Dem würde ich widersprechen.
Der ADHSler ist nie an einer Krankheit erkrankt. Seine Art zu denken, zu fühlen und zu handeln ist ihm natürlich und angeboren. Er merkt, dass er machnmal etwas anders ist als andere, es wird ihm aber oft auch widersprochen: nein, das ist normal, das kenne ich auch, bei dir ists einfach ein bisschen extremer, aber das ist eine Frage des Charakters.
Da ich oft mit der Triage bei psychischen Kranken beteiligt bin, und daher zahlreiche Einzelfälle gut kenne, ist mein Eindruck ein anderer: Viele, vor allem Erwachsene, sehen nicht ein, dass sie ADHS haben. Im Gegenteil, sie suchen eben auch die Ursachen bei den andern. Z. B. Impulsivität: Ausrede: Er hat mich eben provoziert. Das macht mich einfach wütend, wenn... Es ist ungerecht, wenn...
Grüsse
Eusebius