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Depression - Eine tiefe Traurigkeit

*******ley Mann
126 Beiträge
Bücher
Hallo Ihr Lieben,
ich habe mehrere Bücher von "Peter Schellenbaum"
gelesen zum Thema Depressionen, Angst,Todesangst,
Selbstzerstörung und wie man Wege der Selbstheilung beschreiten kann. Diese Bücher haben mir sehr gutes vor Augen geführt, was ich lange schon gefühlt habe und nie in Worte fassen konnte. Siehaben mir sehr geholfen und ich möchte sie Euch empfehlen.
Gruss von Tom
hilflos
Fühle mich einwenig Hilflos .

Kann oft Menschen auch Freunden nicht vertrauen .
Bestrafe mich oft selbst . Nicht körperlich sondern seelisch .

Kann man irgendwann wieder jemandem Vertrauen ?
Lernen zu vertrauen ??

Sich wieder selbst lieben und nicht nur hassen ?
Sich oft verletzt fühlen !

LG Fee
**********ho_76 Mann
1 Beitrag
Hätte nicht gedacht hier so ein Forum zu finden.

Ich hab mich vor ein paar Tagen aus "Rache" hier angemeldet. Meine Freundin hat mich sehr verletzt und ich dachte“ zahle es ihr mal heim“

Also ich leide an chronischen Depressionen seit ich 10 war, und auch davor war ich nicht besonders gut drauf und zwar seit meiner ersten Erinnerung mit 4.

Mit 16 habe ich die Schule geschmissen und bin nicht mehr aus dem Haus gekommen… Handfeste Depression und so schlimm wie nie zuvor.

Meine Familie, wenn ich den kranken Verein mal so nennen darf, hat nichts unternommen und ich konnte es nicht.

Resultat, 8 Jahre selbstverordnete Einzelhaft. In meinen schlimmsten Zeiten habe ich wie ein Spatz gegessen, nur viel seltener als eben solcher und in einem 12 m² großen Raum im absoluter Dunkelheit vor mich hinvegetiert und Beethoven, Wagner und Typ0 gehört. Ich habe mich ein Jahr lang nicht gewaschen und bin nur noch nachts raus in die Küche um Kaffe und Kippen zu holen oder, selten auch mal etwas zum Essen.

Ich habe einige Selbstmordversuche hinter mir, den ersten mit 17, XXX edit Mod Silver.
Letztlich hat es nie geklappt, entweder man pennt drei Tage durch und wird total down wach, fühlt sich eine Woche wie Gott wegen unsterblich und so, oder die scheiß Blutgerinnung macht einen das Leben, respektive den Tod schwer.

Nach 8 Jahren hatte ich dann auf einmal richtig schiss vor mir selber, keine Ahnung warum, und bin heimlich still und unter Todesangst ganze 200m weiter zu einer Neurologin.

Warum ich auf diese Art unterwegs war? Tja, dummerweise eine schwere Sozialphobie entwickelt.

Konnte nicht mal zum Briefkasten, obwohl Parterre Wohnung und keine 2,5 m Luftlinie zum Briefkasten.

Die gute Frau hat mich doch glatt mit Kasper Hauser verglichen, das fand ich derb, jedenfalls tippte sie mich auf Voll-Schizo, was nicht der Fall war aber die scheiß Weißkittel blieben ein paar Jahre dabei, Halbgötter machen keine Fehler *zwinker*

Nach Jahren in Krankenhäusern, mit vielen, vielen Fehldiagnose und Wohnheimaufentalt dann endlich eine eigene Wohnung.

Gings mir wirklich besser nach alldem ? Nein, aber irgendwann bin ich mal zu einem guten Psychologen gekommen und der hat dann mal bei der Sozialphobie angesetzt und, man stelle sich vor, den Kühnen Gedanken (lol, der gute Mann hieß tatsächlich Kühne) entwickelt das ich es ja mal mit Antidepressiva versuchen könnte.

TADA…1 Jahr später, so gut wie geheilt.

Ich habe seit dem immer noch viele Probleme aber ich lass mich nicht mehr so leicht, weder vom Leben noch von Leuten fertig machen.

