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Depression - Eine tiefe Traurigkeit

********1_rp Frau
1.182 Beiträge
Laut Aussage vieler Mediziner ist eine Depression heilbar.

Ich glaub dass eher nicht. Auch ich denke, dass wir lerner mit ihr umzugehen. Vorzeichen besser erkennen und dagegen wirken. Wir lernen unser Leben bewusst mit positiven Dingen zu füllen. Und wir akzeptieren unsere Erkrankung. Dadurch verliert sie ihren Schrecken.

Ich habe meinem ersten Therapeuten, der leider verstorben ist, mal gesagt, ich fühl mich mit der Depression wie ein trockenen Alkoholiker. Mir geht es gut, aber wenn ich nicht auf mich achte, kommt ein Rückfall. Das ist jetzt nicht unbedingt ein sehr gutes Beispiel, aber ich find, dass es schon vergleichbar ist.
*********ious Frau
2.485 Beiträge
Themenersteller 
das interpretiere ich ganz "anders"

Laut Aussage vieler Mediziner ist eine Depression heilbar.

die eine depression die man jetzt hat zb., die ist irgendwann "gehielt", aber dann kommt eine andere...die nächste... was ja nicht mehr die alte ist...

versteht ihr was ich meine?

ich denk die die es schoonmal hatten sind "empfindlicher", nehmen es extremer wahr...

der weg nach vorne ist ein schwierig und kräftezehrend, der weg aber zurück ist total einfach leicht..-leider!
********1_rp Frau
1.182 Beiträge
Kann sein. Diese Frage kann ich für mich nicht beantworten.
Demnach wäre eine Depression, wie eine Erkältung. Heilbar, aber wenn man anfällig ist, bekommt man sie schnell weg.

Ich für mich denke, dass ich die Veranlagung und somit die Erkrankung in mir habe.
Aber ob so oder so, wichtig ist, daran zu arbeiten. Wahnsignale zu sehen. Seine Grenzen zu erkunden und zu versuchen in allem das Positive zu suchen.

Hoffe, dass ist jetzt verständlich. Werde solangsam müde, bzw. bin noch gar nicht richtig wach geworden heute.

lg finchen
*********ious Frau
2.485 Beiträge
Themenersteller 
Heilbar, aber wenn man anfällig ist, bekommt man sie schnell weg.

fast. nicht weg, sondern wieder...

"heilbar aber wenn man anfällig ist, bekommt man sie schnell wieder"...

und bekommt sie dann schneller "weg". damit mein ich natürlich man erkennt die signale früher und versucht sie im idealfall direkt beim aufkeimen einer despression zu bekämpfen




ist natürlich nur meine sicht der dinge!
*****a62 Frau
1.471 Beiträge
Ich denke schon das Heilbar ist ..Heilbar für den momennt es wird sein das es an anderer stelle wieder zum vorschein kommt ..Eine depression ist wie ein Bummerang ..Und ich kann mir nicht vorstellen das alle punkte geheilt werden können ... Man lernen damit zu Leben mit verschiedenen dingen umzugehen ...Aber wirklich heilen nein ..

Wie wieder sprüchlich selbst eine Depression sein kann erkennt man schon an den meinungen ..Ich lebe damit und lerne und Lebe ...Vor allem aber schau ich in erster linie was ich für mich will ..Den da fängt die depression schon ..Entweder ich gehe meinen weg oder bleib da stehen irgendwo am Ende des Tunnels ohne Licht..
Ich stellte nun sehr schnell fest das ich von natur aus ein Kämpfer bin und genau das mache ich mir zu nutze ..

Was meine gefühle angeht das wird sehr schwer man läst nicht mehr so schnell gefühle zu ..Aber das mit ner Depression zu vergleichen ..Ich denke das vertrauen da eine Rolle spielt ..Und traumas die man erlebte ..Verletztungen körperlich ..
Das ist schwer zu sagen wie weit man das in depri mit einschließen kann ..
********gika Frau
731 Beiträge
Heißt es nicht rezidivierende Depression, weil die Krankheit eben immer wieder kommt? Kann man dann zwischen den Schüben wirklich von geheilt sprechen?
Egal wie lange so eine Zwischenphase dauert, die Psyche hat ja auf eine gewisse Weise "gelernt" sich bei auftretenden Problemen in die Depression zu flüchten. Also bedeutet das doch das es die selbe Krankheit ist oder? Selbst wenn die Schübe unterschiedlich ausgeprägt sind...

