Depressionen verhindern neue Partnerschaft??
Ähm...joar...ne es is 3:39 Uhr und ich kann nicht schlafen da mich was belastet....Einige kennen meine Geschichte ein wenig andere wiederum gar nicht. (glaub die ist Vorstellungsthread oder war es Grenzwege)
Ich war zum Ende 2009 in eine Klinik eingewiesen worden, mit dem Verdacht auf Borderline-Persönlichkeitsstörung, welche sich nicht bestätigt hatte. Nachdem ich entlassen wurde, hatte ich eine Diagnose F32.2 womit ich nicht viel anfangen konnte. Die liebe Silver, hat mich im Chat auf die Idee gebracht das ganze zu Googln. Schwere Depressionen ohne psychosomatische Symptome.
Nach dem Klinikaufenthalt ging es mir recht gut, habe vieles über mich gelernt und neue Freundschaften geschlossen.
Im Dezember dann habe ich angefangen mit jemanden aus einem Regionalen Chat hier zu schreiben. Haben uns ganz gut verstanden, jedoch habe ich mir Zeit gelassen ihn persönlich zu treffen, aus Erfahrungen in der Vergangenheit. Nachdem er mich dann doch überredet hatte, trafen wir uns am 29.12.09 das erste mal und es war wunderschön mit ihm und meinem Hund spatzieren zu gehen. Im neuen Jahr haben wir uns wieder gesehen und viel geredet. Am 03.01. dann der erste Kuss und schwubs hatte ich einen festen Partner. Es lief auch alles super bis zu dieser Woche.
Wenn wir uns nicht sehen, schreiben wir uns über´s Internet, da ich es langsam angehen möchte.
Ich weis nicht mehr was der Auslöser war, warum auf einmal meine Stimmung so in die andere Richtung gekippt ist.
Er griff meinen Hund an, das sie (es is nasses Wetter draußen) nach Hund riecht. Und ein Angriff auf meinen Hund ist mit einem Angriff auf meine Person gleichzusetzen, zumindest für mich. Denn ohne sie, würde ich schon unter der Erde liegen und ne Wurmkur machen.
Ich habe dann zurück geschossen und er hat mich aber nicht verstanden was ich von ihm wollte, ich konnte meine Gedanken aber auch nicht wirklich in Worte fassen. Seitdem (es war vorgestern) ist meine Laune am Boden. Heute haben wir uns wieder gestritten, da er die Woche als ich mit einer Freundin, meiner besten Freundin, bei ihm war eine aussage gemacht hat, die mich sehr verletzt hatte. Er meinte zu ihr, das er nie wieder mit einer Frau zusammenziehen würde, da das die ganze Beziehung kaputt macht. Im ersten Moment habe ich alles runter geschluckt und Gute Mine zu bösem Spiel gemacht. Heute habe ich es ihm gesagt und er kam damit nicht klar, das er mich damit zutiefst verletzt hat, denn ich war bzw bin super glücklich mit ihm. Hätte ich doch nur meinen Mund gehalten und alles runter geschluckt, dann wäre es nicht so weit gekommen Wie man es macht, macht man es falsch.
Er verlangt von mir, das ich ihm erkläre was mit mir los ist, warum ich auf einmal solch eine Stimmungsschwankung habe. Ich kann es mir jedoch selbst nicht erklären und komme kaum selbst mit mir klar und soll ihm dann noch sagen was mit mir los ist? Das geht nicht...ich bin gerade so durcheinander das es mir schwer fällt meine Gedanken zu ordnen, geschweige denn irgendwo zu fassen zu bekommen. Da ist irgendwas in meinem Kopf und ich weis nicht was es ist, das macht mich fertig.
Er meinte am Anfang wo wir angefangen haben zu schreiben, das er eine Bekannte hat die ebenfalls an Depressionen leidet und sich "auskennt" mit der Krankheit. Heute hatte ich nicht gerade das Gefühl, das er sich damit auskennt.
Er meint auch ständig, das er mich nur glücklich machen möchte, ich will das aber gar nicht. ich will nicht das er für mich sein Leben ändert auf vieles verzichten muss. Ich will es nicht und habe es ihm aber auch schon gesagt.
Ich habe in der Vergangenheit oft zu hören bekommen, das meine Eltern etwas für mich gemacht haben, obwohl sie es nicht wollten und es mir dann irgendwann zum Vorwurf gemacht haben. Das hatte ich bei meinem Ex-freund auch gehabt und ich habe keine Lust mehr, das mein Leben wieder nur von Vorwürfen gespickt ist.
Ich habe Angst, wenn ich mich darauf einlasse, das ich dann irgendwann wieder nur Vorwürfe ernte und dann tief falle. Tiefer als vor meinem Absturz und Suzidversuch ich mag einfach nicht mehr.
Dann kam heute bzw gestern eine Nachricht von ihm das er sich Gedanken macht über die Beziehung. Später dann die Frage, wie es weiter gehen soll? Ja wie soll es weiter gehen, ich weis es ja selbst nicht mal, weil ich mit mir nicht klar komme.
Die Sachen die er mir an den Kopf geknallt hat, veranlassen mich, mich zurück zu ziehen. Mich wieder in mein Schneckenhaus zu verkriechen. Aber ich will das doch gar nicht. Ich war froh das ich endlich wusste wer ich bin, wohin ich gehöre und endlich mein Leben gelebt habe. Wieso macht es einem diese Krankheit so schwer, auch mal für längere Zeit glücklich zu sein?
Ich muss erstmal aufhören mit schreiben, es tat zwar gut, aber irgendwie geht es mir trotzdem noch sehr schlecht.
Hat jemand schon einmal diese Erfahrung gemacht? Wenn ja, wie überbrückt/überstanden? Was kann ich tun?
LG Laty