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Einfach nur Gefühle betäuben!

Einfach nur Gefühle betäuben!
Mir geht es gerade absolut nicht gut und ich würde einfach gern meine Gefühle unterdrücken. Kennt ihr das auch?

Im Winter war ich für 2 Monate in einer Klinik und habe da wieder gelernt, was es heißt zu leben und nicht nur zu funktionieren. Es war eine sehr schöne Erfahrung aber da war man halt in einer geschützten Atmosphäre. In der "normalen" Welt kann es einfach nur sehr schmerzhaft sein und ab und zu denke ich, wann geht es endlich weg. Der Verstand sagt mir zwar, fühlen ist besser, als zu unterdrücken. Aber es tut verdammt weh und man fühlt sich immer hin- und hergerissen.

Wie ist denn eure Meinung dazu?

LG Darkangel
ich denke, dieses "beschissene gefühl" kennen viele von uns....
jedes mal glaubt man, jetzt ist wieder alles okay und dann kommt wieder der "riesen hammer", der einen erneut umhaut und man muß sich wieder hochquälen....
stehe auf und KÄMPF......!!!!!!! *superman*
Ich kenn das Darkangel!
Gerade nach einer stationären Therapie, ist es anfangs ziemlich schwer komplett alleine mit den Gefühlen zurecht zu kommen.

Es ist wichtig zu fühlen! Vor allem weil wir uns nicht vor den Gefühlen verstecken könnten, sie sind da und wir müssen lernen damit umgehen zu können!
Aber da sie meist geballt kommen und somit nicht klar definiert werden können oder wahrgenommen werden versuche ich mich dann immer soweit abzulenkenoder zu beruhigen, damit ich eine Spannungslage (im niederen Bereich) komme, damit ich es besser wahrnehmen kann


Dafür habe ich in der Therapie sogenannte Skills (Fähigkeiten) erlernt.

Die sind je nach person natürlich verschieden, weil jedem etwas anderes liegt!

D.h. versuche dich aus deinem "leidensdruck" oder aus der Leere rauszuholen, in dem du dich mit sachen beschäftigst, die dich daraus ablenken und es dir ermöglichen, mit deinen Gefühlen stück für stück zurecht zu kommen.

Das kann musikhören sein (je nach stimmung entgegenwirkend), etwas Lesen, ein Telefonat mit Freunden oder ein Spaziergang oder andersweitige Sportarten usw:)

Aber auch Reize über die 5 Sinne (Schmecken, Riechen, Fühlen, Hören, Sehen) können beruhigen und uns helfen Gefühle zu entziffern!

Versuch es doch einfach mal!
*********art84 Frau
7.924 Beiträge
Huhu Cala!

Ich freu mich dich zu lesen!

Zu Thema Gefühle kann ich nur sagen: ich werde von diesen Mistviechern überannt! Auch nicht viel besser!

Liebe Grüße Frau LoveFor2
ich persönlich finde es besser Gefühle zu leben und sich mit ihnen auseinander zusetzen. Wenn man alles unterrückt was einen weh tut, bzw. schlecht für einen ist, staut sich alles auf. Ende davon ist, das irgendeines Tages alles hervorkommt und alles aus einen heraus bricht. Dann geht es einen noch viel mieser. Ist meine Meinung.

LG

Frank
@ frank
da hast du natürlich recht aber teilweise schmerzt es einfach zu sehr und man kommt gegen seine Gefühle nicht an.

LG Darkangel
@ Liebe Darkangel
sicher schmerzen solche Gefühle. Ich vergisse lieber eine Träne und lasse es mir kurzzeitig schlecht gehen, bevor ich selbst daran kaputt gehe und ich Hilfe von aussen brauche. Schmerzen sind auch dazu da um gefühlt zu werden. Nicht nur die schönen. Ich finde auch, wenn man weis was schmerzt und wie es schmerzt, das macht doch gerade erst die schönen Gefühle schön oder??

LG

Frank
@ Mythor72
so ganz unrecht hast du ja nicht. *zwinker*

Aber Gefühle können auch viel kaputt machen. Wenn eigentlich alles ok ist aber die Seele oder das innere Kind immer mehr Bestätigung braucht. Das Zweifeln nicht sein lassen kann und immer mißtrauisch ist. Dadurch entsteht eine Art von Zerissenheit und der Verstand sagt was anderes, als das Herz.

LG
Kann das sehr gut nachvollziehen. Mir fällt dazu nur mein Lieblingsgedicht ein. Das hilft mir schon sehr oft in schwierigen Situationen.

Ich kann es dir ja per CM mal zukommen lassen. Haken dabei ist nur, das ich dich nicht selbst anschreiben kann. Bin ehrliches Basismitglied *lach*

LG

Frank
:-)))
dann mal los.

