@Mieze
Es ist schön zu hören, wenn jemand zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Hilfen hatte.
Ich wünsche mir das ich irgendwann auch an die Person gerate, die ich nicht nur im Wald rufen höre, sondern die mich dort auch wirklich findet und dann zusätzlich noch den Weg nach draußen kennt (danke Chrissy für das Beispiel das trifft es auf den Punkt).
Die meisten Helfer müssen leider oft selber aufpassen sich nicht im Wald zu verirren bzw. mit im Sumpf zu versinken.
Ich bin auch als Betroffene Realist genug um zu Wissen das es Aussenstehende förmlich mit in die tiefen Abgründe ziehen kann. Mit ein Grund warum man versucht den Schein zu wahren, sobald irgendeine Menschenseele zufällig im Wald auftaucht.
Dabei würde ich mich in solchen Momenten am liebsten an denjenigen klammern und um Hilfe schreien, das er/sie mich nur ja mit sich aus dem Wald holt.
Da Depressionen immer noch so ein Tabuthema sind, hülle ich mich dann doch in der Regel in Schweigen und leide stattdessen einsam vor mich hin.
Selbst wenn ich es dann mal geschafft habe doch laut zu schreien, ist es oft so das einem das gegenüber ein Gefühl von Schuld vermittelt. Schuld das ich jemanden mit runterziehe, das ich es nicht alleine schaffe, das ich nichts auf die Reihe bekomme etc.
Was dazu führt sich noch mehr hinter einer Maske zu verstecken bis sich der depressive Ausbruch selbst dadurch nicht mehr zurückhalten lässt.