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Beziehungsangst, Angst vor nähe,... WAS ist es, Hilfe?!

*******lfe Frau
675 Beiträge
Themenersteller 
Beziehungsangst, Angst vor nähe,... WAS ist es, Hilfe?!
Hallo ihr,
lese ja meist stumm mit aber nun habe ich auch mal wieder was auf dem Herzen...

Kurz zu mir.: Ich bin 23j. alt, weiblich, leide seid Jahren schon an Panikattacken, generalisierte Angststörung und an Agoraphobie. Ein Leben ohne tägliche Angst kenne ich schon lange nicht aber mittlerweile habe ich wieder ein - fast - normalen Alttag, nur normal Arbeiten gehen ist noch nicht möglich. *muede*
In der Sexualität habe ich unter anderem deswegen Schmerzen während des Geschlechtaktes, da ich einfach zu angespannt bin und aber auch Angst-Attacken bekomme - könnte - wenn ich dabei bin mich zu entspannen (Kontrolle ab zu geben)….und so meide ich Sex, leider.
Hatte mit 16-17j. mein erste große Liebe und habe nun knapp 5j. gebraucht um mit der Trennung klar zu kommen. Nach dieser Beziehung hatte ich 4Beziehungen die aber nie länger wie 3-4Wochen hielten und ich benahm mich in der Zeit immer sehr komisch. Sobald ich in einer Beziehung war da fühlte ich mich wie Depressiv und klammerte extrem und war nicht mehr ich, ich die eig. fröhliche die aus allem negativen positives macht bzw. es versucht. Ich glaub ich war in diesen Beziehungen nicht einmal richtig verliebt so nach dem Motto "mehr schein statt sein" und so war es klar das diese “Beziehungen” nicht lange halten können.
Meine Eltern trennten sich als ich 10j. alt war, dann musste ich von heut auf Morgen (mit Mutter und Schwestern) in einen total fremde Stadt. Seid dem fing ich an es zu hassen wenn mir Familienmitglieder zu nah kamen, ich ekelte mich richtig davor und bis heute habe ich damit Probleme . Dies war mir wohl zu viel was Stadt und Fremd angeht, ich bekam Depressionen.
Wieder auf dem Land, fing ich an mich zu erholen aber dann kam durch den damaligen Freund meiner Mutter Gewalt ins eig. Haus. Daheim übernahm ich schon als Kind die Kontrolle.
Als Kind war ich extrem Schüchtern, jetzt habe ich ne große Klappe und sage was ich denke und bringe Menschen zum lachen…bin trotz meiner Erkrankung, gegenüber der Umwelt ein sehr offener, lustiger Mensch.
Wenn noch für euch wichtige Infos fehlen dann einfach fragen *zwinker*


Nun mein Problem.
Wie oben schon geschrieben habe ich seid meinem 17j. Lebensjahr keine richtige Beziehung mehr gehabt. Die Beziehung mit meiner ersten gr. Liebe war zu einen sehr schön da die Gefühle von uns beiden enorm tief gingen und wir aber beide Psychisch angeschlagen waren und auch er irgend ein Beziehungsproblem hatte da er anfing sich zu verletzten wenn wir uns als ein Paar nannten aber fing auch oft unbegründet streit an, machte sich vor mir schlecht usw. Also sprich eine Beziehung mit sehr sehr tiefen Gefühlen und vielen Probleme^^.

Mein bester Freund (der nun mehr Gefühle als nur Freundschaft, für mich hat) meinte nun vor paar Tagen zu mir das ich sofort abblocke wenn man mir etwas näher kommt bzw. versucht etwas auf zu bauen das mit tieferen Gefühlen zu tun hat.
Mich brachte dieser Satz zum nachdenken weil ich schon merkte das ich mich komisch benehme aber das ich so extrem abblocke war mir gar nicht so bewusst.
Habe ich mit Kleinkinder, Tiere oder der Natur zu tun dann habe ich ein extrem großes Herz und zeige meine Gefühle, strahle wärme aus und öffne sogar oft manch Kinder oder Tierseelen weil ich in sie hinein gucken und fühlen kann und auch Gefühle zulasse. Ich wurde schon oft gefragt ob ich nicht was Therapeutisches mit Tier oder Kind machen möchte da ich ein super feines Händchen für diese Wesen habe und sie mit meinem Herzen zum sprechen bringe. Aber geht es um Erwachsene Menschen die mir wichtig sind oder wichtig werden, dann erstarre ich innerlich oft zu Stein und kein warmes Herz mehr in sicht.
Ich frage mich eben WARUM und WAS ist das, hat dieses Kind ein Namen?

