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Mit Canabiskonsum (auf Rezept) in stationäre Therapie?

*****eve Frau
297 Beiträge
Hier in Österreich gibt es Cannabistropfen. Ich persönlich bin sehr zufrieden damit.
Die sind immer gleich potent, und das ist wirklich praktisch.
Die Krankekasse bezahlt das Zeug natürlich nicht freiwillig, da braucht man vom Arzt ein Attest, das man mit den Medikamenten "austherapiert" ist. Und dann zum Chefarzt, der dann feststellt, ob man der Patient ist, der die Tropfen verdient, oder eben nicht.
Angedacht ist das Dronabinol eigentlich für Krebspatienen, die nicht mehr essen wollen, weil Cannabis den Appetit anregt, und das es den Patienten dann auch psychisch besser geht, als ohne. Und dass das ganz allgemein gilt, man muss keinen Krebs haben. Nur die richtige Krankheit hat..
Ist tatsächlich sehr teuer, (270 € für zehn Mililiter) aber es hilft.

Wie ist das eigentlich mit den CannabisRauchern, ist das auch gut zu dosieren?
**********e_sub Frau
903 Beiträge
Ich weiß aus der Pflege. Das Rauchen viel schneller wirkt.. und somit z.b für akut sachen gut ist. Wie angst Zustände.

Kenne es aber am ehesten aus dem turett Bereich. Oder spastikbereich. Da wo baclofen nicht geht z.b.

Ich finde bei dronabinol nicht so schön.. das es synthetisch hergestellt und daher auch so teuer ist..
Es wird soweit ich weiß nämlich nicht aus der Pflanze gewonnen.

Aber ich bin der Meinung das das wichtigste ist wie gut es den jenigen hilft.

So wenn jemand gut mit den Tropfen hin kommt und sie gut verträgt und sie gut helfen. 👍

Es gibt z.b. glaub auch noch so nen spray.

Es gibt auch die Möglichkeit Cannabis zu verdampfen und dann zu "rauchen"

Der Vorteil bei der Blüte ist das thc und cpd zusammen kommt. Dronabinol enthält z.b. nur thc und kein cpd. Beides hat aber ne berührende und entspannende Wirkung.

Nur cpd ist ja sogar in verschiedenen Konzentration frei verkäuflich.

Es soll aber wohl auch tropfen geben, die direkt aus der Pflanze gewonnen werden mit beiden wirunkstoffen... aber weiß nicht so genau.. war vor 2 jahren in der palliativweiterbilung im kinderbereich thema. Und da im ner Art testphase...

Aber vielleicht kann wer anders mehr aus der Praxis berichten...
*****ena Frau
3.564 Beiträge
Ich hab mich am Anfang, bevor mein Antrag bei der Krankenkasse genehmigt wurde, in einem Hanfladen beraten lassen, bezüglich der frei verkäuflichen CBD Produkte.

Der Besitzer hat mir damals auch erklärt, dass es eigentlich am besten ist, wenn THC und CBD enthalten ist.

Also die Blüten aus der Apotheke unterliegen strengen Qualitätskontrollen, damit der gewünschte THC - Gehalt gewährleistet ist.

Ich hab z.B. Vayamed 18/1....d.h. die Blüten haben einen THC Gehalt von 18% und CBD von <1%

Mit einer Feinwaage kann ich mir meine Blütenmenge zum Rauchen genau abwiegen und somit auch genau dosieren.
So brauche ich auch nur zwei oder drei Züge um die gewünschte Wirkung zu erzielen.
*****180 Frau
129 Beiträge
Zitat von **********hrill:
Zitat von **********silon:
Wenn es nicht das behandelte ist, wo gar kein thc? mehr drin ist, dann ist es ja immer noch eine droge. So sehe ich das jedenfalls. Und berauschende Mittel gehören in keine Therapie. Aber das ist nur meine private Meinung.

Wozu sollte jemand Cannabis ohne THC konsumieren? Und berauschende Mittel gibt es seit Jahrzehnten auf Rezept, in Therapien und außerhalb davon.

Huhu, es gibt mittlerweile so gutes Cannabis. Es gibt Sorten mit THC und CBD. Als Kombi oder einzeln. Tolle Sache. *g*
**********silon
6.695 Beiträge
Zitat von **********hrill:
Zitat von **********silon:
Wenn es nicht das behandelte ist, wo gar kein thc? mehr drin ist, dann ist es ja immer noch eine droge. So sehe ich das jedenfalls. Und berauschende Mittel gehören in keine Therapie. Aber das ist nur meine private Meinung.

Und berauschende Mittel gibt es seit Jahrzehnten auf Rezept, in Therapien und außerhalb davon.

Seien wir doch mal ehrlich. Drogen können abhängig machen, auch Medikamente. Ob nun psychisch oder körperlich oder gar beides, ist doch erstmal Wurst. Ich erlebe es ja selbst mit "meinem" Risperidon. Seit Jahren versuche ich es laaaaangsam auf Null auszuschleichen. Und immer gibt es Lebensphasen (so wie jetzt gerade auch wieder), in denen ich es zumindest auf 1 mg wieder hochfahren muss, weil ich sonst wieder zu sehr in meine psychotischen Anwandlungen reinrutsche. (Ich schlage morgen früh bei meiner Psych auf desderwegen)

Mein Körper kann leider nicht ohne diesen Scheiß.

Und für mich käme so etwas wie Canabis nie in Frage. Ich hätte viel zu sehr Respekt davor, da erneut in die Sucht zu verfallen. ich bin trockener Alkoholiker. Und ja, ich habe einen Suchtcharakter. Ergo vorbelastet. Und ja es gibt bei mir auch "Ersatzsüchte" (Arbeit, Kaufen).

P.S. Und jemand mit früheren Psychosen muss sowieso bei solcherlei Dingen SEHR aufpassen, sonst biste nämlich ganz schnell in der nächsten Psychose. Und des is was, des wünsche ich niemandem.
**********silon
6.695 Beiträge
Mich bestätigt diese Doku in meiner strikten Haltung zu: keine Drogen während der Therapie / in einer Klinik (was Alk, Canabis und so betrifft) Und in der Doku wird auch ganz genau gesagt warum.

(Psychopharmaka klammere ich da aber aus. Die sind ja teilweise nötig, sonst wirds halt auch schwierig mit der Erreichbarkeit der Patienten in der Therapie. Wobei auch dieses Zeug sehr kritisch zu betrachten ist. Meines Erachtens wird der Kram mitunter viel zu schnell verschrieben und auch über viel zu lange Zeiträume und in Fällen, wo es vielleicht auch nicht immer als Dauermedi nötig ist. Glaube ich jedenfalls.)

Sonst gäbe es Menschen wie mich nicht, die dann große Probleme damit habe, davon wieder loszukommen.

Das ist jedenfalls meine private Meinung dazu.

https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/drogen-land-provinz-im-rausch--cannabis-an-der-kueste-100.html
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