Meta Diskussion
Ich kenne die Diskussion zu retardirden Methylphendidat Präparaten. Und das ist jetzt ein Wirkstoff alleine.
"Erfahrung" wird aus meiner Sicht bei den existierenden Wirkstoffen, der Vielzahl an Krankheitsbildern schwer werden, da kein Aussagekräftiges Bild möglich ist (IMHO).
Aus meiner Sicht wäre es Sinnvoll wenn es eine Datenbank gäbe mit Medikamentenklassen (AD, Tranq, Neuroleptikum,...), Wirkstoff, Hersteller, Name. Dazu dann der Erfahrungsbericht.
DENNOCH wisst ihr doch (zumindest ich), dass ihr Versuchskaninchen seid! Insbesondere im Bereich Psychopharmaka, denn kein Psychiater kann in Euren Körper schauen und voraussehen, ob der Wirkstoff in der Dareichungsform in Eurem Körper den gewünschten Effekt hat (das letzte 1/2 Jahr war eine "Probieren wir mal das hier / vielleicht ein bisschen mehr / vielleicht doch etwas anderes").
Natürlich könnte man auch die "herkömmlichen" AD´s nehmen (zu dumm dass ich keine Quelle finde). Sie wurden als "alt" mit erheblichen Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Magenunverträglichkeit berschrieben.
Vielleicht ist der Vorteil der "neuen", "überteuerten" Psychopharmaka, dass sie Nebenwirkunsärmer sind, oder einen anderen Wirkungsbereich haben oder verträglicher sind. Von einem hatte ich von jemand der die klinische Studie durchgeführt hatte "das einzige bis jetzt (in unserer Firma), dass in der Zeit nicht wegen Nebenwirkungen abgesetzt wurde".
Es ist ein Milliardengeschäft ohne Frage. Es ist auch ein Lottospiel. Wer sagt, dass der Wirkstoff in der Synthese, im Tierversuch oder erst in der klinischen Studie nicht den Anforderungen standhält ?
Mein Bedenken sind, dass wir keine Aussagekräftige Stichprobe bekommen werden, wo ein Erfahrungsbericht Sinn macht. Über Sinn und Unsinn kann man sich auch mit seinem "Versorger" unterhalten - ich hatte einen sehr flexiblen kennenlernen dürfen.
Für mich ist wichtig, dass meine Drogen mir meinen Alltag erleichtern, mir Ressourcen sparen oder zur Verfügung stellen, um in anderen Bereichen arbeiten zu können. Angefangen habe ich als absoluter Gegner "das brauch/will ich nicht". Mittlerweile ist es unheimlich entspannend zu wissen, wenn ich au 180 bin am Abend und ich einen Horror-Nacht vor mir hätte, die ich früher entweder mit Fernsehen oder Spielen überlebt hätte, mit einer Tablette für den Moment ruhe habe und am nächsten Tag arbeiten kann.
Ich bin nicht wirklich darüber glücklich, denn ich weiß, dass in der Branche die zu meinem Abschluss gehört sowohl Psychopharmaka wie meine Geschichte problematisch gesehen werden und ich hatte schon als Student Probleme. Aber ohne wäre es im Moment viel härter und langsamer.