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Manisch depressive Erkrankung 45+

*****rle Frau
1.921 Beiträge
Themenersteller 
Manisch depressive Erkrankung 45+
Ich befinde mich gerade inmitten einer manisch depressiven Phase und erhoffe mir hier ein bisschen Hilfe.

Da hier sehr viele junge Menschen an div. Erkrankungen leiden, frage ich mich ob es denn auch Menschen in meinem Alter mit solchen Erkrankungen gibt.
Ich erlebe Tag täglich Menschen meines Alters, die die "heile Welt" präsentieren, aber ich weiß, dass das nicht bei jedem der Fall ist.

Reden die nicht drüber?
Was habt ihr schon erlebt? Bewahren die Menschen nach uassenhin ihr Gesicht und innerlich fallen sie zusammen? ist das bei den Erkrankten meines Alters genauso?

Ich lese in diesem Forum viele junge Menschen und sehe auch wie viele von ihnen damit umgehen, mich würde es nur interessieren wie die Menschen 45+ damit umgehen?!, müsst ihr euer Gesicht bewahren?, wenn ja vor wem und warum?

Müssen wir älteren denn immer "stark" sein? Wird das von uns erwartet?

Ich würde mich hier gerne mit gleichgesinnten unterhalten.

Manchmal hab ich das Gefühl,daß ich in keine Altersstufe so richtig passe.

Ich möchte noch etwas zu meinem ersten Thread sagen. Ich habe mich da ein bisschen unglücklich ausgedrückt. Ich weiß das ihr Jungen genauso zu kämpfen habt wie ich/wir das habe/n, auch sehe ich eure Probleme nicht als lächerlich oder durch Lebeskummer verursacht. Verzeiht mir das, denn ich habe das ehrlich nicht so gemeint.

Grüße
Miml



Edit Sweetylicious
Profiltext eingefügt in Absprache mit miml
Ja
...mich zum Beispiel-bin aber gut eingestellt! Gottseidank!
*****rle Frau
1.921 Beiträge
Themenersteller 
was nimmst
du dagegen?
Lithium?
Das hab ich nach Gewichtszunahme ausgeschlichen und kriegte Lamotrigin verordnet.
Z.Zt. muß ich allerdings abends Seroquel dazuschalten,da ich sonst überhaupt nicht schlafen würde und die Nacht zum Tag machen würde.
.
Lamotrigin 200mg/täglich, Seroquel nur für absolute Notfälle. Wenn ich Seroquel nehmen muss bin ich nur am schlafen, versuche es also zu vermeiden. Bin zur Zeit bissl Depressiv, wohl wegen dem Herbst und weil ich alleine bin. Es ist aber erträglich.
*******ende Frau
2.668 Beiträge
Mein bester Freund ist Manisch -Depressiv mit 44 Jahren
*****rle Frau
1.921 Beiträge
Themenersteller 
Seelenflug
es gibt leider viel mehr Leute,die darunter leiden,aber es wird totgeschwiegen.
Wenn man mal googlet unter dem Begriff "bipolar",dann kommen da ganz berühmte Leute,z.B Jean Claude van Damme vor.
Ich dagegen komm mir manchmal als Exot vor,da ich niemanden persönlich kenne,der daran leidet.
Ich kann dergestalt ganz gut damit umgehen,indem ich mich schon lange geoutet hab und merke,daß meine Umwelt dann besser mit mir zurecht kommt.
Aber das war ein steiniger Weg.
Dominicanes:
Ich nehme 150mg Lamotrigin und derzeit abends 25mg Seroquel,das ist die niedrigste Dosierung.In der Frühe frisch und munter aufstehen,ist zur Zeit ein bissel mühsam.
Aber die Leute schauen oft blöd,wenn ich so schnell rede und mich verhaspele,aber ich kanns nur schwer kontrollieren.
Bei mir handelt es sich um einen Mischzustand,der von der manie ganz schnell umschlagen kann,dann gibts schnell Tränen...
********1_rp Frau
1.182 Beiträge
Bin 42 Jahre alt und habe Depressionen. Bekomme Sertralin. Hab aber noch weitere psychische Erkrankungen.

