Ablehnung
sollte dein Antrag abgelehnt werden,
sofort nach zugang des Schreibens einen
formlosen widerspruch schreiben und per einschreiben
rückschein zur krankenkasse schicken,
dann hast du erst mal zeit gewonnen um auf die
ablehnung zu reagieren.
dann den widerspruch schreiben.
(kannst du eventuell auf eine tagesklinik oder therapeuten zurückgreifen, die dich dabei unterstützen könnten?).
Widerspruch, Widerspruchsbescheid und Klage
Wenn der Versicherte einen Leistungsantrag an die Krankenkasse stellt, wird diese den Antrag prüfen und dann dem Leistungsantrag zustimmen oder auch diesen ganz oder teilweise ablehnen. Der Versicherte hat dann die Möglichkeit, wenn er mit dem Bescheid nicht einverstanden ist, gegen diesen Widerspruch einzulegen. Sollte der Bescheid eine Rechtsmittelbelehrung enthalten, muss sich der Versicherte an die Frist von einem Monat, nach Zugang des Bescheides halten.
Bei Bescheiden ohne Rechtsmittelbelehrung beträgt die Frist ein Jahr ab Zugang des Bescheides.
Sollte der Widerspruch des Versicherten von der Krankenkasse zurückgewiesen werden, wird ein so genannter Widerspruchsbescheid erstellt. Mit diesem Widerspruchsbescheid kann dann der Versicherte beim Sozialgericht Klage einreichen. Die Klage muss allerdings innerhalb eines Jahres nach Zugang des Widerspruchsbescheids beim Sozialgericht eingegangen sein, es sei denn der Widerspruchsbescheid enthält eine Rechtsmittelbelehrung in der andere Fristen erläutert sind.
Gerichtskosten entstehen für Mitglieder der gesetzlichen Krankenkasse beim Sozialgericht nicht. Hier gilt auch das Amtsermittlungsprinzip, welches besagt, dass das Gericht alle nötigen Ermittlungen die dem Verfahren dienen anstellt, sodass in der Regel der Versicherte keinen Anwalt benötigt. Dies bedeutet aber nicht dass der Versicherte keinen Anwalt einschalten kann, sondern nur dass er keinen Anwalt einschalten muss. Entscheidet sich der Versicherte aber dazu einen Anwalt einzuschalten, muss er dessen Kosten tragen, sollte er den Prozess verlieren. Dann muss er zusätzlich zu seinem Anwalt auch noch die Anwaltskosten der Gegenseite tragen. Sollte der Klage stattgegeben werden, gehen die Kosten zu Lasten der Staatskasse.
hoffe - das bringt dich etwas weiter.
Silver