Leider weiß ich auch nicht so genau was ich nun weiter schreiben kann/soll…
Ich glaub es wäre sehr Hilfreich wenn ihr mir einfach Fragen stellt wie z.B. “was fühlst du wenn dich ein Mensch umarmt”, so fange ich selbst an über so dinge nach zu denken und wenn ich glück habe dann könnt ihr durch meine Antworten mir das Kind beim Namen nennen *zwinker*

Wie lernt man da ´raus zu kommen?

Ps.: zu der Frage: “was fühlst du wenn dich ein Mensch umarmt”, ich fühle mich dann unwohl, eingeengt, will keine Gefühle zu lassen und es als schön annehmen (wenn es aber Leute machen die mir nichts bedeuten bzw. ich weiß das sie nicht mehr von mir wollen dann ist es mir so gut wie egal).
******e4u Mann
343 Beiträge
hi du...
du liegst nicht so weit ab mit deiner vermutung.. angst vor nähe... aber die ursache ist entscheident, wenn du aus diesem kreis herauskommen willst.

schreibe mich mal bitte an, dann gebe ich dir einen link. ich schreibe dazu auch in meinem block.

eine herzlichen gruß, snuggle
Könnte mehrere "Namen" haben... *gruebel*
Da kommt sowohl eine Borderline-Störung in Frage, als auch eine Soziophobie, die evtl. durch ein bestimmtes Trauma ausgelöst wurde.
Auch vorstellen könnte ich mir eine "einfache" Posttraumatische Belastungsreaktion...

Wirklich sagen, was das ist, kann Dir nur ein Fachmann nach sehr intensiver Diagnostik... sry

Hätte Dir gern mehr gesagt, aber... bin kein Psycho-Onkel sondern nur ein "normaler Irrer" *zwinker*
Mond 1
*******f_56 Mann
17.512 Beiträge
Hallo
Da kommt sowohl eine Borderline-Störung in Frage, als auch eine Soziophobie, die evtl. durch ein bestimmtes Trauma ausgelöst wurde.
Auch vorstellen könnte ich mir eine "einfache" Posttraumatische Belastungsreaktion...

Sollten wir uns nicht besser mit Diagnosen zurückhalten..?

Lg
@ Foto
Wäre ich Arzt, hätte ich die ewigen Geldprobleme nicht, und könnte Diagnosen stellen.*ja*

Ist es jetzt schon verwerflich, Möglichkeiten in den Raum zu stellen, damit sich jemand anhand dieser informieren kann, ob und wenn ja, welche evtl. für sie/ihn in Frage kommt?

Wenn ja, lasst es mich bitte wissen, dann *schweig*
*******rin Frau
2.926 Beiträge
@sonic
nein - alles ok.
du hast kleeneelfe ja nur einen "Ansatz" gegeben, um eventuell
informationen einzuholen anhand derer sie ihre Situation
vergleichen kann.

Also freue ich mich weiter über deine Postings.


@ Foto

Sonic hat es in seinem post auch richtig geschrieben
Wirklich sagen, was das ist, kann Dir nur ein Fachmann nach sehr intensiver Diagnostik... sry

Mond 1
*******f_56 Mann
17.512 Beiträge
Hi Sonic,
Mein Beitrag war nicht speziell an Dich gerichtet...
ich habe schon an anderer Stelle davor gewarnt Diagnosen zu stellen und meine das im Allgemeinen..

