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AD(H)S

****th3 Frau
162 Beiträge
@darkvalley
ich denke nur per se sind emotional instabile persönlichkeitsstörung (borderline) und adhs erstmal unterschiedliche stiefel. aber dann gibt es sehr sehr viele übereinstimmungen, wo ich mich frage, ob es das gleiche ist, oder eben eine gleiche ursache hat.....

fragen über fragen
*******s10 Mann
194 Beiträge
Themenersteller 
Es ist nicht jeder ADHS-ler.
Es kommt auf die Ausprägung der Symptome an und den Grad des Leidens, der durch die Symptome hervorgerufen wird.

Jeder wirft mal ein Glas auf dem Tisch um. Wenns bei jemandem drei Mal pro Woche der Fall ist (wie bei unserem Sohn), dann wirds auffällig....
Jeder verliert einmal die Nerven, wenns fünf Mal im Tag ist - und noch nur wegen Kleinigkeiten, dann wirds auffällig...
Jeder verlegt mal was in der Wohnung, wenn man täglich 10 Minuten damit verbringt, verlegte Sachen zu suchen, wirds langsam auffällig...
... um ein paar Beispielie zu nennen.

Grüsse
ADHSler Eusebius
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal:
Der Borderliner ist nicht oder nur bedingt Krankeneinsichtig.
Er sucht die "Schuld" vor allem beim Anderen. So hab ich es gelernt.

Ein ADHS'ler weiß sehr wohl, dass mit ihm selbst etwas nicht stimmt. Er hat dann auch deswegen einen Leidensdruck.
*******s10 Mann
194 Beiträge
Themenersteller 
Dem würde ich widersprechen.

Der ADHSler ist nie an einer Krankheit erkrankt. Seine Art zu denken, zu fühlen und zu handeln ist ihm natürlich und angeboren. Er merkt, dass er machnmal etwas anders ist als andere, es wird ihm aber oft auch widersprochen: nein, das ist normal, das kenne ich auch, bei dir ists einfach ein bisschen extremer, aber das ist eine Frage des Charakters.

Da ich oft mit der Triage bei psychischen Kranken beteiligt bin, und daher zahlreiche Einzelfälle gut kenne, ist mein Eindruck ein anderer: Viele, vor allem Erwachsene, sehen nicht ein, dass sie ADHS haben. Im Gegenteil, sie suchen eben auch die Ursachen bei den andern. Z. B. Impulsivität: Ausrede: Er hat mich eben provoziert. Das macht mich einfach wütend, wenn... Es ist ungerecht, wenn...

Grüsse
Eusebius
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
Okay.
Kann es nicht sein, dass es dauert, bis man diese Einsicht akzeptieren kann?

Bei mir war es auf der einen Seite eine Erleichterung, zu wissen, was Ursache ist und damit Lösungsmöglichkeiten aufgezeichnet bekommen hab.
Auf der anderen Seite hab ich mich auch immer wieder geschämt, weil ich nicht "okay" bin und dann gab es auch die Chance der Ausrede.

Doch bei mir überwiegt inzwischen das Erstere, weil es hilft, sein Leben erfolgreich, erfüllt zu meistern und nicht immer wieder vor die Wand zu laufen.

Das Thema Scham könnte eine Ursache für den Leugnungsmechanismus sein.
******ine Mann
19 Beiträge
Schuld bei anderen
Das kenne ich auch nur zu gut mit dem Schuld den anderen geben. Ich kann von mir aus sagen das ich mich eigentlich nur jemandem die Schuld gebe wenn er mich verletzt und mir was andrehen will wofür ich gar nichts kann.Und ich werde lauter wenn die Wahrheit verdreht wird und es um Gerechtigkeit geht.Das geht meist bis zum Wutausbruch.
*******s10 Mann
194 Beiträge
Themenersteller 
Ich habe einmal gelesen (und kann es für mich selber die mir persönlich bekannten ADHSler bestätigen) ADHSler hätten oft einen starken Gerechtigkeitssinn und würden stark auf empfundene (bei sich oder anderen) Ungerechtigkeit reagieren.
das
ist absolut richtig. Und imulsgesteuert reagieren sie sofort bei empfundener Ungerechtigkeit *zwinker*
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
Ich bin dank meiner Besonderheit mal wieder auf dem Bauch ge
Es scheint wohl so zu sein:
Je strukturierter und vorgegeben ein Tagesablauf ist, desto erfolgreicher ist ein AD(H)S'ler.
Er kann seinem Tag auch selbst struktur geben, doch sollte er möglichst viel in Gemeinschaft arbeiten, weil dann ein bestimmter Gruppenzwang herrscht.
Seit Gestern arbeite ich mit einem Wecker. Erst wenn der klingelt, darf ich was anderes machen.

Wie macht ihr das? Die Tagesorganisation meine ich.

Heinrich
*******s10 Mann
194 Beiträge
Themenersteller 
Ich arbeite mit To-do-Liste. Und Agenda. Und: ich plane immer für alles mehr Zeit ein, als ich wirklich dafür benötige. Ich arbeite immer sehr schnell (deutlich schneller als der Durchschnitt) - brauche aber dann aber auch unbedingt mehr Pausen (mehr als der Durchschnitt). Wenn ich mit anderen zusammenarbeite, ist mir oft schnell langweilig und ich werde ungeduldig, also bin ich gerne der Chef, der mehr denken, planen und organisieren muss als die anderen - so wird mir weniger langweilig und ich werde weniger schnell nervös, die Aufmerksamkeit bleibt erhalten, weil ich eine Herausforderung habe.
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