LG Viola
*******cka Frau
260 Beiträge
... immer ärger mit den Gefühlen...
Hallo Darkangel,
ja ich kenne das auch und es ist auch schwer zu sagen wie du das lindern kannst... es ist schon verwirrend wenn man aus einer sicheren Umgebung (Gleichgesinnte unter sich) in die bittere Realität kommt ... ich war auch nach meiner entlassung sehr verwirrt und hatte auch ganz viele Gefühle auf einmal ... die teils auch gar nicht zusammen passten... Glück/Freude - Trauer/hass - Liebe/Angst - hätte ich das als menü essen müssen hätte ich mir sicher den magenverdorben ;-)... bleib bei dem was du dir vorgenommen hast als du entlassen wurdest und setzte einen kleinen schritt vor den anderen... du weisst das es leider nicht schneller geht!

Wir hatten hier schon das Thema Skills (Fertigkeiten) die natürlich ein hilfsmittel sind um sich aus Spannungen zu lösen... diese Skills helfen mir jeden tag mein Leben besser in den Griff zu bekommen, aber den umgang damit muss man schon erlernen... Denn Skills können funktional angewandt werden oder dysfunktional... da würde ich dir eine Skillsgruppe für die Zukunkft empfehlen wo du lernst diese Fertigkeiten zu entwickeln...

Für den Moment würde ich dir raten deine innere Ruhe zu finden... und deine spannung runter zu fahren... da gibt es leider kein patentrezept für, das kannst du nur alleine auf dich abstimmen... du kennst dich am besten von allen und du kennst auch die antworten - was beruhigt dich...? Musik, etwas leckeres trinken, malen, singen, joggen, radfahren, spazierengehen, lieblingsfilm schauen... was du magst weisst du, tu dir was gutes (Skill) und genießes es bewusst... leg deine aufmerksamkeit auf dich und das was du gerade machst... es dauert ein bissel bis es wirkt... aber es hilft!

Kopf, hoch - es wird wieder besser...

LG Britt
@darkangel_72
dann bitte schreib mich man an. *zwinker*
******wen Frau
15.885 Beiträge
Gruppen-Mod 
Japp ich kenn des auch. Meistens komm ich dann auch klar, aber in ganz seltenen Fällen muss ich dann doch zur Tavor greifen, wenn schlafen nicht hilft. Wenns mich zu überschwemmen droht...
Schlafen hilft bei mir leider selten, weil ich nachts auch nicht wirklich zur Ruhe komme. Ich bin immer froh, wenn ich mal 5 Stunden durchschlafen kann. Meistens bin ich abends schon sehr früh tierisch müde und dann nach 2-3 Stunden wieder hellwach. In diesen Momenten könnte ich Beine ausreißen, würden sich die Nachbarn wahrscheinlich etwas wundern aber dann bin ich immer topfit.

LG Darkangel
@ Calachiriel
Vielen Dank für deine Tipps. Das Problem ist nur, dass ich in solchen Momenten leiden möchte. Ich möchte mich gar nicht ablenken. Mein Verstand weiß zwar, dass es gar nicht schlimm ist aber mein inneres Kind fühlt sich wieder mal als Versager und hat dann die Strafe verdient. Ich schaffe es in diesen Momenten sehr selten, diesen Strudel zu unterbrechen.

LG Darkangel
@ safini
bitte pass auf mit TAVOR!!!!! ein sehr schnell abhängig-machendes medikament.... komme gerad vom medikamentenentzug.....
am besten, du schmeißt die dinger gleich weg! eh man merkt, man ist süchtig, ist es schon zu spät....
lg rebel *blume*
Gefühle
Oh ha wer von uns kennt diese nicht.

Ich lebe das was ich fühle mal sehr gut mal weniger gut, und ja mich hauen sie auch schon mal um. Mal sind diese sehr heftig manchmal auch nicht. Wenn es mir zuviel wird, gehe ich aus der Situation raus, denn manchmal naja überennen sie mich dann doch, in dem Moment wo ich selbst dann die Kontrolle darüber verliere, passieren Dinge die nicht passieren sollte.

Ich bemühe mich immer irgendwie einen Mittelweg zu finden. Aber unterdrücken tue ich meine Gefühle nicht mehr, das habe ich viel zu lange getan.

Lieben Gruß Golden_Girl
Bei mir ist in den letzten tagen so viel passiert, dass die Kämpferin gerade wieder zum Vorschein kommt. Ich will leben und für mich uns meine Bedürfnisse einstehen. Möchte mich nicht mehr verbiegen, damit andere mich mögen und akzeptieren.

Vielleicht bleiben jetzt einige "Freunde" auf der Strecke aber ich möchte mein Leben und somit meine Gefühle zurück.

LG Darkangel
*top*
@darkangel_72
Finde ich sehr gut. Bei sowas kannst du keine Rücksicht auf andere nehmen. Dein ICH steht bei dir im Vordergrund. Da muß man auch mal eben mehr Egoist sein als sonst. Verstehe dich vollkommen.
ja, aber und zu braucht man mal einfach einen Tritt in den Hintern. Dieser Tritt war zwar sehr schmerzhaft und ich habe viel verloren aber mein Leben wieder zurückgewonnen.

