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Depressive Schübe - Wie geht ihr damit um?

****gi Frau
513 Beiträge
Themenersteller 
Depressive Schübe - Wie geht ihr damit um?
Hallöchen,

da ich aktuell mal wieder fest hänge, das Leben nur so an mir vorbei läuft, ich automatisch funktioniere & mich am Liebsten einigeln würde, möchte ich dieses Thema gern hier aufgreifen.

Ich habe bereits zwei tiefenpsychologische Therapien hinter mir & somit auch die Auslöser bzw. meine Kindheit usw. aufgearbeitet. Ich habe damit meinen Frieden geschlossen. Seit 1 Jahr nehme ich Antidepressiva.

Dennoch holen mich immer wieder Tiefphasen ein und ich fühle mich in mir selbst gefangen. Zum Glück habe ich Familie & Freunde die hinter mir stehen, doch in solch Momenten kann ich sie nur schwer an mich ran lassen.

Wie bekommt ihr euch wieder hoch?

Liebe Grüße Anja
Hallo Anja
ich bin dann viel an der frischen luft und denke an positive ereignisse in meinem leben. lg rolli_mann
******gel Frau
1.709 Beiträge
Ich überstehe sie...Ich versuche den Grund für diesen Tiefpunkt zu finden....meist hilft das schon...Ich Igle mich ein wenn ich das Gefühl habe das es mir gut tut...doch ich lasse auch aus meinem Schneckengehäusen wieder rausholen von Freunden...Ich rede viel mit ihnen auch über meine Gedanken...nicht immer gleich in den Moment aber danach es hilft ihnen und so können sie mir auch Helfen...

Man darf fallen aber eben nicht liegenbleiben, der Gedanke hilft mir auch sehr und ich stränge mich an mich wieder aufzurappeln...Natürlich ist es nicht leicht...

Aber jeder kennst glaube ich diese zeiten..

LG
Inzwischen glaube ich, dass ich eine Wochenend-Depression habe. Die zwei Tage sind für mich einfach immer die Hölle, egal wie ich diese angehe. Wenn ich gar nichts mache, dann versinke ich in Selbstmitleid und wenn ich mir verschiedene Termine setze, dann mache ich zwar was aber ich habe das Gefühl, dass ich dann auch nicht wirklich anwesend bin.

Inzwischen ist es bei mir so, dass ich in dieser schlechten Phase meine Probleme und Gedanken zu Papier bringe. Keine Ahnung wieso aber es hilft und danach fühlt es sich besser an. Wenn das Wetter gut ist, dann gehe ich in den Garten und zupfe Unkraut. Dann hat mein Garten auch was davon und ich verbringe die Zeit nicht nur drinnen auf der Couch.

Aber es ist bei mir immer wieder ein Kampf und ich bin froh, wenn ich die Tage einigermaßen gut überstehe.

LG Darkangel
Bei mir hilft da auch nur "durchhalten" ...meist versuche ich dann viel zu schlafen, aber das hilft nicht wirklich, dass es dann nach dem schlafen weg ist, nein nach ein paar Tagen ist es dann wieder weg....

Ansonsten helfen mir auch immer wieder Erfolgserlebnis, die mich wieder in die "guten" Tage holen. Und wenn diese nicht von selber kommen kann man sie sich auch selber schaffen im Sinne von
• ein Liste machen was man bis da und da geschafft haben will und diese dann abarbeiten (z.B.: das Haus umräumen, renovieren, aufräumen...), oder
• Sport

Sonst weis ich auch nichts Besseres *snief*

Wünsch dir alles Gute *knuddel*

LG Cat
****gi Frau
513 Beiträge
Themenersteller 
Ja das mit den Wochenenden kommt mir auch sehr bekannt vor.
So lange ich arbeiten geh und die Woche über irgendwelchen Kram erledigen "muss", funktioniere ich irgendwie und komme auch irgendwann aus dem Bett hoch.
Damit habe ich echte Probleme - das Aufstehen kostet mich immer tierische Überwindung.

Dann gibt's bei mir noch das Phänomen, dass ich gern Dinge plane und organisiere - mich dann auch tierisch drauf freue, aber wenn's dann soweit ist, mag ich's am Liebsten hinschmeißen bzw. absagen und mache dies dann auch oft und nun das kuriose, um es dann auch auf dem letzten Pfiff durch zu ziehen. Dann ist's nämlich spontan und ohne Druck und dann funktioniert's eigenartigerweise und ich erfreue mich dann auch dran.
Es ist sehr schwierig diesen Schüben einen Namen zu geben oder ein Patenrezept dagegen aus zu stellen.
Ich verkrieche mich dann immer, habe die Schnauze gestrichen voll und hasse mich über alles.
Wie ich damit umgehe???*gruebel*
Ich glaube ich lasse es eiunfach über mich ergehen und hoffe das es bald vorbei ist.
Oftmals lasse ich es leider auch am Essen aus, was immer und immer wieder mich noch tiefer oin die Süchte reist, aber he Anja, du bist ne Kämpferin, du hast schon soooo viel geschafft in deinem Leben!!
Wenn de mal ein Ohr brauchst, du hast ja meine Handynummer!!! dann *tel* mich einfach an!!!!!
*kuss*
****gi Frau
513 Beiträge
Themenersteller 
Danke Hummelchen, aber auch die starke Powerfrau "gönnt" sich schwache Phasen.