Nur das die Frau mit der ich seit über 2 Jahren glücklich war mich an Weihnachten eiskalt abserviert hat mir wieder die Petersilie verhagelt, habe vorgestern XXX edit Mod Silver Na ja war nur ein eher halbherziger Versuch.

Nach 2 Tagen endlosen Streitgesprächen ist jetzt wohl endgültig Feierabend.

Ich habe ihr gerade einen Abschiedsbrief geschrieben. Nicht der erste Geliebte Mensch den ich verliere, ich pack das irgendwie, und gedenke meiner "Dahingeschiedenen" Geliebten, das gibt Kraft.

Letzten Endes habe ich nicht wirklich Lust zu sterben. Auch wenn die Lust zu leben noch nicht wieder angerufen hat, und ich nicht wirklich weiß wie es weitergeht.

Wenn jemand von euch Depressionen hat oder sie bei anderen bemerkt, unbedingt Hilfe suchen und zur Not Antidepressiva. Ja, die Nebenwirkungen kotzen an, vor allen die Gewichtszunahme bei den Ladys, aber wenn es hilft am Leben zu bleiben und man dann vielleicht sogar glücklich zu wird, dann ist es das absolut Wert. *g*
*****a62 Frau
1.471 Beiträge
Manchmal Frage ich mich für was leben wenn interessiert es den noch.Ist doch alles Blödsinn..Sitzte voll in der Depri werde von meiner Tochter nieder gemacht ja ne wie klasse ist das den..Meine wohnung aber mutter muss kuschen ..Reichen meine Schuldgefühle nicht aus ..Ich werde wieder ruhig und nicht mehr reden habe keine lust auf nur ich bin das, dass mass an schuld ..Ich lebe mit dingen die man mir antat aber das ist egal das macht ja nix muss eben fuktionieren gut dann tu ich das mal ..

Am besten knopf auf auschalten ..*heul*
traurigkeit
ich war eigentlich immer ein fröhlicher mensch bis vor fast 3,5 monaten da wurd mir das herz rausgeriessen ich wurde so derbe enttäuscht das kann sich keiner vorstellen. ich habe einen selbstmord versucht . was ich nicht genau deffinieren kann warum viele frageten mich das und ich hab keine erklärung dafür blackout keine gedanken nur einfach weg von der welt .ich hab mir selbstvorwürfe gemacht warum bin in krankenhaus gekommen mit notarzt die mir dann ans herz legte stationär zu gehn und meine freunde sagten es auch . was ich dann auch tat war eine gute entscheidung die ersten 2 wochen ging es mir garnicht gut dort .ich fragte mich was soll ich hier. nach der entlassung kurz vor weihnachten freute ich mich auf meine familie aber es war sehr schwer weil ich sah wie sie die ganze zeit auch gelitten haben wegen mir. zur zeit geht es mir viel besser . aber ich brauch dringend einen psychologen hab am freitag einen termin ich hoffe es passt gleich auf anhieb mit dem. ich hoffe ich hab bald mein lachen wieder ich arbeite drauf hin und mach gute fortschritte
********1_rp Frau
1.182 Beiträge
Das schlimme an dieser Krankheit ist, dass sie ganz schnell wiederkommen kann. Man denkt, man hat es geschafft. Es geht einem gut. Ist fröhlich, aktiv, einfach voll gut drauf und dann: peng. Man fällt in das Loch. Einfach nur noch Traurigkeit, Finsternis. Dabei hat man doch alles getan. Aber wahrscheinlich doch nicht genug auf sich geachtet. Eine Grenze übersehen. Sie viel von einem verlangt. Oder zu wenig getan. Sich hängen lassen.
Ich hasse das. Ich mache wirklich alles, was ich in der Klinik und Therapie gelernt habe und trotzdem kommt sie. Die Melankolie. Mein persönlicher Blues.
Aber dann heisst es, immer wieder aufstehen, an den Haaren aus dem Sumpf ziehen. Immer wieder und immer wieder. Denn das Leben ist schön, auch wenn es für uns Depris oft seeeeeeeeehr anstrengend ist.