Lg
ich halte für mein eigenes empfinden nicht so viel von "therapie"!!!!!
ich kenne dieses gefühl einfach aus "menschlicher" sicht!!!!
ich habe ZUM SCHUTZ EINE "mauer" aufgebaut, die mir hilft, das ich keine schmerzen mehr erlebe!!!!!
egal, was mir widerfährt.... ich hab diese "mauer", die mir trotz trauer ein lächeln schenkt!!!!!!!
@ rebell
lange nicht gelesen, und doch wieder erkannt *zwinker*

Das Dumme an dieser Mauer ist nur, dass sie leider auch andere Dinge von Dir fernhält; schöne Dinge, angenehme Dinge...

Ich habe so ein Scheiß Monumental-Bauwerk jetzt seit über 30 Jahren vor meiner Nase stehen, und erst jetzt, wo die Mauer kleiner wird und Risse bekommt, kann ich anfangen zu LEBEN!
Ich lerne ständig neue Dinge an mir und in mir kennen, die ich früher nie für möglich gehalten hätte.

Ein Bsp.: Früher wäre es für mich undenkbar gewesen, jemand anderes unter "Zwang" im weitesten Sinne etwas tun zu lassen, nur weil ich es so möchte. Mittlerweile genieße ich dieses Spiel so sehr, dass mir ständig neue Möglichkeiten einfallen, wie ich MICH verwirklichen kann.

Mit der Mauer... wäre ich nicht mal auf die Idee gekommen, es überhaupt zu versuchen, ja nicht mal daran denken würde ich... und sooo viel verpassen.

*my2cents*


@ Foto - alles gut, kein Problem... *zwinker*



Sascha
Ich habe so ein Scheiß Monumental-Bauwerk jetzt seit über 30 Jahren vor meiner Nase stehen, und erst jetzt, wo die Mauer kleiner wird und Risse bekommt, kann ich anfangen zu LEBEN!

das ist DEIN lebensgefühl! und ich erfreue mich immer an positiven dinge! gerade in dieser gruppe!!!! aber ich lebe diese mauer! und es tut mir >GUT!!!!!!
ihr solltet es einfach akzeptieren.... daS ICH DIESE mauer LEBE!!!!!!!!
@ rebell
Ja, es ist meins... wollte Dir nicht auf den Schlips treten... *schweig* aber nen Grund für die aggressive Schreibe... habe ich mMn auch nicht gegeben...*hae*
Mond 1
*******f_56 Mann
17.512 Beiträge
gänzlich ohne Mauer kann sicher niemand leben...

Aber was ich nicht verstehe rebel ist,dass Du Therapie ablehnend gegenüber stehst indem Du sagst:
ich halte für mein eigenes empfinden nicht so viel von "therapie"!!!!!
schlussendlich hat Dir doch eine Therapie geholfen denk

LG
Das Dumme an dieser Mauer ist nur, dass sie leider auch andere Dinge von Dir fernhält; schöne Dinge, angenehme Dinge...
ich weiss ja nicht, WAS du für schön empfindest?????
für mich sind DIESE dinge "kaputtgegangen"!!!!!
ich stehe auf, trink nen kaffee... wow!!!!
dates???? nööööö...
Ok...
...damit halte ich mich jetzt *schweig*
Aber was ich nicht verstehe rebel ist,dass Du Therapie ablehnend gegenüber stehst indem Du sagst:
ich halte für mein eigenes empfinden nicht so viel von "therapie"!!!!!
schlussendlich hat Dir doch eine Therapie geholfen *denk*

ja!!!!! auf jeden fall!!!! es ist eben MEIN leben... was ich draus mache.... bleibt jedem verborgen>!!!!!
Mond 1
*******f_56 Mann
17.512 Beiträge
was ich draus mache.... bleibt jedem verborgen>!!!!!
wieso meinst Du das denn.?
und wen meinst Du damit,rebel.? Hmmm....
*******rin Frau
2.926 Beiträge
so - schluss
jetzt mit eurem hin und her.

ihr seit OFF TOPIC. *zumthema*

Bitte zum Thema zurück.

GM Silver
Mond 1
*******f_56 Mann
17.512 Beiträge
Ich finde das grade hier sehr wichtig.