lg finchen
@mimi
Musste das Lamotrigin damals wegen der Allergiegefahr langsam steigern bis auf 200mg.
Bei Seroquel nehme ich, wenn überhaupt auch nur ne geringe Dosis. Denke das sind auch 25mg-Seroquel Prolong.
Das mit dem Redefluss kenne ich leider auch ein bissl.
Und wenn ich dann alleine bin könnte ich heulen, aber die Phasen gehen auch wieder vorbei!
Würde Dich gerne auch noch was privates fragen-kann aber nicht mailen hier...
wenn
ich was dazu sage, wirds meist gemein,
aber ich versuchs trotzdem,

dafür, das es einem schlecht brauch es kein Alter.
Ich war mit 20 so wie andere mit 40 und jetzt wo ich 40 bin lebe ich was andere mit 20 leben, die daraus folgenden Themen liegen auf der Hand,

es ist die Frage was man daraus macht. Damals bekam ich gesagt, das ich zu jung sei für Medikamente ich sollte meine Probleme lösen.

Heute hab ich sie gelöst, der Weg war prutal hart, aber hat sich gelohnt.

Wie alt fühlst Du Dich, zu alt um was zu ändern???
Oder willst Du noch was vom Leben?

Yve
-
also ich fühle mich manchmal wie 17 und manchmal wie 70-wie wohl jeder;-)
*****rle Frau
1.921 Beiträge
Themenersteller 
Jetzt mal ganz langsam:
wer will nix vom Leben?
Ich hab diese Krankheit von meiner Mam geerbt,die 3 Mal in der Geschlossenen war.
Diesen Thread wollte ich gestern schon aufmachen,hab aber so ähnliche Statements gekriegt,wie von dir.Unser Gruppenmod hat mir diesen fred empfohlen.
Ich spreche niemandem ab,daß es ihm schlecht geht,wollte aber gerne wissen,ob es Leute in meinem (oder ab meinem Alter) gibt,die sich trauen,darüber zu diskutieren.
Meine Gruppe "50+ schreibt lieber,ganz böse gesagt,man verzeihe mir,nur von den "Blümchen und Bienen".
Schau einfach rein,in diese Gruppe,du wirst sehen,was da so an Themen abgeht.
-
Also Manischdepressiv ist sicher nicht altersabhängig!
Und was die andere Gruppe angeht, die haben ja wohl andere Sorgen *zwinker*
ich hab Dir nich unterstellen wollen nix mehr zu wollen, und erbkrakheiten erschrecken mich auch nich. Bevor ich jetzt endlich leben darf mußte ich erst den Schmotter meiner Muter und deren Vorfahren, den meines Vaters und dessen Vorfahren und meinen eignen Krepel finden anschauen und aufräumen, das war kein Zuckerschlecken.

Die Blümchen und Bienchen brauch ich mir garnich erst anschauen. das kenn ich schon.

Die jammerei warum sie den krank sind .... Viele sind krank, viele glauben das die Ärtzte und Heilprakticker oder so jemand wie ich, das Zeug von anderen ab nimmt. Und laden nur allzugern ihren Müll ab, nehmen Medis und lassen alles wies is ist.

Die Frage ist was Du willst, was Du nehmen mußt, damit es Dir besser geht kann ich Dir nich sagen, ich habs ganz ohne Medis gemacht,
Und ich bin kein Artzt.
Aber wenn Du es von Deiner Mam hast gehts schon mal über das pesöhnliche hinaus, und wenn Du mehr Lebensqualität willst, sind es schon zwei Gründe das Ganze zu hinterfragen.
Mit der Diagnose darf keiner der was ändern könnte mit Dir arbeiten, schwierige Sache.

Yve
*****rle Frau
1.921 Beiträge
Themenersteller 
Nee
hat eins mit dem Anderen nix zu tun,
wer lesen kann,ist klar im Vorteil *g*
Ich hatte den Fred schon bewusst so eröffnet
(ansonsten Mod "Sweetdelicious" fragen.)
*********ious Frau
2.485 Beiträge
Ich habe den Text im Eingangspost nun auf Miml's Wunsch geändert, dann wisst ihr alle was sie mein.

Liebes Grüßle
Sweetylicious
*blume*
****_du Frau
26 Beiträge
Irgendwie werde ich aus dem Eingangspost nicht schlau:
miml, um was geht es Dir wirklich?

Ich erlebe Tag täglich Menschen meines Alters, die die "heile Welt" präsentieren, aber ich weiß, dass das nicht bei jedem der Fall ist.

