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Mobbing und Mehrbelastung am Arbeitsplatz, dadurch Burnout

*******r91 Paar
24 Beiträge
Themenersteller 
Mobbing und Mehrbelastung am Arbeitsplatz, dadurch Burnout
Ich arbeite als Reinigungskraft in einer Klinik im OP Bereich und bin eine der wenigen Deutsche in diesem Arbeitsfeld. Meine Kollegen/innen sprechen teilweise kein oder schlecht Deutsch und unterhalten sich auch in ihrer Sprache. Hier kommt es durch Sprachbarrieren oft auch zu Missverständnissen und Anfeindungen im Arbeitsablauf und Schichtplanungen.
Eine Neubesetzung der Führungskraft hat auch keine Veränderung ergeben, ganz im Gegenteil, die Arbeitszeiten werden sehr zu Ungunsten meiner Person festgelegt, mit Nacht und Wochenendarbeit. Es kommt nicht selten vor das ich an 2 Wochenenden und 2 Wochen Spätdienste im Monat einseitig eingesetzt werde, was schon zu Problemen im Familienleben geführt hat. Der Betriebsrat und Schwerbehindertenbeauftragte, bei denen ich auch schon vorgesprochen habe, zeigten zwar Verständnis für mein Anliegen, aber eine Veränderung gab es nicht mit dem Hinweis auf Personalnotstand im sozialen Bereichen.
Nach einem Nervenzusammenbruch mit längerer Auszeit und Diagnose auf Burnout wäre ich dankbar euere Erfahrungen in diesem Zusammenhang hier zu posten.
LG Gabriele
*********_1976 Frau
1.863 Beiträge
Liebe Gabriele,

meine Erfahrung nach hilft nur ein gesunder Selbstschutz.
Du kannst vieles probieren, wie du auch schon gemacht hast. Leider ist es oft aussichtslos, wenn sich nichts ändert.
Leider bist du zu einem gewissen Teil ausgeliefert.
Wenn sich nichts ändert, hat mir nur ein Ausstieg geholfen.
Meine Gesundheit ist mir immer wichtiger gewesen als irgendwo zu arbeiten wo meine Umstände nicht akzeptiert wurden.

Vielleicht gibt es ja neben Betriebsrat o.ä. noch andere Hilfe die du dir suchen kannst.

Wenn Zeit und Kraft da ist könnte es vielleicht helfen die Sprache zu lernen. Vielleicht könntest du deine Kollegen danach fragen dir ein paar Dinge beizubringen und du hilfst beim deutschen?

Ich wünsche dir von Herzen eine gute Lösung für dich! *vielglueck*
******una Frau
7.572 Beiträge
In diesem Bereich wird es sicherlich gute Stellen geben.

Vielleicht hilft aktive Suche nach einer neuen Stelle und das auch dem jetzigen Arbeitgeber mitteilen. Gute Kräfte werden sicherlich geschätzt und gesucht.

Wie genau hat der Betriebsrat gesagt? Bist du schwerbehindert?
****co Frau
244 Beiträge
Einen Brief an die Geschäftsleitung und Anforderung eines Zwischenzeugnis
Hilft manchmal, ohne Druck wird sich nichts ändern
********_bln Frau
11.887 Beiträge
Zitat von *******r91:

Nach einem Nervenzusammenbruch mit längerer Auszeit und Diagnose auf Burnout wäre ich dankbar euere Erfahrungen in diesem Zusammenhang hier zu posten.
LG Gabriele

Erfahrungen zum Thema Mobbing habe ich ein Glück nicht. Zurück in den Job wegen längerer Auszeit definitiv.

Bei Euch müsste es wie überall das Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) geben. Wenn man innerhalb eines Jahres länger als 6 Wochen krank geschrieben ist wird es von der Führungskraft angestoßen. Hier ist es etwas aufgeführt: https://www.bad-gmbh.de/dien … ingliederungsmanagement-bem/

Darüber würde ich eine Veränderung in Gang setzen. Genau aus einer Krankheit heraus kann man damit gut steuern. Hier müssen Arbeitgeber und Du eine gemeinsame tragbare Lösung finden. Dazu sollte man sich vorher Gedanken machen was hilft. Was realistisch umsetzbar wäre, so dass man gut und gestärkt ins Gespräch geht. Der Chef ist dabei, die Schwerbehindertenvertretung (sofern man eine Schwerbehinderung hat), die BEM Beauftragte und eine BEM Kollegin die dir zur Seite steht.

Ich hatte das damals z.B. mit der Pflege meiner Eltern. Darüber konnte ich einfordern einen Laptop für Homeoffice zu bekommen, damit ich in akut Situationen bei meinen Eltern sein konnte. Ich wurde zudem aus den Nachmittags/Spätschichten genommen, damit ich für meine Eltern da sein konnte. Der Vormittag war abgedeckt. Ohne BEM wäre das gar nicht möglich gewesen.

Auch könntest Du dich über den BAD https://www.bad-gmbh.de/stan … undheitszentrum-erlangen-61/ an Möglichkeiten zum Thema Gesundheitsmanagement informieren.

Also Du hast noch Handlungsmöglichkeiten, bevor man sich einen anderen Job sucht. Was in der Branche sicherlich nicht so schwer sein dürfte. Dennoch kann ich verstehen die Wege erst einmal in der eigenen Firma zu nutzen.