Frage mich oft, wie lange hast Du dazu noch die Kraft? Keine Ahnung. Ich hoffe, mein Leben lang.

lg finchen
*********e317 Mann
135 Beiträge
Ich finde es toll, dass es diesen Thread gibt, vielleicht wäre es besser für mich gewesen diesen schon viel früher zu sichten und ihn genauer anzuschauen.
All die Symptome, die ihr beschrieben habt und all eure Geschichten kommen mir für mein Leben sehr bekannt vor. Seit vielen Jahren schon dümpel ich so einfach vor mich hin. Eine zeit lang schien mein Leben anders zu sein, aber irgendwie kam ich nie so richtig in Gang. Es gab Phasen, da strotzte ich voller Kraft..nichts konnte mich fast stoppen. Aber nach einer Weile begann ich wieder langsamer zu werden, mich selbst auszubremsen. Aber das Warum..das war mir nie klar.
Vor kurzem meinte mein (mittlerweile Ex-Vorgesetzter), ob ich Depressionen habe. In meinen Gedanken konnte ich mir das kaum vorstellen, vielleicht auch, weil ich halt n bissle stolz bin (Löwe halt). Ich habe es abgefertigt als fehlendes Selbstwertgefühl und ich begann daran zu arbeiten. Aber irgendwie - komme ich net vorwärts. Ich schwebe die meiste Zeit zwischen Hoffnung und Abgrund. Lange Jahre habe ich kaum noch auf mich geachtet - Dinge, die ich früher für mein Leben gerne gemacht habe waren mir überhaupt nicht mehr wichtig. Ich habe mich zu der Zeit einfach nur leiten lassen und merkte gar nicht wie mein Leben an mir vorbeizieht. Irgendwann begannen die Schlafstörungen, es gab und gibt kaum eine Nacht, in welcher ich tief und fest durchschlafen kann. Schlaftabletten dürfen bei mir nicht ins Haus, es wäre für mich zu gefährlich, da ich nicht nur einmal darüber nachgedacht hatte endlich alles zu beenden...
Ich war auch öfters bei einer Psychotherapeutin, die mir versuchte zu helfen. Aber sie konnte es nicht, vielleicht, weil ich selber zu feige war ihr zu sagen, was wirklich mit mir los ist, vielleicht, weil ich es selber gar nicht richtig wusste, wie ich es beschreiben sollte oder aber auch, weil zig Leute in meiner näheren Umgebung meinten Hobbypsychologe spielen zu müssen und mich mit ihren Diagnosen beeinflussten.
Zum aktuellen Zeitpunkt bin ich dabei mein Leben von hinten neu aufzurollen. Begonnen hatte alles im letzten Jahr, es war ein Jahr der Hölle und das ich immer noch hier sitze ist fast schon ein Wunder..Ich habe die Hölle gesehen und bin durch sie gegangen und das alles nur, weil mein seelisches Gleichgewicht endgültig völlig aus den Fugen gelang...Ich habe aufgrund Mobbings meine Arbeitsstelle gekündigt und bin jetzt auf der Suche. Die Suche dauert schon länger an, es kamen Einladungen zu Vorstellungsgesprächen - bislang habe ich aber von keinem mehr was gehört. Es wird eng - jetzt noch Urlaub bis Ende des Monats und dann...hoffe ich noch kurzfristig einen neuen Arbeitsvertrag unterschrieben zu haben. Aber das Märtyrium in meiner alten Firma hab ich endlich hinter mir.
Ich bin froh Eure Texte gelesen zu haben und jetzt endlich eine Möglichkeit sehe aus dem tiefen Tal heraus zu kommen um endlich einen Weg zu finden ein echtes Leben zu führen.....
LG
RC
********1_rp Frau
1.182 Beiträge
@**d
es gibt einen Weg raus. Nur leider ist der steinig. Ich kann Dir nur empfehlen Hilfe zu suchen. Wenn Du an Suizid denkst, denke auch an Medis.
Das gemeine ist, dass wir die Deprigedanken gar nicht merken. Sie schleichen sich ein und werden immer schlimmer. Um dies zu erkennen, brauchst Du Hilfe. Ein Therapeut kann sie Dir aufzeigen und dann musst Du an Dir arbeiten. Dann beginnt die Arbeit an diesen destruktiven Gedanken.
Wie Du bei mir gelesen hast, ist das kein Weg, der nur geradeaus führt, aber mit Übung, werden die Abstecher immer weniger.
Meine Therapeutin vergleicht es immer mit einer Autobahn, auf der wir sehr lange gefahren sind. Sie ist gut ausgebaut und kleine Baustellen haben wir gelernt hinzunehmen. Aber irgendwann kommt dann die Vollsperrung. Wir müssen auf die Nebenwege und dort bemerken wir irgendwann, dass die gar nicht schlecht sind. Ausserdem sieht man viel mehr von der Umgebung. Es lohnt sich solch einen Weg zu nehmen.