Reden die nicht drüber?
Was habt ihr schon erlebt? Bewahren die Menschen nach uassenhin ihr Gesicht und innerlich fallen sie zusammen? ist das bei den Erkrankten meines Alters genauso?
Über andere Menschen nachzudenken, sich den Kopf von anderen zu machen, habe ich nie als zielführend erlebt.
Sinnig sind für mich die Fragen und Überlegungen, die mich betreffen:
Präsentiere ich nach außen "heile Welt"?
Rede ich darüber?
Falle ich nur innerlich zusammen?
Muß ich mein Gesicht bewahren?

Konkreter:
Müssen wir älteren denn immer "stark" sein? Wird das von uns erwartet?
Hm? Musst Du immer stark sein?
Erwartest Du das von Dir?


Von mir gesprochen:
Krankheitseinsicht ist für mich immer noch ein schwieriges Thema aber ich finde mich immer mehr damit ab, daß ich weniger belastbar bin als andere.
Und damit werden für mich Vergleiche mit den "anderen" völlig sinnlos.
Was diese von mir erwarten - oder häufiger: vermeintlich erwarten - braucht mich nicht zu interessieren. Wichtig für mich, ist mein Umgang mit mir (Ziel: liebevoll und aufmerksam) und dafür wichtig, ist es, mich zu beobachten - nicht meine Mitmenschen.

Und als Nachtrag:
Bei mir schrillen sofort die Alarmglocken, wenn ich mal in flauschige Begrifflichkeiten wie "die anderen", "die Gesellschaft", "man", "alle", "keiner" abdrifte, denn ich weiß, daß ich damit von der einzigen Person ablenke, die meine Realität formt und die mein Leben lenkt: Ich selber.
alle egal welche Krankheite
haben zwei Seiten,

die eine, die Medizinisch zu behandeln ist und die andere die psychologisch zuhinterfragen ist wofür es genauso verschiedene Methoden gibt wie die Medizien für die eine Seite unterschiedlich ist.

Du kannst einen Weg wälen oder beide gehen.
*******fin Frau
2.113 Beiträge
Im großen und ganzen hat es wenig mit dem Alter zu tun, das stimmt.

Deine Frage scheint darauf hinaus zu zielen, warum aber eher junge Menschen damit offen umgehen als etwas Ältere.

Zum Teil kann es an der Erziehung liegen, "man" spricht nicht über solche "Dinge". Zu einem Psychologen/Therapeuten zu gehen, ist im gewissen Maße verpönnt, im großen Unterschied zu anderen Ländern, in welchen es faßt schon zum guten Ton gehört. *zwinker*

Die 45+ habe ich noch nicht erreicht, aber für mich war die 40 so etwas wie eine magische Grenze. In den letzten Monaten bin ich einen sehr harten Weg gegangen, ich habe sehr viel über mich nachgedacht, bin dadurch zwar längere Zeit in einem Loch festgehangen, aber ich wußte, ich muß da durch um mein Leben leben zu können. Erkrankungen sind ein Teil von mir, aber sie haben mein Leben nicht zu bestimmen. Somit kann ich für mich sagen, ich rede darüber nicht soviel, da ich gelernt habe damit umzugehen und es nicht mein Leben zu bestimmen hat. Vielleicht auch eine Erkenntniss, welche man erst mit der Zeit und Erfahrung gewinnen kann.
*****rle Frau
1.921 Beiträge
Themenersteller 
Du
hast anscheinend verstanden,worauf ich hinauswollte.
Alle,die bisher geantwortet haben,scheinen noch recht jung zu sein.
Mit 52 bin ich hier scheinbar die Ausnahme.
Die Störung hatte ich sicher schon mit Mitte 20.
Doch,die Diagnose hab ich mir selbst gestellt.
Kein Arzt oder Therapeut wäre da im Leben drauf gekommen.
Weil ich mit 15 schon mit meiner kranken Mutter konfrontiert war,die wie gesagt,ganz durchgedreht hat.
Und die Diagnose meiner Mutter erfolgte auch durch mich,da ich alles tat,um sie zu retten.
Ihre Krankheitseinsicht war gleich null,sie hat jede Pille abgelehnt,wir mußten sie einweisen.
Sie wollte mir mein Baby aus dem Bauch schneiden!
Im Bezirkskrankenhaus bekam sie Elektroschocks,wurde fixiert und ruhiggestellt.
Vorher,zu Hause schlief sie teilweise 6,7 Tage gar nicht und rannte schreiend durch die Gegend.
Meinen Stiefvater hat das alles nicht interessiert.
Ich hatte viele Therapien,doch meine Manie bekam ich erst durch Lithium in den Griff,das hab ich sehr lange abgelehnt.
Das hört sich jetzt an,als hätte ich mich selbst mit Medis versorgt.Ich war natürlich beim Arzt.Und der erste Psychiater wurde erst dann auf meine Manie aufmerksam,als ich ihm von meiner Mama berichtet hatte. Ich hab den Eindruck,daß da noch viel Aufklärungsarbeit passieren muß.
Doch mein Neurologe kennt mich lange genug und betreut mich auch sehr gut.
Dadurch hab ich ja nach älteren Leuten gefragt.
Weil in dieser Zeit,als meine Mutter erkrankte,die Krankheit fast unbekannt war.
Mit dem Alter hat es überhaupt nichts zu tun, man wird nicht "plötzlich" manisch- depressiv....
Wie schon geschrieben spielt oft eine genetische Disposition eine große Rolle....
Meine Mutter ist 63 und leidet daran...In ihren manischen Phasen ist ihr leider nicht zu helfen...
Mond 1
*******f_56 Mann
17.512 Beiträge
Mit 52 bin ich hier scheinbar die Ausnahme.