Lg
********ecke Frau
116 Beiträge
sorge
Denke, es ist wichtig Liebe an sich ran zulassen!
Meine nicht Sex! Geht in erster Linie um Vertrauen um es zu zulassen.

Denke ,das du was schlimmes erlebt hast. Solltest mal schaun wo noch der Knackpunkt war in deiner Kindheit ! Schreibst musstest Mutter sein ,was hat dein Vater evtl. gemacht. Würde dir aber in jedemfalle auch ne Therapeutin empfehlen.
Wer weiß , was da zutage kommt! Laß dich zu nix drängen wenn es dir unangenehm ist! Vertrauen aufbauen und lernen zuvertrauen kann man nicht erzwingen.

Aber das Gefühl von Geborgenheit und Wärme eines Partners ist die
Mühe werd.

Vielleicht hilft dir das auch bei deinen Ängsten weiter!

Simone
******e4u Mann
343 Beiträge
ich will einmal zurückkommen zum Thema
hier ein Beitrag, den ich in meinem Blog geschrieben habe:

Konfliktpotential „Nähe“

Nähe kann in Beziehungen und Partnerschaften zu einem echten Problem werden. Jeder Mensch empfindet sie anders, je nachdem, welche Erfahrungen er in seinem Leben gemacht hat. Und dann stehen Partner da und fragen sich, was in dieser Beziehung oder Partnerschaft eigentlich passiert, ohne es be-greifen zu können.

Bei Beziehungsproblemen hilft ein Paarcoaching, sich selber und den Partner besser zu verstehen, Botschaften auszutauschen, ohne den anderen zu verletzen. Im Gespräch mit dem Coach (sehr oft auch 2 Coaches als Paar) wird ein Enzwicklungsprozess in Gang gesetzt, der die Ängste nimmt, sich und seine Gefühle mitzuteilen, wieder über sich reden zu können, aber auch dem Partner zuhören zu können.

Das dargestellte Modell, das so, oder so ähnlich, in der Psychologie, Philosophie, der Esoterik und Spiritualität angewendet wird, beschreibt sehr gut unser Selbst.

Danach gibt es drei Kreise in einander, die die Schichten unseres Seins darstellen.

Die äußere Schicht repräsentiert unsere Schutzhüllen und Verteidigungsmechanismen, wie Kontrolle, zurückziehen, kämpfen, manipulieren, Besitzansprüche, Forderungen stellen, Erwartungen haben, aufgeben, in den Kopf gehen, unsere Süchte (Arbeit, Essen, oder auch Sex). Alles das hält uns davon ab zu fühlen, sich selbst und den anderen.

Die mittlere Schicht ist die unserer verletzten Empfindsamkeit, also alle Ängste und Unsicherheiten… Angst vor Nähe, Angst verlassen oder vereinnahmt zu werden, Angst vor Grenzüberschreitungen und Respektlosigkeiten. Die Angst gedemütigt , verurteilt und kritisiert zu werden, die Angst sich auszudrücken, sich mitzuteilen, ehrlich zu sein und zu konfrontieren.

Die innere Schicht repräsentiert unsere natürliche Essens oder unser Selbst: die natürliche Lebendigkeit, Freude, Sensibilität, unsere freie Sexualität, Kraft, Klarheit, Liebesfähigkeit und Weisheit.

Dieses Bezugssystem bietet eine gute Möglichkeit unsere Beziehungen, Partnerschaften und Sexualität zu verstehen, wie und warum sie sich durch mehr Nähe verändern. Nähe in der Partnerschaft bedeutet, man kommt an den inneren Kreis seiner Verletzlichkeiten. Die Folge können typischen Verhaltensmuster der beiden Partner sein… Rückzug, Mauern aufbauen, Machtkämpfe, Flucht.

Oft ist es so, dass gerade der Partner einem das spiegelt (zeigt), was einem in sich selbst stört und das ganz tief im Unterbewusstsein vergraben sein kann.