LG timeless
Beim ersten Mal habe ich nicht unter Mobbing gelitten, sondern das mein Chef einfach ein Arsch ist. Jahrelang habe ich mich durchgekämpft. Mir immer wieder gesagt „das wird schon“, „woanders ist es eventuell auch nicht besser“ bis ich eines Tages vor der Tür stand und nicht mehr konnte.

Von jetzt auf gleich ins Krankenhaus und 1 1/2 Jahre außer Gefecht gesetzt. Wiedereingliederung hat nicht geklappt, er wird sich nicht ändern.

Als er mir dann zu verstehen gegeben hat, dass er mich loswerden möchte, bin ich gegangen.

Nachdem ich dort endgültig raus war, erst da habe ich gemerkt, was für eine Last wegfällt.

Meine neue Stelle war der Traum, bis eine neue Kollegin kam, die mich nicht mochte. Schwer vorstellbar, dass sie zwei Gesichter hat. Mir gegenüber fürchterlich, allen anderen gegenüber lieb und nett.

Ich habe viel versucht, aber sie war nicht bereit und hat sich zu jedem Gespräch geweigert. Ich bin gleich gegangen, ich wollte mir das nicht noch einmal antun.

Ich kann dir nur raten, es ist schade, wenn man geht, aber achte auf dich.

Das Keben ist zu kurz, wir haben nur dieses eine. Du hast wertvolle Tipps bekommen, aber reib dich nicht auf, du hast nur eine Gesundheit.

Ich möchte es nicht noch einmal soweit kommen lassen. Es gibt immer einen Weg und manchmal muss man abbiegen und einen neuen gehen.

Ich bin jetzt in einem Job mit einem tollem Klima, ich fühle mich richtig wohl. Schau in dich rein.
*****ria Frau
50 Beiträge
Ich bin vor vielen Jahren auch unter anderem aufgrund der Umstände am Arbeitsplatz an Depressionen erkrankt. Letztendlich hat mir nur die Kündigung aus eigenem Antrieb geholfen, so dass ich Stück für Stück beruflich woanders neu Fuß fassen konnte.
**********e1981 Frau
3.722 Beiträge
Wenn Du schon viel versucht hast und sich bisher nichts geändert hat würde ich mich nach einer anderen Stelle umsehen. Wie es bei euch gehandhabt wird läuft definitiv nicht fair ab. Noch dazu schadet es Deiner Gesundheit. Und die geht vor. Auf die solltest Du achten.
*******r91 Paar
24 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank für die schnellen Antworten *freu2*
Manche euerer Vorschläge hab ich auch schon probiert, andere auch nicht.
Da ich 30% Behinderung habe und schon seit Jahren Gleichgestellt bin, vertritt mich selbstverständlich auch der Schwerbehinderten Beauftragte. Bei einer Beschäftigtenzahl von über 600 Mitarbeitern würde wahrscheinlich eine Nachfrage auf ein Arbeitszeugnis oder die Androhung von Kündigung für mich als kleine Putzmaus nicht viel bringen.
Mir gefällt mein Job eigentlich sehr gut und wenn es im normalen Schichtbetrieb (war vor dem neuen Chef so) wieder laufen würde könnte ich die paar Arbeitsjahre auch damit leben. Leider haben Gespräche vom Betriebsrat und Schwerbehintertenbeauftragten mit dem neuen Chef nichts ergeben, er argumentiert mit Personalnotstand und überdurchschnittlichen Krankenstand. Natürlich hatte ich auch Gespräche mit der BEM und es sollen mir Umbesetzungsvorschläge gemacht werden.
Für mich ist es auch belastend durch die Schicht- und Wochenenddienste kein vernünfiges Familienleben zu haben. Auch hier sind Spannungen vorprogrammiert und eine Belastung was Freizeitgestaltung und Treffen mit Enkel und Kinder betrifft. Auch hat unser Sexleben dadurch sehr gelitten und mein Mann ist darüber nicht grade erfreut und setzt mir da auch zu.
*********_1976 Frau
1.863 Beiträge
fühl dich mal *knuddel*
ich weiß wie es ist so viel gegenwind zu bekommen.
es gibt bestimmt einen weg für dich, der dich glücklich macht.
ich drücke dir die daumen *regenbogen*
**********gel13 Frau
225 Beiträge
Hallo Gabriele,
danke, dass du deine Eindrücke und deine Situation mit uns teilst.
Es macht mich ein bisschen ärgerlich, dass weder der Betriebsrat, noch der Schwerbehinderten-Beauftragte sich mit dir zusammen um eine Lösung im Dialog bemühen. So wie ich es verstanden habe, möchtest du nicht unbedingt einen anderen Job, nur etwas fairere und familienfreundlichere Arbeitszeiten. Das sollte doch für den Arbeitgeber ein gutes Signal sein, gerade vor dem überall bekannten Personalmangel.
Zusätzlich zu den anderen Vorschlägen kann ich dir empfehlen, dich mit dem für dich zuständigen Landeswohlfahrtsverband in Verbindung zu setzen. Das beratende und moderierende Spektrum der Leistungen ist vielleicht etwas hilfreicher und du erfährst mehr Unterstützung, auch wenn es darum geht, doch neue Wege zu gehen.
LG, Katharina
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