken.

Hat im güldnen Labyrinth
sich vielleicht verirrt am Himmel,
wie ich selber mich verirrt
in dem irdischen Getümmel.

(Heinrich Heine)

Sehr schönes Gedicht von Heine. Ich hoffe aber, du findest ihn doch dort oben irgendwo wieder, deinen Stern

Erst mal muss ich mich hier unten wiederfinden. Da habe ich noch einen Weg vor mir.

Heute Nacht
vergnügten sich die Zeiger
meiner Uhr,
der kleine ging stiften
und der große
klaute mir drei Stunden
oder vier.

Am Morgen taten sie
als sei nichts gewesen.
Mal wieder.

(Susanne Popp)

.

Weihnachtszeit

Draußen schneit’s, es ist soweit,
begonnen hat die Weihnachtszeit.
Der Opa holt vom Abstellraum
Den Weihnachtsschmuck und schmückt den Baum.
Sein Enkel hilft, so gut er kann
Und freut sich auf den Weihnachtsmann.
Zum Schluß die Lämpchen dran noch schnell,
den Stecker rein, schon strahlt er hell.

Da wird der Opa nachdenklich.
Wie war das früher eigentlich?
Die Kerzen waren da noch echt,
aus Wachs mit Docht, das war nicht schlecht.
Der Enkel aber glaubt es kaum:
„Echte Kerzen an dem Baum???“

Die Zeit jedoch bleibt niemals steh' n
und fünfzig weit' re Jahr' vergeh 'n.
Der Enkel - längst erwachsen schon -
hat heute selbst ' nen Enkelsohn.

Und wieder schneit' s zur Weihnachtszeit.
Ja wieder mal ist es so weit.
Der Opa holt vom Abstellraum
wie jedes Jahr den Plastikbaum.
Sein Enkel hilft so gut er kann
und freut sich auf den Weihnachtsmann.
Der Christbaumschmuck wird angebracht.
Schon strahlt der Plastikbaum voll Pracht.

Da wird der Opa nachdenklich.
Wie war das früher eigentlich?
Da war der Weihnachtsbaum noch echt,
frisch aus dem Wald, das war nicht schlecht.
Der Enkel aber glaubt es kaum:
"Im Wohnzimmer ' nen echten Baum???"

Die Zeit bleibt doch auch jetzt nicht steh 'n
und nochmal fünfzig Jahr' vergeh 'n.
Der Enkel - längst erwachsen schon -
hat wiederum ' nen Enkelsohn.

Und schneit' s auch draußen noch so sehr,
das Weihnachtsfest, das gibt's nicht mehr.
Man holt nichts mehr vom Abstellraum
und hat auch keinen Weihnachtsbaum.
Der Enkel denkt auch nicht daran,
hat nie gehört vom Weihnachtsmann.
Auch vieles andre gibt's nicht mehr.
Die ganze Welt wirkt ziemlich leer.

Da wird der Opa nachdenklich.
Wie war das früher eigentlich?
Da feierte man wirklich echt
ein Fest mit Baum, das war nicht schlecht.
Der Enkel aber glaubt es kaum
und fragt erstaunt: "Was ist ein Baum???"

(Robert Sontheimer)

Unterwegs bleiben
Dem Ziel entgegen
Mit dem Glauben, der uns leitet
Mit der Hoffnung, die uns stärkt
Und der Liebe, die uns trägt

Unterwegs bleiben
Trotz vieler Zweifel
Trotz vieler Mühen
Trotz vieler Widerstände

Unterwegs bleiben
Dem Stern folgen
Immer wieder still werden
Und ehrfürchtig danken
Für das Leben

(Max Feigenwinter)

.

vielleicht
ganz vielleicht
hat dieses ständige suchen
doch etwas gutes
vielleicht ist es
mein boot
und zugleich der wind
der es antreibt
in diesem wankelmütigen
und
viel zu blauen lebenssee

(Freitag ist Rosa)

.

Wende dein Gesicht der Sonne zu,
dann fallen die Schatten hinter dich.

(aus Südafrika)

.

~~ ♥ ~ ♥ ~ ♥ ~ ♥ ~ ♥ ~ ♥ ~

Wie man einen schönen Tag hat:

๑ Lächle Fremde an
๑ Schalte herunter
๑ Sag Dankeschön
๑ Vergebe viele Komplimente
๑ Kleide dich schön
๑ Trage Parfüm
๑ Beobachte und höre zu
๑ Sei charmant
๑ Lächle
๑ Wünsche den anderen einen schönen Tag

ღ ✿ ღ ✿ ღ ✿ ღ ✿ ღ ✿ ღ ✿ ღ ✿ ღ ✿ ღ ✿ ღ


(Könnt ihr die Liste noch ergänzen?)

sin_less, Du bringst mich wenigstens auf positive Gedanken...
Danke für Deine schönen Beiträge

Das freut mich, wenn ich einen positiven Anstoß geben konnte.

Diese "Anstöße" klingen für mich aber eher so, als wäre es nur dann ein schöner Tag, wenn man "Anderen" eine Freude macht- sie anlächelt- sich für Andere chick macht, ihnen Komplimente macht, sich bei ihnen bedankt, ihnen zuhört, ihnen einen schönen Tag wünscht, charmant zu ihnen ist.

Aber für mich ist ein schöner Tag so richtig schön, wenn es MIR gut geht.

Und dazu gönne ich MIR SELBER Schönes... etwas, was MIR gut tut- ohne mir dabei Gedanken um Andere zu machen.

Ich gönne mir Ruhe,
ein warmes Bad,
eine schöne Lektüre,
einen Spaziergang durch die schöne Natur,

oder
ich genieße, wenn ich gestreichelt oder massiert werde,
wenn ich etwas Gutes esse,

ich genieße eine wohltuende Atmosphäre um mich herum,
Licht und Wärme,
schöne Musik usw.