Setzt Dich nicht unter Druck. Den ersten Schritt hast Du getan und jetzt gehe den Nächsten. Wenn Du Dich überforderst, zuviel willst, wird Deine Psyche Dir eine Grenze setzen, inform der Depression. Also hör auf Deinen Körper, Deine Psyche.

lg finchen
*********e317 Mann
135 Beiträge
@****hen

Danke Dir für Deine Worte.

Das es nicht leicht werden wird ist mir klar. Aber jeden Tag über das Aufgeben nach zu denken, weil niemand einen versteht, jeden Tag darüber nachzudenken, was man falsch macht weil es immer nur kurzfristig vorwärts geht und irgendwann wieder rückwärts - das ist die Hölle. Bislang habe ich keinen echten Weg aus dem ganzen gesehen. Es kamen immer wieder kleine Funken, die Hoffnung versprachen, Funken, die im Endeffekt doch wieder verglühten. Teilweise hatte ich sogar den Gedanken, dass es ganz gut ist, keine Freunde zu haben und jetzt, durch die Kündigung, ist endgültig nichts mehr da, dessen verpflichtet ich bin...es war nicht nur als Ausstieg aus der Qual geplant sondern eigentlich die Vorbereitung dafür endgültig mit allem abzuschliessen und zu gehen....

Doch wie das Leben so spielt habe ich in den letzten Wochen einige neue Seiten gesehen, Seiten, die mir gefallen und ich gerne noch erleben möchte. Ich möchte einfach nur endlich in meiner Seele frei sein um wieder das Licht sehen zu können. Auch wenn es nicht von heute auf morgen sein wird, so gibt mir zumindest die Hoffnung darauf
neue Kraft, Kraft die ich gerade jetzt dringend brauche....

LG

RC
********1_rp Frau
1.182 Beiträge
Glaub mir, die Kraft liegt in Dir. Und es lohnt sich absolut. Ich liebe mein Leben. Auch wenn es hart ist und es oft Rückschläge gibt.
Hast Du mal daran gedacht, in eine Klinik zu gehen. Ich habe das als bereiend empfunden. Konnt mich fallen lassen. Wir versorgt. Musste keine Verantwortung für mich übernehmen. Es war die beste Entscheidung, die ich je getroffen habe.
Der Weg beginnt danach, aber Du kannst dort sehr viel Kraft tanken.

Ich drück Dich ganz fest und wünsch Dir alles Gute.
lg finchen
*********e317 Mann
135 Beiträge
Das mit der Klinik ist zwar ne gute Idee, gerad hier ums Eck ist auch eine solche Einrichtung, nur zeitlich könnte es da problematisch werden. Ich hatt ja geschrieben, dass ich aktuell auf Arbeitssuche bin und wenn kurzfristig doch noch was klappen sollte wäre mein neuer Chef bestimmt nicht begeistert, wenn ich ihm nach 2 Wochen mitteilen würde, das ich mal für in paar Tage in eine Klinik aufgrund Depressionen gehe. Da hab ich n bissle geschlafen, das haette ich vor 6 Monaten tun sollen...
Wenn es mit dem Job nichts werden sollte so schnell, würde ich es allerdings versuchen und die Zeit dann sozusagen als Überbrückung nutzen....

