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Jobs und was sie aus einen machen

****z77 Mann
47 Beiträge
Themenersteller 
Jobs und was sie aus einen machen
Hallo
Dieses Thema ist wohl das Thema meines Lebens. Als ich geboren wurde, da wussten alle bereits was ich später einmal beruflich machen würde. Das gleiche nämlich wie mein Vater, mein Großvater und natürlich auch schon mein Ur-Großvater. Es war sozusagen mit meiner Geburt schon klar, was ich mache und auch das ich die Firma übernehmen würde.
Eigentlich ein Traum, denn man muss nicht überlegen was man mal macht.
Problem Nummer 1 kam sehr schnell, denn die Firma geriet noch vor meiner Übernahme in finanzielle Schieflage.
Problem Nummer 2 kam auch bald dazu und zwar starb mein Vater viel zu früh. Und so kam es wie es kommen musste und die Firma musste schließen.
Weil ich meinen Job echt geliebt habe machte ich natürlich als Angestellter irgendwo damit weiter.....das Leben war schön, denn ich durfte weiter tun was ich liebte und würde auch noch am Monatsende pünktlich dafür bezahlt.
Aber mein Leben ist ja ohne Probleme langweilig und ich bekam eine Berufserkrankung und Berufsverbot.
Also Umschulung und einen neuen Job ausüben. Tja und was soll ich sagen, seitdem liebe ich nicht mehr was ich täglich tue und die Arbeit ist keine Lust, sondern eine Last. Ich komme jeden Abend mit einer Laune nach Hause, die ist furchtbar.
Aber was tun? Niemand traut einen mit Ende 40 und ohne Berufserfahrung etwas zu wenn man kein Selbstbewusstsein hat und darüber hinaus noch mit einer ausgewachsenen Depression kämpft.
Dabei arbeite ich echt gerne und will doch nur wieder gerne zur Arbeit gehen. *snief*
*********Noob Mann
1.746 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich habe immer wieder die Frage gelesen "Was an dem Job stört mich?". Eine Aufgabe lässt sich ja immer un einzelne Teilschritte zerlegen. Ich z.Bsp. hab tatsächlich Spaß daran Maschienen zusammen zu setzen. Ich weigere mich nur das in einer Halle zu machen die mich anschreit. Und die Maschine sollte immer mal wechseln.
********2013 Frau
54 Beiträge
Die erste Frage die sich mir dabei stellt
Ist es wirklich der Job an sich? Sind es die Kollegen? Woran liegt es genau?

Ich persönlich liebe meinen Job, aber er macht noch mehr Spaß weil ich tolle Kollegen um mich habe
Und das war nicht immer so
****wa Mann
115 Beiträge
Ich bin über Umwege zu meinem Traumjob gekommen 😎.
Er ist spannend, macht Spass und befriedigt mich.
Leider ist da ja noch die Führungsetage, die mich und meine Kollegin seit einiger Zeit nicht so arbeiten lassen, wie es notwendig ist.

So erwische ich mich immer öfter dabei, wie ich nach einer Frühverrentung schielen...und wahrscheinlich auch anstreben werde.

Denn, wenns Geld reicht, ist man reich.👍

Letztendlich haben mir die Bedingungen meiner Anstellung die Augen geöffnet für die Dinge die mir wichtig sind...Ich habe nur ein Leben und das will ich geniessen.
**********e_sub Frau
901 Beiträge
Umschulung ist klar etwas was überlegt sein sollte... wie wohin.

Aber viele die es einem nicht zu trauen sind Menschen die der Meinung sind... ist doch nur arbeit.... arbeit soll geld bringen keine Erfüllung...
Neu modisches Geschwätz und bla...

Aber du bist es der es ertragen muss oder damit leben muss.

Informieren muss man sich gut. Und Abwegen.... Da jeder Job seine guten und schlechten Seiten hat wie auch jeder Mensch.

Aber ich würde nicht sagen das das Alter eine Rolle spielt. Der Wille und das ziel im kopf kann beim Alter helfen.
********ul46 Frau
271 Beiträge
Ich habe aus gesundheitlichen Gründen meinen ersten Beruf (Altenpflegerin) mit knapp 43 Jahren aufgeben, sowie mich neu orientieren müssen.

War aufgrund von Depressionen ein Jahr lang krank geschrieben, ergriff über das Arbeitsamt die Chance einer Umschulung zur Heilerziehungspflegerin und probierte mich nach dem Examen in verschiedenen Bereichen aus. Ja, es war nicht immer leicht, auch, weil ich das Lernen wieder neu erlernen musste.

Es hat sich jedoch gelohnt, seit fast zwei Jahren arbeite ich in einem Integrationskindergarten und bin, unerwartet, sehr zufrieden.

Ich konnte mir nur das Arbeiten mit älteren Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen vorstellen, was jedoch auch aufgrund vom Schichtsystem in den stationären Einrichtungen und der Therapie wegen meiner komplexen PTBS nicht mehr möglich war.

Ich wollte jedoch bei meinem Arbeitgeber bleiben, konnte die Einrichtung wechseln und kam so in den Kindergarten und ich bereue diesen Weg auch nicht. Ich habe meine Erfüllung beruflich gefunden und das Gehalt ist gut.

Manchmal durchläuft man erst eine Odyssee um herauszufinden, wohin die Reise gehen soll.....gerade wenn man seinen ursprünglichen Beruf sehr geliebt hat.