das kannste so nicht sagen....ich bin jetzt 54 und meine Depressionen und Angstzuzstände hab ich so ca. seit 40 Jahren,zum Teil auch mit manischen Phasen...

Lg
*******fin Frau
2.113 Beiträge
Hallo miml

als Randnotiz von meiner Seite *zwinker* .
Von Selbstdiagnosen halte ich persönlich wenig. Je nach Erkrankung kann die Selbstdarstellung oder bzw. das Erkennen von eigenen "Schwächen" eine andere sein, als z.B. das Umfeld es wahr nimmt bzw. es der Realität entspricht. Somit in der Behandlung eher hinderlich als hilfreich. Dieses nicht an Dich gerichtet, sondern als private Bemerkung von meiner Seite zu diesem Themenbereich. *blume*

Die Psychologie ist wie die Humanmedizin im Ganzen ein fortlaufender Prozess. Vor 30 Jahren kannte man viele Erkrankungen noch nicht, oder sie waren noch nicht so erforscht wie heutzutage. Im Umkehrschluß wurde/wird aber auch gerne mal schnell eine körperliche Erkrankung Richtung psychosomatisch geschoben.

Es mag viele Aspekte geben, warum Jüngere offener damit umgehen (können) als Ältere. Ein weiterer Punkt wäre vielleicht das Berufsleben. Der Arbeitsmarkt ist ein hartes Geschäft. Vielleicht tritt auch hier die Angst in Kraft, seine Position/seine Stelle zu verlieren, wenn zu offen damit umgegangen wird. Je Älter man aber wird, umso schwieriger kann es werden, wieder im Berufsleben Fuß zu fassen.

Hallo Balion

kommt es mir nur so vor oder vererbt sich dieses eher über die weibliche Seite innerhalb einer Familie als über die männliche?
Oder spielt hier der Faktor eine Rolle, das Frauen eher dazu stehen als Männer?
Hallo Woelfin..
Kann ich nicht so genau sagen, ich mach mich mal schlau...
Meiner persönlichen Erfahrungen nach leiden mehr Frauen als Männer daran.
Aber ich denke schon das Männer eine größere Scheu davor haben sich diagnostizieren zu lassen...hängt wohl noch mit dem archaischen Rollenverständnis zusammen...

Schönen Gruß
*****rle Frau
1.921 Beiträge
Themenersteller 
@balion
wie macht sich das bei deiner Mama bemerkbar?
Ich kann ja leider auf meine Mutter nicht "zugreifen",da sie mit 60 verstorben ist.
Und ansonsten kenn ich niemanden,der in dem Alter ist.
(mal davon abgesehen,daß ich sowieso persönlich keinen Menschen
mit dieser Erkrankung kenne...)
*****rle Frau
1.921 Beiträge
Themenersteller 
@Fotograf
genau,so hab ich auch gefragt in diesem Thread.
Ich bin froh,daß ich schon mal eine Antwort von einem Ü50er
bekommen hab.
zur Berufstätigkeit muß ich sagen,daß ich mich schon vor 10 Jahren geoutet hab,mein Arzt schrieb ein Attest,daß ich keine kleinen Kinder umbringe und sie nicht schädige.
Nee,im Ernst:ich arbeite schon seit 11 Jahren mit Grundschulkindern,das Schreiben vom Neurologen kam in meine Akte und gut wars.
"Normale Leute" sind da sehr schnell verschreckt.Und das ist im Job nicht gerade hilfreich.
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