Danke Dir für Deine Lieben Worte...sie haben sehr gut getan *liebguck*

LG

RC
********1_rp Frau
1.182 Beiträge
Gerne doch.
Geh jetzt ins Bett.
Alles Liebe.

lg finchen
Mond 1
*******f_56 Mann
17.512 Beiträge
COMMING BACK TO LIFE
*g* *g* *g* *g* *g* *g* *g* *g* *g* *g* *g* *g*









*sonne*
*********Kitty Frau
444 Beiträge
Ich war jetzt ca einen Monat? maximal 2 Monate ohne medis...
Und jetzt sind sie wieder da...

Vielleicht waren sie auch gar nicht weg?Ich kanns gar nicht sicher sagen...Zumindest meine Psychaterin meinte ich hätts hinter mir...endlich...

Es ist so unheimlich ermüdend...
Seit 8 jahren...und jeder Versuch normal ohne Pillen zu leben scheitert...
Und es gibt eigentlich keinen Grund für sie, sie sind einfach nur da...Immer...
Ich hass es...
ich wär so gern normal...Ich will nicht nur mit Pillen funktionieren...

Und jetzt bin ich umgezogen und hab hier noch keinen Arzt...mir graut so sehr...
Aber ich ruf noch die Woche den nächstgelegenen Allgemeinarzt an...Hab ich mir fest vorgenommen...Ich hoffe nur, dass er irgendwie klarkommt mit meiner sehr rationalen Art, wenn ich versuche darüber zu reden...Es klingt immer so als würd ich jemand anderen beschreiben...aber würd ich das nicht tun würd ich nur heulen, das bringt weder ihn noch mich weiter...
Ich hab Angst...
**********ec5c6 Paar
281 Beiträge
Ein trauriges Hallo!
Ich leide seit ca. 8 Jahren unter Depressionen. Zum Anfang war mir das gar nicht bewußt, nun bin ich inzwischen schlauer.

Angefangen hat es mit der Geburt meiner Kinder, die Krankheit entwickelte sich nach und nach, nun stehe ich vor einem Scherbenhaufen.

Doch ich will etwas ändern, ich will aus der dunklen Gefühlswelt heraus!

Und jetzt kommt mein eigentliches Problem. Ich traue mich nicht zum Arzt zu gehen. Das ist für Euch evtl. nicht nachvollziehbar, aber für mich stellt es ein massives Hindernis dar.

Einmal als es mir ganz schlecht ging, habe ich all meinen Mut zusammengefasst und wollte mir doch einen Termin bei einem Psychologen holen. Ich stand mind. 15min vor der Arztpraxis, weil ich mich nicht hineingetraut habe. Als jemand herauskam und mir die Tür aufhielt, mußte ich rein. Total verschüchtert schlich ich zur Anmeldung, wo eine sichtlich gestresste Sprechstundenhilfe saß. Außerdem schauten mich ungefähr 30 Augenpaare an, denn die Anmeldung war gleichzeitig Wartezimmer.
Ich bat um einen Termin, aber ich hatte Pech, denn ich mußte die Frage nach Privatpatient verneinen und so war ich schneller wieder draußen als ich dachte. Das war für mich so deprimierend, dass ich den ganzen Tag nur noch geheult habe.

Wie fange es ich am besten an?

Soll ich zu einer Selbsthilfegruppe gehen?

Erschwerend kommt vielleicht noch hinzu, das ich niemenden habe, der mich dabei unterstützen könnte. Mein Mann ist beruflich viel unterwegs, ausserdem dachte ich in dieser Situation eher an eine beste Freundin oder Freund, hab ich aber nicht.

Zur Zeit lese ich viel im Internet, aber letztendlich kann niemand helfen, denn Depressionen kann man nicht selbst heilen bzw. verschwinden nicht einfach, wenn man lange genug wartet, leider!

Ich habe den Goldberg-Test gemacht, ich weiß nicht, ob der wirklich aussagekräftig ist, aber mit einer Punktzahl von 54+ mache ich mir doch so meine Gedanken.