LG Darkangel
manchmal ist das eben so. Aber wenn man es erkennt, das sowas nötig war, sollte man sich anschließend auch drüber freuen und das Positive dabei sehen.
Das ist doch aber auch Teil des Dilemmas... NUR, indem ich durch die emotionalen Tiefs muss... indem ich eine kaum aushaltbare Situation eben doch überstehe... erfahre/erkenne/er-fühle ich doch, was mir gut tut - und was eben nicht. Das ist die "Leistung", die uns die Krise widerum bringt.

Nach so einer negativen Erfahrung kann man - wenn der Kopf wieder "da" ist und Reflektieren, kritisches Sich-Auseinandersetzen möglich wird - sich entschließen zu einem "neuen Weg"... zu einem neuen Umgang mit sich selbst, mit solch einer Situation, mit dem/den jeweiligen Mitmenschen.
Das kostet wieder Kraft und Mut, Geduld und Aushaltenmüssen. Häufig ist es schmerzhaft. Es geht, in kleinen Schritten und auch nicht ohne Rückschläge. Aber: es geht!

Nur weiß ich natürlich auch... In den Zeiten, in denen wir überschwemmt sind von den heftigen Gefühlen, in denen wir zu ertrinken drohen... in diesen Momenten, Stunden oder Tagen... ist das alles nicht sichtbar. Da verstummt der ach-so-kluge Verstand oder sein Reden hat zumindest keine Wirkung. Das sind Zeiten, in denen wir "durchhalten" müssen... und versuchen, eben doch irgendwie durchzukommen, zu schwimmen.
Zeiten, in denen wir uns nichts sehnlicher wünschen, als dass alles ruhig ist, aufhört, besser wird (?) oder wenigstens anders. Der Wunsch, auszubrechen aus diesem nicht aushaltbaren Wust und Schmerz, Leid und Wiedererleben oder aktuellem Leiden. Die Sehnsucht nach einer Möglichkeit, "klarzukommen" mit allem, mit dem, was Viele als "Normalität" oder "normales Leben".

Aber dieses "normal" gibt es nun einmal nicht. Für jemanden mit psychischer Erkrankung und/oder belastender Vergangenheit, akuten Problemen mit sich selbst und seiner Umwelt... gibt es das "Normale" erst recht nicht.
Und darum kann ich an dieser Stelle nur plädieren dafür, dass wir uns unsere Schutzräume und Hilfe, unseren Rückzug und unsere Unterstützung... suchen, nehmen, einfordern.
Das kann zeitweise im Rahmen eines Aufenthalts in der Klinik sein (ich persönlich empfand die wenigen Stunden in der Geschlossenen als die sichersten und geborgensten meines Lebens; auch die Zeit auf Normalstation war entlastend; leider war die Therapie in ihrem Ansatz und ihrer personellen Umsetzung nicht das Richtige für mich und hat mir eher geschadet) oder auch eine Vielzahl von Arrangements im jeweiligen privat-sozialen Umfeld betreffen - wir müssen, viel öfter und viel stärker, auch mit viel mehr Widerstand - uns unsere Lebens-Räume schaffen, gestalten, so angenehm, wie es nur irgend geht.

Und in meinen Augen ist es nur zu verständlich, dass wir uns auch einmal danach sehnen, alles abzustellen, Ruhe zu haben. Sicher rührt diese Sichtweise aus eigener Betroffenheit und die Menschen um uns herum haben oft keinen Willen oder keine Möglichkeit, etwas so "Anderes" zu verstehen.

Trotzdem... nehmt, sucht, schafft, fordert, bereitet euch den Raum und Rahmen, den ihr braucht!
@ whispered_wish
Wie schaffst du es immer, dass du die richtigen Worte findest?

Ich war in den letzten Wochen nah dran, dass ich ertrinke und ich habe gar nicht mehr gemerkt, wie hoch das Wasser schon wieder stand.

Man hat mir einen Ball mit Vorwüfen zugespielt, der gar nicht für mich bestimmt war. Genommen habe ich ihn aber gern und wurde ihn dann aber nicht mehr los. Ich habe mich immer tiefer in den Strudel ziehen lassen und habe meine eigene Objektivität verloren.

Jetzt schwimme ich gerade an die Oberfläche und das Licht wird immer heller. Zwischendurch gibt es zwar Verlockungen, die mich wieder ablenken wollen aber ich habe mein Ziel wieder vor Augen.

LG Darkangel
Beteuben
Ich wünschte ich könnte gerade alles beteuben was mir mal so in die Quere kommt. Gefühle..... oh ha ich habe nee Menge davon doch was nützen sie mir wenn sie keiner will.

Doch ich habe jemanden der so fühlt wie ich der so leidet wie ich, genau das macht es mir so so schwer mit ihm klar zu Sprechen. Er weiß zwar was los ist, doch versuche ich ihm Mut zu machen, er ist da am Tele... im MSN aber aber aber....... wie so oft das aber.

Beteuben kann ich meine gefühle nicht denn sie zeigen mir das ich noch Lebe.


Lieben Gruß Golden_Girl
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