Ich denke das die Krankheit bei Leuten als geheilt gelten kann, die ein einziges Mal im Leben einen Schub hatten und danach nie wieder. Unabhängig davon wie lange dieser gedauert hat. Auch ein einmaliger Burn- oder Bore-Out (beide zählen für mich zur Gruppe der depressiven Erkrankungen) würde ich danach als geheilt betrachten. Ganz anders sehe die Sache wieder aus, wenn man ständig wieder ein Burn/Bore-Out-Syndrom hat. Auch dann würde ich die Krankheit nach den jeweiligen Schüben nicht automatisch als geheilt ansehen.
*****a62 Frau
1.471 Beiträge
Wenn ich zurück denke bis zu meiner Kindheit würde ich behaubten das mein großteil des Lebens mit Depressionen verbunden war ..Verlustängste .wutschübe durch diese verlustängste schuldgefühle Angst immer alles verkehrt zu machen , nicht Akzeptiert zu werden von der Familie und und und ..Teilweise ist es auch durch das was ich erlebte ..Und je älter ich wurde um so verschiedenen waren die schübe zumindest denke ich so ..Ich habe gelernt für mich zu Kämpfen selbst wenn der Kampf aussichtslos war ..In meiner Ersten Ehe war es mehr kampf aber da erlebte ich die Schlimmsten schübe von verkriechen ..bis zu selbstaufgabe ..Durch meine Kinder bin ich immer wieder zurück ..Ins leben ..
Dann kommen die dinge die man an leib und Seele zu spüren bekommt und das kann dich ebenso in Depressioenen jagen und das waren meine Schlimmsten

Ich war nicht mehr ansprechbar habe nicht geredet nicht geschlafen angstzustände bin nicht mehr aus der Wohnung ..Nur noch musik und in einer anderen welt eingetaucht ..
Man erlebt es egal wie und wodurch ..Aber nur selbst kannst du damit umgehen immer schritt für nach vorne unterstützung dabei ist gut Aber am ende enttscheidest du wie das leben weitergeht ..Nur wir Selber können mit verstand das Leben wieder lebenswert machen
********gika Frau
731 Beiträge
Auch ich versuche natürlich so lange wie möglich keinen Schub zu bekommen. In dem ich eben positive Dinge für mich tue, meinen ganzen dann wieder vorhandenen Willen entgegensetze und im Zweifel kämpfe.
Aber teilweise überfallen einen die Schübe plötzlich wie aus heiterem Himmel ohne sichtbaren Auslöser. Es reißt mich dann förmlich aus meiner eben noch heilen Welt.
Da ist auf einmal wieder die Leere, die Angst, das Alleinsein, die Trauer und ich versteh dann manchmal die Welt nicht mehr. Eben war doch noch alles gut, warum bloß muss mir die Krankheit das jetzt kaputt machen???
Manchmal kommt die Krankheit mir dann vor wie ein lebendes Wesen das im Hintergrund nur darauf lauert einen schwachen unaufmerksamen Moment zu erwischen. Momente in denen ich entspannt bin, es mir richtig gut geht und ich keinerlei Gedanken an Depression verschwende. Das sind oft genau die Situationen in denen bei mir die Krankheit zuschlägt. Klar natürlich hab ich auch schleichende Schübe, die sich nach und nach immer mehr verschlimmern, aber es gibt eben auch die beschriebenen "Blitz"-schübe.
Vielleicht weil ich schon so lange mit dieser Krankheit lebe, das diese keine große "Vorbereitung" zum Zuschlagen braucht....
*****a62 Frau
1.471 Beiträge
Das kann ich gut verstehen ..Vielleicht solltest du mal versuchen genau das zu Akzeptieren und nicht versuchen die Schübe verhindern zu wollen..Ich denke das sie genau dann am schlimmsten sind ..Es kostet eine menge kraft das anzunehmen und zu zulassen aber es ist leichter das wieder von sich zu stoßen der eigene wille macht uns stark wir wissen was kommt wir kennen es ..