Auch was die Zukunft bringen wird.

Gibt es eine Behandlungsmethode, wo man weiter berufstätig bleiben kann? Wie wirken evtl. Medikamente auf den Arbeitsalltag?

Fragen über Fragen, deshalb finde ich es sehr gut, dass es diese Gruppe gibt!

Es ist halt nicht alles Gold was glänzt!

LG Bonnie
******e4u Mann
343 Beiträge
@Bonnie..
wenn du jetzt berufsfähig bist, wirst du es auch in einer behandlung sein... keine angst. und es ist ja garnicht gesagt, das du medis brauchst, eine gesprächstherapie muss die nicht haben. es ist abhängig von den sympthomen und auch da werden sie ja erst einmal helfen (durchschlafen können, stimmung aufhellen usw.) auch müssen solche ja keine nebenwirkungen haben bei dir... also keine angst! es wird schwierig werden, kurzfristig einen therapieplatz zu bekommen, aber auch das sollte dich nicht entmutigen, es ist der richtige schritt in die richtige richtung.

eine therapie eröffnet neue blickwinkel und manchmal braucht man nur diese perspektive von außen auf sein problem. eine gute freundin oder freund können da auch weniger helfen, wie eine neutrale person.

schau auch mal bei den heilpraktikern, die sind auch oft viel günstiger, wenn man vllt erst einmal selber bezahlen muss, manche können sogar abrechnen mit kassen.

einen herzlichen gruß, snuggle
*********zopf Frau
9 Beiträge
Hallo!
Schön, ein solches Thema hier zu finden.
Ich bin selber auch von dieser Krankheit betroffen. Eigentlich schon vielen Jahren, jedoch erst vor einem mir dessen bewußt geworden. Stress im Beruf, Trennung, Meinungsverschiedenheiten mit Angehörigen etc. Das "schwarze Loch" wurde immer tiefer und ich kam selber nicht mehr heraus. Keine sozialen Kontakte mehr gepflegt, Schlafsucht, kein Sport und aber nichts mehr war da, was als schön und bereichernd angesehen hätte werden können.
Irgendwann kam die Erkenntnis dann, so will ich nicht sein und dies ist auch nicht mein Leben, ich muss etwas unternehmen. Der Hausarzt überwies mich an einen Psychiater, jedoch die meisten hatten erst Termine in 2 bis 3 Monaten frei. Jedoch hatte ich Glück, ich fand einen, bei dem die Wartezeit nicht lang war, also, ich bekam schnell einen Termin.
Es folgten wochenlange Krankschreibungen und Anti-Depressiva. Es hatte jedoch nicht geholfen. Nach ein paar Wochen hatte ich selber darum gebeten, mich in eine Klinik einzuweisen. Eine Tagesklinik sollte es sein. So suchte ich dann, fast schon am Ende meiner Hoffnung, nach einem solchen Platz - ewige Wartezeiten - und fand dann jedoch nach ein paar Tagen einen Platz in einer Tagesklinik.
Die ersten zwei Wochen waren echt schlimm. Irgendwie habe ich mich dann wirklich so gefühlt, als sei ich jetzt "irre". Ich habe aber alle Angebote dort angenommen, es ging mir nach 3 Wochen schon viel besser. In Watte gepackt habe ich dort erfahren, dass ich nicht die einzigste bin, die unter dieser schrecklichen Krankheit leidet.
Leider hat meine Umwelt nicht sehr verständnissvoll auf diese Sache reagiert, das hat das Ganze verschlimmert. Ich habe aber dort erfahren, wie ich mit so einer Situation umgehen muss, es hat mir sehr geholfen.
Zu den Medikamenten sei gesagt, die Nebenwirkungen sind schlimmer als man denkt: Gewichtszunahme, Verlußt der Libido, Desorientierung, innere elektrische Stöße (ganz schlimm :-(..)
Geheilt bin ich immer noch nicht. Jedoch weiß ich nun, viel besser damit umzugehen, zu erkennen, was mir schadet und dies abzuwenden.
Wünsche allen, die unter dieser Teufelskrankheit leiden gute Besserung.
Liebe Grüße
*******6_bw Frau
64 Beiträge
Depression und BDSM
Hallo,
Habe auch gerade diesen Beitrag gefunden und hoffe hier ein paar Tipps zu bekommen.
Mein Freund leidet an Depressionenund hat gerade wieder eine Phase wo er auch Medis nimmt (Venlafaxin oder so ähnlich).
Da wir gerne und bisher viel SM Spiele gemacht haben, er ist maso und devot, ich dominant, bin ich gerade total unsicher ob ich momentan spielen soll. Er will unbedingt, ist schon fast süchtig danach, v.a. nach den Schmerzen, was mir eben auch ein bisschen Kopfzerbrechen macht.
Zudem trinkt er trotz Tabletten einiges an Alkohol und ich habe keine Ahnung wie das alles zusammen wirkt.
Hat jemand Erfahrung oder kann mir weiterhelfen?
Gruß Lilith
********l_by Frau
205 Beiträge
@*****h66

