„Wenn ich Manche meiner Freunde nach 5 Jahren wiedersehe, ist es so, als wären wir gestern abend erst auseinander gegangen.
Das kenne ich auch und kann das bestätigen.
Ich habe zwei wirklich sehr gute (beste) Freundinnen, die ich nie mehr missen möchte.
Die eine kenne ich seit der 1. Klasse. Die andere seit dem Studium.
Beide wohnen in anderen Städten.
Bei letzterer gab es auch mal eine über 10jährige Kontaktpause - den Lebensumständen geschuldet, da wir beide Familie hatten und auf Grund der räumlichen Entfernung auch jeweils neue Menschen in unseren Leben. 2010 haben wir wieder Kontakt zueinander aufgenommen (zu dem Zeitpunkt waren wir dann beide Single) und es war, als hätte es diese Pause nie gegeben.
Mit beiden Freundinnen telefoniere und schreibe (Whatsapp) ich in unterschiedlichen Abständen.
Unsere Freundschaften sind so tief und gefestigt, dass es keiner festen Zeitabstände braucht, um sich bei einander zu melden. Die Abstände können mal größer, mal kleiner sein.
Wir sehen und auch nicht so oft, da wir an unterschiedlichen Orten wohnen.
Ich weiß aber, dass ich beide jederzeit kontaktieren kann, wenn ich Rat oder Unterstützung brauche, und dass sie dann auch immer für mich da wären. Um umgekehrt genauso..
Ich glaube, Freunde kann man nicht suchen. Freundschaften wachsen. So war es zumindest bei meinen beiden Freundinnen. Mit der einen hat die Schulzeit mich zusammengeschweißt und dass wir beide uns im Wesen sehr ähneln. Mit der anderen habe ich drei Jahre lang ein Zimmer im Studentenwohnheim geteilt. Das hat uns sehr zusammengebracht, auch wenn wir im Grunde unterschiedliche Typen sind.
Alle anderen Menschen in meinem Leben sind
• mehr oder weniger gute Bekannte
• Bekannte hier aus dem JC, mit denen ich zusammen was unternehme (ich organisiere z.B. kleine Frauenstammtische in meiner Stadt)
Dann bin ich Mitglied im Chor, im Badmintonverein, im Förderverein des Zoos und bin ehrenamtlich bei den Maltesern als Sanitäter. Dadurch kenne ich viele Leute (was allerdings alles nur Bekannte sind und keine Freunde im eigentlichen Sinne) und bin viel unterwegs, wodurch mir nie langweilig ist.
Ich bin auch alleine unterwegs, zum Beispiel im Zoo und im Kino. Da brauche ich auch keine Begleitung.
Die Frage ist:
Wofür fehlen dir echte/gute Freude?
a) Für gemeinsame Unternehmungen? Da würde ich dir Vereine, Ehrenämter oder Stammtische empfehlen. Auch Facebookgruppen können da helfen.
b) Oder für tiefe und ernsthafte Gespräche, auch wenn man mal Probleme hat oder jemanden braucht, der einem einfach nur zuhört? Da eigenen sich tatsächlich wirkliche Freunde am besten. Aber im Notfall gibt es dafür auch Sorgentelefone. Ich selbst hab das allerdings noch nicht ausprobiert.