Mir glaubt keiner, dass ich auch einfach mal so richtig durchhänge, da ich in Gesellschaft oft das blühende Leben bin und alles genieße. Gern Lache und frech meine Späße mache, aber wenn ich dann allein bin und zur Ruhe komme, holen mich meine dunklen Schatten ein!
Smaggi, ich bin doch genauso, daher glaubt es mir keiner, das ich mich in der BDSM Szene so sau wohl fühle, aber dadurch muss ich mich nicht selbst verletzen denn ich spühre meinen Körper auf eine Art und Weise, die einfach nut klase ist.
****gi Frau
513 Beiträge
Themenersteller 
Ich hab im letzten Jahr auch ne Menge Neues über mich dazu gelernt und spüre in mir auch kaum noch Aggressionen - ich habe eine gewisse Gelassenheit finden können.
Lebe mich sexuell auch so aus wie ich es mag und es mir gut tut.

Dennoch - diese blöden Schübe häufen sich in letzter Zeit wieder, was für mich ein klares Signal ist, dass ich in meinem Leben irgendwas verändern muss!
Aggressionen habe ich nach wie vor, liegt aber am Borderline
*********3140 Paar
917 Beiträge
Ich kann mich Euch allen nur anschliessen, ich lasse es auch über mich ergehen und warte darauf, daß es hoffentlich irgendwann besser ist, denn vorbei ist es nie.
So, wie andere vor mir das auch beschrieben haben, geht es mir auch. Meist reicht nur irgendeine Kleinigkeit um mich wieder runter zu ziehen. Der Wandel kann so schnell gehen, dass sogar meine Frau manchmal Angst davor hat. Von einer Minute auf die andere ist meine pos. Stimmung dahin. Und dann ... ???

Wie Hummel so schön schreibt:
Ich verkrieche mich dann immer, habe die Schnauze gestrichen voll und hasse mich über alles.
Ich hasse dann nicht nur mich, sondern alles um mich herum. Bleibt mir blos alle vom Hals und kommt mir keiner zu Nahe. Diese aggressive Phase muss einfach von alleine vorbeigehen, ehe ich dann in die totale Gleichgültigkeit verfalle. Manchmal dauert es nur ein paar Stunden, manchmal aber auch Tage.
Ich versuche jetzt in meiner Therapie Wege zu finden, wie ich das selbst in die Hand nehmen kann und Dinge verändern kann. Kleine Schritte sind mir auch schon gelungen, aber es ist ein weiter Weg, der wohl auch nie zu Ende sein wird.
Die Ansätze von LadyMadCat sollen sehr gut sein, habe ich auch schon versucht, aber irgendwie schaffe ich das noch nicht so ganz. Zumindest nicht so, wie es sein sollte.

Im Endeffekt muss jeder für sich selbst einen Weg dafür finden, allerdings ist es schön, hier die Möglichkeiten dazu aufgetan zu bekommen!

LG
****gi Frau
513 Beiträge
Themenersteller 
Ich freue mich, dass das Thema so gut angenommen wird und man sich gegenseitig ein paar Inputs geben kann.

Faszinierend finde ich auch, wie ähnlich es doch anderen geht. Dabei hatte ich schon immer wieder mal nen schlechtes Gewissen, wenn ich meinen Hintern mal wieder nicht hoch bekomme oder in meinem Haushalt wieder Chaos herrscht.

Am schlimmsten empfinde ich die Phasen, wo es an meine eigene Person geht - ich mich gehen lassen und ne Art Waschallergie entwickle.
Ich fühle mich absolut unwohl, kann mich selbst nicht leiden geschweige denn riechen, aber fühle mich gefangen dagegen was zu tun.
Das ist echt grausam für mich und jedes Mal, wenn ich's dann doch schaffe dagegen anzukommen und auch merke wie einfach das eigentlich auch war, dennoch vergess ich das wieder beim nächsten Schub!
*******gam Mann
494 Beiträge
hmmm...
Was mir hilft, ist in diesen Phasen eine Liste von Leuten, auf die ich richtig wütend und stinkig sein kann.
Dann stell ich mir vor, was ich mit ihnen alles anstellen würde und welche perfiden Gemeinheiten mir gerade am meisten Spaß machen könnten.
Ich weis schon, dass es ned wirklich sozial vertretbar wäre, auch nur einen 'Bruchteil davon tatsächlich auszuleben. Aber hier kann ich ja mein nützlichstes Tool gegen Depris verraten.
Und wenns richtig bösartig wird, pumpt sich -fragt mich ned warum- irgendwie soviel Energie in mir auf, dass ich aus dem Bett rauskomm.
Später als gestern geplant, aber immerhin aufgestanden...
Und zu dem Wochenenden check ich mir spätestens am freitag einen dichten Terminplan.
Nervt mich dann aber es rettet mich in der Regel.