also zum Thema BDSM kann ich nichts sagen, ich denke auch, dafür kenne ich euch und die Situation nicht mal annähernd gut genug...

vll nur ein paar Denkanstöße geben...

was mir dabei so durch den Kopf geht...

wenn du Bedenken hast und dich unwohl fühlst, rede darüber mit deinem Partner, so viel Ofenheit muss dann sein

und ich meine auch, dass du nicht nur ihm gegenüber eine Verantwortung trägst, sondern auch gegenüber dir selbst

Wenn du ein ungutes Gefühl beim spielen hast oder denkst, er kann seine Grenzen nicht mehr objektiv einschärzen und ist nicht in der Lage rechtzeitig die Bremse zu ziehen, dann solltest du es für euch beide tun! und das Ganze abbrechen.

aber wenn du zu verunsichert bist... meinst du, dass du dazu im STANDE BIST?

Anscheinend kannst du die Situation währenddessen auch nicht mehr richtig einschätzen, zumindestens denkst du das...
das hört sich für mich so einbisschen nach russisch Roulett an

und macht das denn überhaupt noch Spaß?
Oder überfordert dich das?
bist du stark genug für euch beide die Verantwortung komplett zu übernehmen?
und mit den Konsequenzen, die ein Absturz nach sich ziehen kann umzugehen?

ich kann dein Dilemma irgendwie schon nachvollziehen, aber eine überforderte Dom und ein übereifriger, dazu noch psychisch labiler Sub.....
......hmmm, das kann zwar gut gehen, muss es aber nicht, sorry.........

*gruebel*



Zum Thema Alkohol...

es ist ja bekannt, dass sich Medis generell mit Alk nicht vertragen

und bei Einnahme von Antidepressiva ist auch das Suchtpotenzial stark erhöht (hab ich mal gelernt), sprich die Wahrscheinlichkeit einer Abhängigkeit ist sehr hoch...
außerdem wird die Wirkung von Alkohol verstärkt und das kann zu psychotischen Zuständen führen...

hat dein Freund einen guten Therapeuten?

wenn ja, dann sollte er das mit seinem Arzt besprechen, der kann das ganze sicher noch ausführlicher erklären

oder auch mit Hausarzt drüber sprechen, da könntest du dann auch mitkommen...


LG Julia
Mond 1
*******f_56 Mann
17.512 Beiträge
Depressionen und sich Schmerzen zufügen..
ist schon fast süchtig danach, v.a. nach den Schmerzen....

Als ich in tiefsten Depressionen versunken war und ich mich überhaupt nicht mehr spüren konnte,fügte ich mir durch sehr starkes kneifen in den Arm Schmerzen zu,um überhaupt noch spüren zu können dass ich noch da war -- noch lebte --
*******6_bw Frau
64 Beiträge
@Morphe
Danke für deinen Beitrag, genau in dieser Richtung habe ich auch schon oft überlegt und so manches Spiel gar nicht erst begonnen.
Ich werde sehen wie sich alles weiterentwickelt.
Gruß Lilith
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