Gedanken, die zum letzten Posting bei mir aufkommen:
Versagt? Falsche Erwartungen gehabt? Falsche Ziele gesetzt? Funktioniert, weil Andere es vermeintlich von mir erwarten?
Als Kind: Anerkennung suchend von den Eltern. Ernte: oft geschimpft worden, oft bestraft worden, keine großen Freiheiten gehabt. Anerkennung? -Fehlanzeige.
Als junge Erwachsene: geheiratet, Kinder bekommen, gearbeitet, versucht, es allen Recht zu machen und für alle da zu sein. Immer noch auf der Suche nach Anerkennung und Lob. Doch das: weiterhin Fehlanzeige. Es war für alle wohl selbstverständlich, dass "Dies" und "Das" erledigt war. Hat Niemand bemerkt, wie viel und was ich leiste.
Erst, als ich nicht mehr konnte, fiel es dann wohl auf. Anerkennung? Natürlich Fehlanzeige. Stattdessen schiefe Blicke und bissige Bemerkungen.
Ein Strudel, der mich immer weiter runter zog.
Keine Anerkennung - immer noch mehr Leistung - für Andere war es "normal", für mich zu viel.
Erster Zusammenbruch. Danach wieder kein Verständnis und keine Anerkennung...Wieder zu viel geleistet. Nichts dazu gelernt. Es folgten weitere Burnout.
Heute: ich habe keinen Wunsch nach Anerkennung mehr. Muss Niemandem etwas beweisen. Lebe, wie ich es für richtig halte. Und endlich fühle ich mich, ich fühle, es ist okay.
Hatte ich falsche Ziele? Suchte ich das Falsche? Warum nur wollte ich immer nur Anderen alles Recht machen? Warum nicht mir selber? Ich bin es wert, dass ich auch mich achten darf. Bin genauso wichtig wie alle Anderen.
War viele Jahre nur für Andere da. Jetzt bin ich dran. Und das ist okay so.