Ich glaube, wenn man sich die Zeit nimmt und darauf schaut, was man sich beruflich vorstellen kann und dann sich umorientiert, ist das Alter nebensächlich.
Stelle ich mich jedoch aufgrund meines Alters gleich als unfähig, nicht gewollt ....hin, spürt das auch mein Gegenüber (Arbeitgeber, Arbeitsamt u.a.), und entsprechend sind dann auch die Misserfolge, was das Hamsterrad zum Drehen bringt.

Meine Zeilen sollen gewiss nicht belehrend wirken, ich bin jedoch der Meinung, wenn man sich selbst aufgibt, wirkt es sich vor allem auch bei der Neufindung auf dem Arbeitsmarkt aus.

LG und euch allen einen sonnigen Tag wünsche.
****z77 Mann
47 Beiträge
Themenersteller 
Ich habe mich zum Anfang überhaupt nicht selbst aufgegeben. Ganz im Gegenteil ich habe Berufsfindungsseminare gemacht und mich dann aktiv selbst um einen Platz für die Umschulung gekümmert.
Bin von der Produktion und den Verkauf gewechselt. Habe auch sehr schnell Aufstiegsprogrammen mitgemacht und bin so zum Fachwirt gekommen.
Es lief echt super, aber dann kam Corona und seitdem habe ich echt Probleme mit Menschen bzw. Teile der Gesellschaft.
Ich bin nicht mehr mental stark genug um all das was ich so erlebe abzuschütteln.
Darüber hinaus haben wir seit der Zeit immer weniger Kundschaft und oftmals zieht sich der Tag wie Kaugummi.
Gerade wenn man aus der Produktion kommt und jeden Abend weiß was man getan hat, dann ist diese neue Arbeitsweise oftmals vom Kopf her sehr belastend
****z77 Mann
47 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********2013:
Die erste Frage die sich mir dabei stellt
Ist es wirklich der Job an sich? Sind es die Kollegen? Woran liegt es genau?

Ich persönlich liebe meinen Job, aber er macht noch mehr Spaß weil ich tolle Kollegen um mich habe
Und das war nicht immer so


Ich mag meine Kollegen, sie sind das Beste Team was ich seit meiner Umschulung um mich herum hatte. Keine "Stinkstiefel" dabei o.ä. wir kommen sehr gut klar.
Es ist eher das andere Umfeld, was uns Kummer bereitet.
Aber auch sonst so von der Arbeit....es fehlt einfach am Ende des Tages die "gute Story" um zufrieden heim zugehen
********2013 Frau
54 Beiträge
Mach dir mal den Tag über Notizen was du wirklich gemacht hast, sei es ein Telefonat oder oder oder

Mich hat auch mal eine Kollegin gefragt was ich denn so den ganzen Nachmittag mache
Spontan fiel mir da nicht viel ein
Seitdem mache ich mir immer mal wieder bewusst, was ich eigentlich so alles „nebenher“ mache

Diese „Kaugummi-Zeiten“ kenne ich auch
Ich hab mir mit der Zeit immer mehr Zusatzaufgaben gesucht.
Hatte meinen „Leerlauf“ aber auch nach oben klar kommuniziert
Wenn direkte Vorgesetzte nicht reagieren, habe ich auch keinen Skrupel mehr eine Stelle höher mit in Kenntnis zu setzen (oder Personalrat)
Manchmal wirkt das Wunder
Ggf auch schriftlich
****z77 Mann
47 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********2013:
Mach dir mal den Tag über Notizen was du wirklich gemacht hast, sei es ein Telefonat oder oder oder

Mich hat auch mal eine Kollegin gefragt was ich denn so den ganzen Nachmittag mache
Spontan fiel mir da nicht viel ein
Seitdem mache ich mir immer mal wieder bewusst, was ich eigentlich so alles „nebenher“ mache

Diese „Kaugummi-Zeiten“ kenne ich auch
Ich hab mir mit der Zeit immer mehr Zusatzaufgaben gesucht.
Hatte meinen „Leerlauf“ aber auch nach oben klar kommuniziert
Wenn direkte Vorgesetzte nicht reagieren, habe ich auch keinen Skrupel mehr eine Stelle höher mit in Kenntnis zu setzen (oder Personalrat)
Manchmal wirkt das Wunder
Ggf auch schriftlich

Ich habe mir diese Notizen auch schon gemacht.
5mal Telefoniert, Ware nachgefüllt, für ein paar Kunden den Wegweiser gemacht usw.
Aber dann Frage ich mich wieder, dafür habe ich mich durch den Fachwirt gekämpft.
Meine Kollegen sagen immer, sei doch froh wenn es mal ruhiger ist....das ändert sich bald wieder und dann wünscht du dir diese Zeit zurück. Bisher hatten wir aber 3/4 ruhige Zeit und der Rest etwas mehr.
Ich Frage mich dann immer? Kann das alles sein?
Und Richtung Geschäftsleitung gehen, dass ändert leider auch nichts, da unsere Abteilung wie ein Stiefkind ist.
Profilbild
*******ert Frau
1.736 Beiträge
Also wenn's bei mir in der Arbeit mal fad ist/war dann hab ich nebenbei was gemacht. In der Fabrik damals beispielsweise Vokabeln gelernt, als ich Pförtner war hab ich nebenbei Briefe und Geschichten geschrieben, und jetzt daddle ich im Joyclub rum bzw. erledige meine private Korrespondenz solange niemand anruft.
Ich weiß natürlich nicht, was genau du für einen Job hast und ob das bei dir so geht.
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