Sich selber annehmen und fühlen können, mit all seinen Unzulänglichkeiten und dem, was einem in sich selbst fehlt, verändert die Perspektiven auf den Partner. Aus anderen Perspektiven sieht man den Partner neu und kann ihn Verstehen lernen, aus dem Verstehen kann neues Vertrauen enstehen.
******e4u Mann
343 Beiträge
und noch etwas
Subjektiver und objektiver Sex

Dieses Bezugssystem bietet eine gute Möglichkeit unsere Sexualität zu verstehen, wie und warum sie sich durch mehr Nähe verändert.

Man beschreibt deshalb die Sexualität in drei Ebenen:

Ebene 1

Hier geht es beim Sex um Energie, Leidenschaft, und Erregung. Um tiefe Befriedigung und Orgasmen, den Partner zu befriedigen, uns und dem Partner Genuss zu verschaffen. Man fühlt sich lebendig und vital. Man probiert aus und lernt… wir befreien uns von unseren Hemmungen und unterdrückten Aspekten.

Haben wir diese Phase verpasst auszuleben, weil wir vielleicht keine Möglichkeiten hatten, dann kann es später Konflikte geben, man hinterfragt im späteren Leben… „Da muss doch noch mehr sein?“ Die meisten hungern förmlich danach und fangen an zu fantasieren nach erregendem, leidenschaftlichem und orgasmischem Sex.

Sex auf dieser Ebene ist schön und erregend, aber wenn der Fokus auf Orgasmus und Lust liegt, kann es Probleme geben, wenn unsere Verletzlichkeiten berührt werden. Unsere Verletzlichkeiten zeigen sich z.B. in Ängsten, Kontraktionen und Funktionsstörungen.

Es kommt zum kompensierenden Verhalten, ausrichten auf sexuelle Leistung, und Orgasmus, Zwang Sex zu haben, um unseren und anderen Erwartungen zu entsprechen. Man fühlt sich getrieben, ungeduldig und sexuell fordernd… Kompensation kann sich in obsessivem Denken und Fantasien über Sex zeigen. Durch eine Verweigerung, unsere Verletzlichkeiten zu fühlen werden wir uns wahrscheinlich zu „objektiven Sex“ hingezogen fühlen… aber bei „objektiven Sex“ machen wir keinen wirklich intimen Kontakt zu unserem Partner… „objektiver Sex“ erlaubt uns erregt und stimuliert zu sein, ohne uns um unangenehme Unsicherheiten und Ängste kümmern zu müssen.

Sex auf Ebene 1 macht Spaß, ist aufregend und ekstatisch… aber wenn man daran festhält und wenn man seinen Unsicherheiten und Ängste nicht erlaubt aufzutauchen, führt er dazu, zu kompensieren und es entwickeln sich Suchtstrukturen.

Ebene 2

Wenn wir durch Nähe verletzlich werden, beginnen wir zu fühlen, dass wir etwas anderes brauchen beim Liebemachen, als bisher… wir betreten Ebene 2. Wir sehnen uns z.B. nach einer tiefen Verbindung zu unserem Partner… die bisherige Art Liebe zu machen stellt uns nicht mehr zufrieden. Es stellen sich körperliche Symptome ein, Schmerzen, Funktionsstörungen, der Körper zieht sich zusammen, wir versuchen zu kompensieren… wir vermeiden Sex!

Wir sehnen uns nach den guten alten Zeiten, als es keine Komplikationen gab, möglicherweise beginnen wir, unsere Sexualität zu manipulieren. Wir merken es nicht einmal, aber unser Körper weiß es und wir funktionieren nicht mehr.

Wir können Angst, Scham und Unsicherheiten, unsere Verletzlichkeiten, nicht bekämpfen, wir müssen lernen, damit beim Sex umzugehen. Wenn Sex unser Fluchtweg war, tiefere Begegnungen zu vermeiden, der Körper aber nicht mehr funktioniert, dann ist dieser Fluchtweg versperrt.

Der Schlüssel zur Heilung auf Ebene 2 liegt darin, uns selbst und unsere Ängste und Unsicherheiten wahrzunehmen und anzuerkennen. Wir müssen lernen, uns selbst das zu geben, was wir brauchen, um uns sicher und offen fühlen zu können. Das braucht Geduld und Akzeptanz, es beginnt damit, dass wir sanft mit uns selbst umgehen und mit unseren Partnern darüber sprechen.

