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Manisch depressive Erkrankung 45+

@miml
Entgegen der üblichen Meinungen das im fortgeschrittenem Stadium die depressiven Phasen länger werden ist es bei meiner Mutter umgekehrt..
Die Manie hat die Überhand und in diesem Zustand ist es zwecklos ihr helfen zu wollen.
Und ich denke auch das die "ältere" Generation, gerade in den neuen Bundesländern psychische Erkrankungen dem "Verrückt" sein gleichsetzt.

Naja, im Frühjahr hatte sie eine schwere depressive Episode, sie war krankheitseinsichtig, ich nahm sie an die Hand begleitete sie zur Neurologin, sie war bereit eine klinische Therapie zu machen.

So, Klinik war alles ganz toll, hat ihr gut gefallen, sie wurde medikamentös eingestellt..

Allerdings war sie vor ein paar Wochen der Meinung dass alles gut ist und setzte die Medis ab...

Last but not Least...alles ist wieder beim "alten"außer das sie eine Krankenhaurechnung hat.. und ich warte darauf das sie irgendwann wieder weinend und völlig runter bei mir vor der Tür steht...
*****rle Frau
1.921 Beiträge
Themenersteller 
Das ist
natürlich dann sehr schwierig..
Die Krankheitseinsicht ist das Problem.
Die manischen Phasen sind bei mir auch häufiger geworden mit zunehmendem Alter.
Hat deine Mam einen Partner?
Wenn ich nur drandenke,was wäre,wenn ich meine Medis nicht brav einnehmen würde...
Durch diese ewige Unruhe und das Nichtschlafen kommt dann erst der "Run".
Ich bin nächtelang gewandert.
Was auch wirklich blöd ist,ist diese Reizbarkeit,die ich oft nicht ganz beherrschen kann.
Da hast du ganz schön tun mit deiner Mam.
Leider spielen noch andere Sachen eine Rolle die das ganze nicht einfacher machen...
Seit ich mich erinnere ist meine Mutter eigendlich schon immer krank...physisch...es kommt alle paar Monate eine neue dazu,die die vorherige verblassen lässt.
Ich könnte jetzt seitenlang darüber schreiben aber kurz und knapp, das sind psychosomatische Dinge.
Ihr würde etwas fehlen wenn sie nichts hätte...

Und das ist der Knackpunkt..
Sie lebt mit meinem Vater zusammen der schwer herzkrank ist und morgen wieder ins Krankenhaus geht.

Das einsetzen eines Herzschrittmachers ist angedacht, aber das verblasst natürlich angesichts der schwerwiegenden Tatsache das ihr momentan die Hand wehtut... *gr*

Und alle Welt verlässt sich darauf das ich mich um sie kümmere, keiner kommt mal auf den Gedanken das es etwas anderes ist fremde Menschen zu behandeln als die eigene Mutter...

So, das musst ich mal loswerden...Danke für die Nachfrage..
*****rle Frau
1.921 Beiträge
Themenersteller 
Hmmm..
so ähnlich war meine Mutter auch drauf.
Ich hoffe,ich werde nicht auch so.
Denn dann tun mir meine Kids heute schon leid.
Aber,da ich ja wie gesagt,brav meine Pillen einnehme,hoffe ich,daß ich auch dann noch zu ertragen bin..
Bist du der einzige Nachkomme?
Nein, aber der "Erstgeborene" *zwinker*

Meine Schwester klinkt sich auch ein aber das ist irgendwie das klassische Mutter- Tochter Verhältniss...etwas angespannt...
*****rle Frau
1.921 Beiträge
Themenersteller 
....und der liebe Sohnemann
steht dann eher zur Mama.
Kenn ich von meinen 3 Töchtern.
Bis auf die Dritte,da zeigt sich so schleichend das gleiche Syndrom..
sie versteht mich erst besser,seit ich ihr wiki lesen ließ.
Da ist es ganz gut erklärt.
Das hat mich unendlich erleichtert
*******fin Frau
2.113 Beiträge
Balion,
erst mal hoffe ich, das der Eingriff bei Deinem Vater gut gelaufen ist.

Meiner persönlichen Erfahrungen nach leiden mehr Frauen als Männer daran.
Aber ich denke schon das Männer eine größere Scheu davor haben sich diagnostizieren zu lassen...hängt wohl noch mit dem archaischen Rollenverständnis zusammen...

Dieses kann im offen legen der Erkrankung sicherlich eine Rolle spielen. Der Mann ist der Ernährer der Familie, er ist der Fels in der Brandung, welcher alle Entscheidungen trifft zum Wohle der Familie. Wobei ich denke, dieses trifft eher wieder auf die etwas ältere Generation, da wir Frauen von heute doch eigenständiger sind, als unsere Großmütter es waren.

Was die Vererbung angeht, habe ich es bis dato nur über die weibliche Seite innerhalb einer Familie erlebt.
*****ite Mann
343 Beiträge
manisch depressiv überwunden?
Bin seit 1997 erkrankt, war zwischen 2002 und 2009 schon 12 mal in der Klinik. Nehme jetzt nur noch quilonum. Mir geht es jetzt schon über ein Jahr richtig gut.

Ich fühle mich einfach wohl.

Hat die Krankheit mich verlassen oder habe ich sie besiegt?

LG Hubert
*******_by Mann
543 Beiträge
hallo
ich bin bipolar II mit 50, die Diagnose wurde 2008 gestellt,
in diesem Jahr hatte ich durch beschxxx berufliche und private
Situation (Freundin) einen Burnout mit
insgesammt 3 Klikaufenthalten.

Heute behandelt mit Trevilor + Lithium geht es mir
im Großen und Ganzen recht gut.

Geerbt habe ich es von meiner Mutter die bereits verstorben ist
und nie diagnostiziert wurde - ich selbst habe Sie immer für
Schizophren gehalten - und diese Verwechslung gibt es oft zumindest
soweit ich gelesen habe.

@**nl - hast du schon mal versucht zu den Polarbären in MUC
Kontakt aufzunehmen ?

lg
wolfmuc
*****rle Frau
1.921 Beiträge
Themenersteller 
Joah
doch ich muß sagen,daß ich eigentlich so richtig keine Lust dazu hatte.
Ich weiß schon,daß die im Westend (ich glaub,in der gleichnamigen Strasse?) sind,doch hab ich bis jetzt nicht den Mut dazu gehabt,dort zu erscheinen.
Ist vielleicht der Film "Fight Club" daran schuld? *g*
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