Mamnchmal setzte ich mich hin mach vorher musik an und entspanne mich und dann las ich alles durch meinen Körper fließen bis zu den Füßen ..
Bei größeren atacken ist es schwerer aber weil wir damit leben können wir dagegen Kämpfen ..
********gika Frau
731 Beiträge
Bei mir ist es meistens mehr ein resignieren als ein akzeptieren. Nach dem Motto: dann muss ich halt damit leben. Es fällt mir wohl schwer mich einfach damit abzufinden das ich die Depression wirklich nie wieder los werde. Diese Gedanke macht mir Angst und er zerstört irgendwie auch ein Teil von Hoffnung.
Da kommt dann häufiger auch der Neid auf andere hoch die in ihrem Leben einfach zufrieden und/oder glücklich sind. Da frag ich mich dann doch öfter warum schaff ich das nicht?

Auf eine gewisse Weise schneide ich mir damit wohl immer wieder ins eigene Fleisch...
*****a62 Frau
1.471 Beiträge
Ja das stimmt ..Ich habe lange gebraucht aber dennoch Passiert es mir auch hin und wieder in ein tief zu rutschen und frag mich wofür das alles ..Nun ich weis dann habe ich Menschen mi denen ich rede und auch versuche es im daiteil zu sagen und das reden hilft ..Hier bei joy zum beispiel grade weil es einige gibt die damit Leben und schon länger das wissen haben ..Es tut gut ..
********gika Frau
731 Beiträge
Es ist wirklich sehr angenehm mit Gleichgesinnten zu sprechen, die wissen wenigstens von was man redet. Bei den anderen hab ich immer das Gefühl ich könnte auch mit einer Wand reden... Manche tun zwar wenigstens so als würden sie verstehen, aber irgendwie merkt man dann doch das es für Nicht-Betroffene ein nicht greifbares Thema ist... Gilt im übrigen auch für viele Therapeuten, die mit aller "Gewalt" versuchen das Pferd von hinten aufzuzäumen. Da werden die eigentlichen Probleme außen vor gelassen und das einzige was man machen müsste um wieder auf der richtigen Spur zu landen wäre Sport und eine Beschäftigung/Arbeit die einem Spaß macht... *skeptisch*
*****a62 Frau
1.471 Beiträge
Ohje da solltest dir aber ne anderen Therapeuten suchen ..
Also meine ist Super die ist einfach Klasse ..
Sie hat mehr gesehen wie ich sehen wollte..

Aber du hast Recht selbst die Familie weis nichts kapiert nichts, ich gehe selten hin habe es satt vorwürfe hören zu müssen die einen noch mehr runterziehen ..
********gika Frau
731 Beiträge
Neuer Therapeut bzw. diesmal ein Psychoanalytiker hab ich gedanklich fest in meinem Plan für nächstes Jahr eingebaut.

Die normale Psychotherapie scheint wohl nicht zu mir zu passen, da muss man schon ein wenig tiefer graben...


Genau Familie ist auch so eine Sache, meine Mutter scheint einigermassen zu verstehen, aber bei meinem Vater hab ich da eher keine Chance. O-Ton: "...da kann ich mir ja auch bald ein Burn-Out-Syndrom zulegen..." War die Reaktion auf die Erwähnung weshalb ich vier Wochen krank geschrieben war...
Das trifft einen dann schon ganz schön. Ich hab mir die Depression schließlich auch nicht einfach zugelegt...
*****a62 Frau
1.471 Beiträge
Und das verstehen sie nicht das schlimme daran man kann es nicht mal so in worte wieder geben wie man sich fühlt.