Eben 3

Wenn man das Gefühl hat, seinen Partner so sehr zu lieben, das man geduldig und mitfühlend mit seinen Ängsten ist, dann befinden wir uns auf Ebene 3. Auf dieser Ebene kann man alles annehmen und feiern was beim Liebemachen auftaucht… man nimmt seine Verletzlichkeiten an und dieses Annehmen erlaubt es, dass man sich sexuell öffnen kann. Man Akzeptiert, was bei einem selbst und dem Partner beim Sex passiert.

In dem man anfängt, seine sexuellen Ängste und Unsicherheiten anzunehmen und auch mitzuteilen, wächst Vertrauen in sich selbst und ineinander. Auf dieser Ebene ist die Liebe für uns selbst und für den anderen so groß, dass sie die Verletzlichkeit der Ebene 2 und den spielerischen und ungehemmten Sex von Ebene 1 mit einschließt.

Es gibt keine Trennung mehr und die Verletzlichkeit der anderen Person fühlen und annehmen zu können, darin besteht die große Wachstumschance.

Sex wird hier nicht nur zu einem gemeinsamen er-leben von Liebe, sondern kann zu einer spirituelle Erfahrung werden, einer gemeinsam erlebten „in Meditation“ sein. Hier verschmelzen Energien und Körper zweier Menschen, wir machen Liebe nicht um Spannungen los zu werden, sondern um Präsenz, unsere Verbindung mit einander und Stille zu vertiefen. Die Erregung kann abnehmen, aber ein tiefes Genährt sein nimmt zu, es ist ein Erblühen der Liebe… ein Erblühen der Selbstwahrnehmung und des Verstehens.

Objektiver, umkomplizierter Sex ist auf der einen Seite erfüllend, weil er nicht durch Ängste und Unsicherheiten gestört wird, hat aber nichts mit Intimität zu tun, kann Nähe, Vertrauen und Verbindungen, die wir mit jemandem haben beschädigen oder gar zerstören. Es ist vielleicht aufregend, Fantasien, Pornografie oder Sexspiele zu benützen, aber es hat seinen Preis. Wir errichten Mauern zwischen uns und der anderen Person, gehen gegen den natürlichen Strom des Lebens. Wenn man versucht, Sex objektiv zuhalten, dann verbirgt man seine eigene Tiefe vor dem Partner und möglicherweise auch vor sich selbst.

Wenn Sex subjektiv wird, dann bleiben wir beim Liebemachen in ständiger Verbindung miteinander. Die Belohnung beim subjektiven Sex… er ist unheimlich nährend! Auch wenn wir auf dem Weg dorthin unangenehmen Gefühlen begegnen, die wir bisher vermieden haben… er ist ein Initiationsritus, der auf großem Vertrauen aufbaut.
******e4u Mann
343 Beiträge
ja wir sollten...
... uns mit möglichen diagnosen zurückhalten, denn dieses problem ist unabhängig von diagnosen und überall im alltäglichen leben zu finden.

es ist ein teil unseres selbst und jeder hat es in sich tief verborgen und schlummernd. sich dessen bewusst zu werden macht einen teil unseres lebens aus.

jeder wird seinen eigenen weg finden, diesen hat er in sich.

wenn man das gefühl hat, nicht allein damit zurechtzukommen, macht es sinn, sich auf der suche danach begleiten zu lassen, denn diese "wunden" in einem selbst können weh tun, wenn man sie berührt.

das kann in einer therapie sein, einem coaching, im meditationskreis, beim yoga, in der energiearbeit, im glauben, oder wie auch immer... jeder wie er es als gut für sich empfindet.

seid alle herzlichst gegrüßt,

snuggle
*******lfe Frau
675 Beiträge
Themenersteller 
Danke für eure Antworten durchleeeesss

