Wie können wir Neuling mit psych. Fragestellungen helfen?
AuslöserLetzt kam eine Person in den Chat und hatte etwas auf dem Herzen. Was schwer-wiegendes. So war die Frage, ob der Raum ernst gemeint wäre, ob es ernst zugehen würde,..
In der Meinung, dass mehrere besser helfen können als einer versuchte ich die Person zu bewegen, ihre Anliegen im (abgeschlossenen) Raum vorzubringen. Einige Stunden später sind wir dann übermüdet und unverrichteter Dinge gegangen.
Mein Gehirn meint, dass eine ähnliche Situation nochmal in den letzten zwei Wochen aufgetreten war, kann sie aber nicht greifen.
Mein momentaner Eindruck ist, dass viele Dinge für mich Selbstverständlich geworden sind und es mir zunehmend schwer fällt mich in die Situation und Denkmuster eines Hilfe suchenden hinein zu versetzen.
Fragen
- Könnt ihr Euch an die Anfangszeit euer Suche nach Eurem Schatten erinnern?
- Was hat Euch dabei geholfen / unterstützt?
- Was hat Euch nicht geholfen / abgeschreckt / verunsichert?
Bei mir
war es ganz "einfach". Nach einem Versuch landete ich in der offenen Psychiatrie und kam von da auf eine Therapiestation. Der Chefarzt hatte mir gleich am ersten Abend relativ griffig verpackt, dass ich ein Problem habe, das lösbar ist. Somit war die Frage nicht wirklich, habe ich einen Schatten oder nicht. Keine Unsicherheit.
Das einzige Problem war der Umgang mit fremden und ist es teilweise auch heute noch. Mit einigem habe ich gekämpft (Psychopharmaka Ja/Nein, Diagnose(n)), aber vieles durch Entscheidungen oder Akzeptanz beigelegt. So ist es dann kein Problem mich in einem sicheren Rahmen relativ offen zu reden. Aber langsam meine ich Dinge als gegeben voraus zusetzen, die für andere nicht selbstverständlich sind.