Vielleicht sollte ich auch wieder mal so verrückte Dinge tun, wenn nicht immer diese Kopfsperre wäre...
Als Kind macht man sich halt um nichts Gedanken, selbst wenn man es von den Eltern gesagt bekommen hat, wenn du es dann tun möchtest, denkst du sowieso nicht mehr dran.
Ich bin früher so gerne barfuss über eine Wiese gelaufen oder in Gebirgsbächen rumgestiefelt.
Heute sagt mein Kopf nur zu solchen Ideen: da könnten Zecken sein, vielleicht krabbeln dich Viecher an, du könntest in einen Haufen treten, da sind evtl. spitze Gegenstände....
Und bei den Bächen: das ist eiskalt, du wirst dir eine Erkältung holen, da sind glitschige eklige Algen auf dem Grund...
Auch beim auf Bäume klettern kommen mir da einige Gedanken, die ich als Kind niemals hatte. Das ist so hoch, du könntest runter fallen, außerdem hast du Höhenangst (warum hatte ich die eigentlich früher nicht..???), du machst dir die Klamotten schmutzig/kaputt...
Warum bekommt man als Erwachsener so fürchterlich viele Bedenken? Vor allem bei Dingen, die man als Kind doch auch gefahrlos überstanden hat?
Und zu welchem Zeitpunkt hat dann das frühere Gehirn "umgeschaltet"...?
Was erzeugt diese Angst? Ist es wirklich nur die Gesellschaft? Oder ist es nur unser zu sehr auf Rationalität und Sicherheit ausgelegtes Erwachsenen-Gehirn?