Klar könnt ihr keine Diagnose stellen und sollt ihr ja auch nicht…. *lach*
Ich fand das gar nicht so schlecht was @****cSL da machte also sprich Krankheiten (oder wie man es auch nenne möchte) aufgeschrieben die ihm beim lesen meines Beitrags in den Sinn gekommen sind. So könnte ich mir diese Namen rauspicken und googlen, erforschen usw. Oft helfen so kleine Hinweiße sehr viel weiter. *ja*
Was Therapie mit einem Profi angeht, naja *skeptischguck*. Von 6j. Therapie wegen mein Ängsten wurde ich die ersten 5j. - von verschiedene Fachleuten - Falsch Therapiert und alles wurde schlimmer. Erst als ich mir Wissen zusammen sammelte und selbst per Bücher oder Netz verstand wie man mit dem ganzen umgeht, erst dann fand ich dank meinem Wissen den passenden Therapeuten. Irgendwie erschreckend! *gruebel*
Und so gehe ich nun erst mal lieber die Dinge (mit der Angst vor Nähe) selbst an, mit Hilfe von Bücher und dem Web.

@*******ell, das zu lesen was du schreibst hört sich sehr traurig an und nach einem Herzen das keine Kraft mehr hat zu kämpfen…. *panik* *troest*

@******e4u, sehr sehr interessant!



Habe mit einem Ex geschrieben und er meinte das er das Gefühl hatte das ich mich damals nicht selbst liebte und mir so selbst und so der Beziehung (Fernbeziehung) im Weg stand. Er hat recht. *tuete*
Habe nun mein fettes Angstbuch (das ich jedem nur empfehlen kann wenn er unter Krankhaften Ängsten leidet) genommen und siehe da, ein Kapitel in dem geschrieben wird wie man lernt sich selbst so an zu nehmen und zu liebe wie man ist (hatte ich noch nicht gelesen^^).
Hochinteressant und ich merke jetzt schon wie sich was bei mir innerlich bewegt. *huhu*


Hihi* kaum zu glauben aber seid dem ich mir fest vorgenommen habe mal zu versuchen Gefühle an mich rann zu lassen und auch welche zu zeigen…naja wie soll ich sagen. Mein bester Freund geht mir nicht mehr recht aus dem Kopf *denk*.
Ich stellte mir eben auch so Fragen wie „wenn keine Gefühle groß da wären dann hätte ich ja auch kein Grund um zu blocken?!“. „Warum habe ich Angst in näher an mich ran zu lassen, etwas weil mir unbewusst klar ist das da was größeres daraus werden kann also sprich was ERNSTES?!“.
Ich glaube ich wollte das alle auch nie sehen weil zum ein meine Familie mich immer damit ärgerte „na komm da läuft was“ und so erwartungsvoll waren, das bringt mich unter druck. Und er eben eine Ex hat, die meine Freundin ist und ich weiß das sie noch tiefe Gefühle für ihn hat (aber es nicht recht zugeben kann).
Ab und an habe ich noch so Gefühlswirrarr was gut zu dem Thema "Angst vor Nähe" passt...plötzlich vermisse ich ihn richtig und würd mich am liebsten an ihn knuddeln - so kenne ich mich gar nicht *schaem* - und dann 5min. später ekel ich mich richtig davor sowas gedacht zu haben und rede dann alles an ihm negativ...
Das Thema "Sex" verdräng ich noch gekonnt....alles nach einnader^^

Freunde und Familie sagen und warten schon lange das es bei uns zwei mal knistert. Wenn wir zu zweit unterwegs sind dann werden wir auch egal wo und von wem als Pärchen gesehen^^. Ich habe langsam so das Gefühl das alle irgendwie schon lange sehen das wir zusammen passen könnten, nur ich peil es nicht weil ich es nicht sehen wollte?!

Mh dieser Beitrag kommt mir etwas wirr vor XD. Ich hoffe man versteht was, wie ich es meine....
******e4u Mann
343 Beiträge
schön...
dass ich mit meinen beiträgen vllt ein bisschen helfen konnte *freu*
*******lfe Frau
675 Beiträge
Themenersteller 
Ja, sie regen zum nachdenken an und oft macht es da dann mal "klick" *zwinker*
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