Aber richtig gemein sein wollen ist leichter und geht auch ganz gut.

Muß ja ned für alle ein brauchbarer Weg sein. Mir hilft Wut aus dem Tief

Erec *freundchen*
*********mmer Paar
173 Beiträge
Ich lasse meine Hummel einfach in Ruhe.....
Und wenn sie Gesprächsbedarf hat, dann rede ich mit ihr!!!
Smaggi du schaffst das!!
LG
Kruemel8583
@ ereclingam
natürlich kennt es jeder, dass er in dieser Phase dann auch Wut empfindet.

Aber hinter jeder Wut verbirgt sich bei mir auch eine tiefe Traurigkeit. Keine Ahnung woher es kommt aber meistens ist es so, dass mich etwas total wütend und dann kommt ein Gefühl von Einsamkeit und Hilflosigkeit hoch. Diese Gefühle sind dann stärker und gewinnen die Oberhand. Das Problem ist dann auch, dass diese Gefühle dann gegen mich gerichtet sind. So ist es immer ein Kreislauf und irgendwann fühlt man sich total klein und wertlos.

LG Darkangel
*******gam Mann
494 Beiträge
Sich richtig wütend machen hilft mir, meiner Verzweiflung eine Richtung zu geben.
Die Ohnmacht ist natürlich - für mich jedenfalls - der Ausgangspunkt für alle meine Episoden.
mit dem Kern-Mantra meiner Mutter "Es nutzt ja nix" war ihre fatalistische Begründung dafür, alles auszuhalten, was sie eigentlich genau nicht wollte. Und da sie eine ziemlich unzufriedene Frau war, konnte ich dieses Mantra täglich und als Begründung für alles und jedes hören, hab sein depressives Potential quasi mit der Muttermilch so aufgesaugt dass ich es erst entdeckt hab, als ich für eine Therapie eine Unterhaltung mitgeschnitten und analysiert hab. Da kam es in 20 Minuten 43 mal vor. Es ging dabei um die Besprechung eines bevorstehenden Geburtstagsfestes!
Wirr, wie sich das heute anhört -
Aber das ist meine ganz eigene Geschichte...

Wollte sagen: Ich mag mich nicht mehr auf die objektiv erkennbare Ohnmacht - Machtlosigkeit - Rechtlosigkeit programmieren.

Dass "Alles ist möglich" eigentlich auch ned immer funzt, ist mir auch klar. Aber es hilft dabei, es zumindest zu versuchen.

Danke fürs lesen.Vergesst es, wenns a Bledsinn ist.
Ich bins für den Moment losgeworden.
Wenigstens mir gehts jetzt besser.
Dankööö!
Erec
****gi Frau
513 Beiträge
Themenersteller 
Ich fand es nicht blödsinnig, sondern interessant zu lesen. Und schön, wenn's Dir durch's Niederschreiben besser geht.
Das nutze ich für mich auch sehr oft so!
ich leide an starken depressiven schüben und muß erst noch lernen, damit umzugehen!
vorher hatte ich ja immer meine "wunderpillen", die mich abhängig gemacht haben... nun muß und will und werde ich ohne die dinger klarkommen!
lg
*******gam Mann
494 Beiträge
bei mir nützenMedis ohne Thera ganz genau nur als Verzögerer...

Mit Pillen bin ich länger arbeitsbereit ...

Mit Thera lebe ich besser ...

jedes allein funzt für mich ned.
Alles Liebe!
Abgesetzt
Ich habe jetzt alles erst mal abgesetzt. Ich schaffe es auch ohne. Denn mit Med.... geht es mir genauso wie mit.

Lieben Gruß Golden_Girl die so oder so von ihrem Trauma angesprungen wird, ob mit oder ohne
Medi
Immer und immer wieder die Einnahme von Antidepresiva.#
Ich versuche ohne auszukommen und muss nach einem bestimmten Zeitraum feststellen, dass es ohne nicht geht, da die Schübe dann immer häufiger und heftig werden bis hin zu Nervenzusammenbrüchen.
Wie geht es euch da?
*******gam Mann
494 Beiträge
selber antidepris absetzen ist problematisch...
Sie ersetzen/ergänzen in der Regel Stoffe im Körper, die er nicht (ausreichend) selber produziert. Dabei kann es bei längerer Einnahme passieren, dass durch das Ersetzen dieser Stoffe durch die Medis dazu führt, dass der Körper glaubt, es ist eh genug da und die Eigenproduktion ganz aufhört.
Wenn ich jetzt zu schnell aufhöre, entsteht ein noch größerer Mangel als am Anfang. ...
Deshalb ist es enorm wichtig, dass es bei Depris nicht allein bei Medis bleibt, sondern soziale und (gesprächs-, kunst-, arbeits-, verhaltens-, tier-, ...)therapeutische Begleitung vorhanden ist.
Bis der Körper wieder in der Lage ist, die Produktion anzuwerfen.

Das würde ich dir gern wünschen.

Erec
Naja, ich habe die Erlaubniss vom Doc, da ich sie schon jahrelang nehem und weis damit umzugehen....
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