Ich hoffe für dich das du die oder den Richtigen dafür findest ..Der dir helfen kann , aber sei gewiss hier istr immer ein offenes ohr oder mehrere ...Drück dich mal ganz lieb
********gika Frau
731 Beiträge
Danke. *g*

Stimmt, das ganze in Worte zu fassen, gestaltet sich sowieso recht schwierig, aber ich hab es trotzdem bei einigen öfter versucht, meistens mit nicht so großem Erfolg...
*****a62 Frau
1.471 Beiträge
Ja ich auch bei freunden Familie ..Eine Freundin machte dann Ähnliches mit seid dem kann sie es verstehen ..Aber da sieht man wieder nur wer selbst soetwas erlebt kann es verstehen und zu hören
Nur in den...
...seltensten Fällen ist es möglich, einem nicht Betroffenen verständlich zu machen, was wie und warum gerade so in einem vor geht. Meistens hat die "gesunde" Gesellschaft - bei einigen habe ich da gravierende Zweifel - nur die obligatorischen Floskeln wie: "Stell Dich nicht so an" oder "Das wird schon wieder" für die Situation von UNS übrig.
Wirkliches Verständnis habe ich nur innerhalb der SHG, in der ich war, erfahren...ansonsten stößt man meistens auf Ignoranz, und als Mann sogar auf totale Ablehnung... Ein Mann muss hart sein... so ein Schwachsinn!!!

Schön, dass es auch im JC eine Möglichkeit gibt, sich auszutauschen * *top*
*****a62 Frau
1.471 Beiträge
Ja das stimmt voll und ganz ..Bin auch froh hier im joy zu sein ..*top*
Allgemein finde ich...
...dass das Tabu Psychische Erkrankung, und die Depression im Besonderen wesentlich mehr Beachtung verdient. Mit der SHG haben wir damals Plakate und Transparente gefertigt, und uns an der Drehscheibe - mitten in Bochum-City in der Fußgängerzone - postiert, und darauf aufmerksam gemacht, dass nicht jedes Tief einfach nur eine Laune ist. Es war erstaunlich, wie viele Menschen - leider wieder vornehmlich Frauen - doch interessiert stehen blieben, während die Männer meist in sicherem Abstand schnell vorbei gelaufen sind.

Ein Mann darf keine Schwächen haben, und wenn er sie doch hat, so sind sie gefälligst zu verbergen!!!

Leider läuft es immer noch so in der Gesellschaft: Der Frau werden extreme Emotionen zugestanden, während der Mann doch bitte seine Beschützer-Rolle zu erfüllen hat... und das können bekennende Weicheier ja nicht...

DAS ist es, was mich am allermeisten aufregt!!!

LG

Sascha
*****a62 Frau
1.471 Beiträge
Das kann ich verstehen..Nur was hat beschützer sein mit Seelischen Problemen zu tun doch nichts, es ist Traurig das alles in einem Topf geworfen wird, weil Männer die es gern möchte sich zu öffnen sich nicht trauen ..Und das darf nicht sein .
Genau DAS...
...meine ich doch!!!
Der Mann, der seelisch/psychisch nicht ganz geradeaus läuft, traut sich nicht, dies zuzugeben, weil er Angst haben muss, dann von der Gesellschaft als "kastriert" betrachtet zu werden: Männer dürfen Gefühle haben, sie aber nicht zeigen, geschweige denn, sogar noch Probleme damit haben...

Armes Deutschland... *freundchen*
*****a62 Frau
1.471 Beiträge
Ja Armes hinterlistiges Deutschland *spank*
Mond 1
*******f_56 Mann
17.512 Beiträge
mal andersherum...
gesehen...

Wie soll sich ein nicht-Betroffener sich in die Situation eines Betroffenen hineindenken/fühlen..??

ich halte das für fast unmöglich !
Und genau...
...DAS macht ja die Kommunikation so schwierig. Es wird beurteilt, ohne auch nur den blassesten Schimmer haben zu können.

Wie so oft löst das Unbekannte dann Unverständnis und bei manchen auch Angst aus... und was Angst macht, ist böse, doof, usw...
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