Mir geht's derzeit so:
Einerseits obenauf. Ich hab es endlich mal geschafft, mir nicht alles und jedes wegnehmen zu lassen, was sehr wohl auch mir gehörte. Ein Stück weit "Triumpf" - es ist mein Radio betreffend genau SO gelaufen, wie ich es dachte. Wut auf der anderen Seite. Die aber so gar nicht berechtigt ist eigentlich. Und dennoch ist sie da... das ist kein Gedanke dran, dass das doch alles auch mir gehört hat. Da ist kein Gedanke dran, dass ich viel mehr dieses "Radio" war als irgendjemand sonst. Da ist nur Hass. Nur Berechnung. Nur "mir Steine in den Weg legen wollen". ICh hab kürzlich erfahren, dass alle Versprechungen nichts als Hinhaltetaktik waren. DAS tut weh. Ja. Es tut weh. Und das ärgert mich.
Bild 2: Ich bin verdammt stolz. Der Name ist immer noch da, von meinem Radio. Nur mit dem Namenszusatz meines Vornamens. Ich hab mir die URLs vierfach gesichert. Binnen 6 Tagen meine eigene HP auf die Beine gestellt, obwohlh ich NULL Plan davon hatte. Warum bin ich trotzdem so traurig?
Blöde Frage. Weil ich nie gedacht hätte, dass ich eines Tages dazu regelrecht gezwungen werde. Weil ich an so viel Schlechtigkeit und Mangel an Fairness nicht glauben konnte und wollte.
Und? Wohin hat mich das gebracht? Lange in einen Keller. In einen dunklen Tunnel. Ich bin hier, weil ich mich fragen musste, ob ich mittlerweile komplett depressiv bin. Weil ich so viele Fragen hab... mittlerweile manche Antworten kenne - nicht von hier - und... ja... und????
Ich weiß nicht. Teils aus Interesse. Teils weil ich mich als Betroffene und Opfer eines Menschen fühle, der aus meiner Sicht definitiv unter "antisoziale Persönlichkeitsstörung" fällt. Teils weil ich mir manchmal nicht mehr sicher bin, ob all das sich so sehr ausgewirkt hat, dass ich nicht mehr einfach "nur normal" traurig bin, oder es an Depressionen grenzt.
Im Moment geht es mir zweigeteilt. Ich bin einerseits furchtbar traurig, dass es nun alles so ist, wie es ist. Es entsetzt mich, dass mein Vertrauen so arg missbraucht wird, dass ich meinen Hund nicht mehr sehen darf. Und ebenso sehr, dass ein Mensch, wo es einfach so ist, dass wir verdammt viel miteinander durchgestanden haben, so derart empathiefrei und unfair werden kann. So sehr lügt... mir gegenüber einerseits, sich selbst andererseits aber eben auch in einem solchen Maße in die eigene Tasche lügt, das entsetzt mich,l ich find kaum Worte dafür.
Und andererseits bin ich stolz auf mich. Ich hab mir nicht ALLES wegnehmen lassen. Wenigstens das Radio hab ich mir erhalten.Es bedeutet für mich Entspannung, Kontakt zu anderen Menschen aus aller Welt - und Musik ist für mich eh wichtig. Und dennoch... bei allem inneren "Reichsparteitag", das alles binnen 6 Tagen auf die Beine gestellt zu haben, es bleibt doch auch Traurigkeit über, dass es überhaupt so gekommen ist. Und Zweifel mir selbst gegenüber, wieso es denn doch immer wieder so ist, so ausgenutzt zu werden.
Und immer wieder geht es mir so, dass ich mich frage, ob ich so verkehrt davor bin. Ob es einfach ein grundsätzlicher Fehler ist, auf andere Menschen einzugehen, verständnisvoll zu sein. Ich vielleicht einfach die Grenze nicht finde, immer und immer wieder. Und dann... ich denk andererseits aber AUCH, wenn man doch einen Menschen an seiner Seite hat, der verständnisbereit ist, dann ist das doch kein Grund, das total auszunutzen und nichts, NICHTS zurückzugeben.
Ich bin nicht andere Menschen. Aber eins weiß ich: Wenn mir jemand Verständnis und "Zuhörbereitschaft" entgegenbringt, mir Freundschaft, vielleicht sogar Liebe zeigt - dann hab ich doch kein Problem damit, das zurückzugeben. Oder ein bisschen davon. Können einen Minderwertigkeitskomplexe daran tatsächlich hindern? Oder ist das nicht vielmehr eine Ausrede dafür, sich nicht festlegen zu wollen? Kein Mensch muss Liebe zurückgeben, die er (oder sie) nicht empfindet. Täte ich selbst auch nicht - NIEMALS würde ich das was vorheucheln.
Shit, ich krieg's nicht richtig formuliert, was ich eigentlich jetzt sagen will. Sorry. Ich weiß im Moment nicht mehr, was ich eigentlich denken soll.
Und fallen: Wenn Du mich hier jetzt auseinandernimmst, verzeih ich Dir das nicht - ich sag's mit nem Zwinkern. Aber Du bist manchmal so hart in Deiner Wortwahl - ich bin für kritische Antworten offen, aber ich geb ehrlich zu... ich brauch zur Zeit ein wenig "Blume" dabei, weil ich einfach so voller Entsetzen bin, dass ich gar nicht mehr weiß, wohin damit. Es muss keiner "kuscheln", das bringt mich eh nicht weiter, aber für mich ist dies wirklich ein Punkt, den ich nichtmal zu bezeichnen weiß. Es scheiden sich da in mir selbst die Geister, und das macht's so schwierig für mich.
So - und nun: Feuer frei...