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Antisoziale Persönlichkeitsstörung

*********lich Frau
5.246 Beiträge
Themenersteller 
Antisoziale Persönlichkeitsstörung
Bin keine Fachfrau,
auch nicht Erkrankte - "nur" Betroffene,
als derzeit Ex-Freundin eines Menschen, von dem ich vermute (ist ärztlicherseits bisher nicht untersucht worden, leider), dass er unter der sog. "antisozialen Persönlichkeitsstörung" leidet.

Mir ist aufgefallen, dass diese Form von Persönlichkeitsstörung allgemein kaum bekannt zu sein scheint - so auch mir bis vor kurzem nicht. Ein (sehr langer, aber m.E. hochinteressanter!) Artikel gab mir viel Aufschluss, er öffnete mir sozusagen die Augen... deshalb möchte ich ihn hier weitergeben; wenn ich mich richtig erinnere, darf ein Link gepostet werden, wenn er Information über ein Thema enthält - sollte sich das nicht so verhalten, Link bitte löschen - Interessierte schauen dann einfach mal bei Google unter dem Stichwort "Der Psychopath" - beim ersten Ergebnis, das sich dann findet, seid Ihr an der "richtigen" Stelle (jedenfalls bei dem, was ich meine).

Mich würde sehr interessieren, ob hier schon jemand Erfahrungen gemacht hat mit Menschen dieses Krankheitsbildes, und auch, wie die Fachleute hier diesen Artikel einschätzen. Hier nun also der Link:

http://quantumfuture.net/gn/zeichen/psychopathie/psychopath1.html

Ich hoffe, ich hab das hier jetzt nicht an der falschen Stelle gepostet - wenn doch, wäre es lieb, wenn jemand von den Mods mein Posting verschieben würde!
nun gut, dann werde ich auf diesen thread eingehen

Antisoziale Persönlichkeitsstörung ist das selbe wie eine Dissoziale persöhnlichkeitsstörung

"APS ersetzt die veralteten Bezeichnungen Psychopathie und Soziopathie." hab ich grad gelesen,... hört sich irgendwie bissi heftig an

du hast zwar den link gepostet und das es dich als als betroffene beschäftigt, aber WAS beschäftigt dich, was verstehst du nicht was willst du wissen?

sry für die doofen fragen, aber nur so kann ich versuchen als "böser psychopath" auf das thema einzugehen.

lg Zicke
*********lich Frau
5.246 Beiträge
Themenersteller 
Ich frage mich z.B., ob es tatsächlich überhaupt keine Möglichkeiten der Therapie gibt für diese Erkrankung, zumal sie ja offensichtlich physische Ursachen hat. Das hat ja mit "böse" überhaupt nichts zu tun, letztlich...

Weiter frage ich mich, ob sie sich tatsächlich über ein EEG diagnostizieren lässt, sprich: Man einfach nur zu einem Neurologen gehen und darum bitten muss, dass ein EEG zur Abklärung vorgenommen wird (kann das jeder Neurologe oder wo muss man da hingehen?).

Und schließlich frage ich mich natürlich auch irgendwo, wie man mit einem solchen Menschen am besten umgeht. Bisher habe ich nur gehört: "Die Beine in die Hand nehmen und so schnell wie irgend möglich so weit es geht wegrennen" - sprich: So viel Distanz wie irgend möglich zwischen sich selbst und einen von dieser Störung betroffenen Menschen bringen. Es klingt zwar einerseits einleuchtend, aber irgendwie... das kann es doch nicht sein...
Mond 1
*******f_56 Mann
17.512 Beiträge
moin Tina
Wozu möchtest Du das alles wissen..?
besonders dieses:

Und schließlich frage ich mich natürlich auch irgendwo, wie man mit einem solchen Menschen am besten umgeht.

das klingt für mich als ob Du wieder Kontakt zu ihm ausnehmen möchtest..?!

Lg
*********lich Frau
5.246 Beiträge
Themenersteller 
Nein Udo - es ist einfach so, dass es aus verschiedenen Gründen (z.B. betreue ich die Räumungsklage gegen seinen Nachbarn, dann ist da ja nun einmal Benji und schließlich schuldet er mir noch eine Menge Geld und es kommt immer wieder vor, so wie vor einigen Tagen, dass er darum bittet "einen Monat später" die nächste Rate zahlen zu können aus diesen und jenen und welchen Gründen etc.) nach wie vor immer wieder zu Kontakt kommt.

Und schließlich ist es für mich einfach eine offene Frage, die mich im Grundsatz beschäftigt. Zumal ich mir nicht sicher bin, ob ich das Ganze "richtig" einschätze. Ich kann irgendwie nicht richtig in Worte fassen, warum es für mich einen Unterschied macht, ob dieser Mensch krankheitshalber so handelt, wie er es nach wie vor tut, oder ob er schlicht einen abgrundtief schlechten Charakter hat.
hallo eigensinnlich
Weiter frage ich mich, ob sie sich tatsächlich über ein EEG diagnostizieren lässt
also das ist mir ganz was neues, ich hab die diagnose zusammen mit meinen anderen störungen nach ewigen gesprächen und verhaltenstests in ner klinik bekommen.

Bisher habe ich nur gehört: "Die Beine in die Hand nehmen und so schnell wie irgend möglich so weit es geht wegrennen" - sprich: So viel Distanz wie irgend möglich zwischen sich selbst und einen von dieser Störung betroffenen Menschen bringen.

stimmt teilweise sicher, aber das gilt auf fast alle menschen die ne ps haben, sagt man doch über bordis auch - lauf so schnell du kannst und dreh dich nicht um- komm nicht zurück
das ist in meinen augen einfach nur blödsinn, weil es auch immer eine andere seite an diesem menschen gibt, eine vor der man nicht weglaufen muss, oder?

woher hat er die diagnose?

versuche nicht zu viel zu verstehen, weil es selbst für betroffene schwer zu erklären ist, das ist wie wenn sich ein schalter im hirn umlegt und dann ist man nicht man mehr selbst, man handelt ohne zu denken, ohne rücksicht auf verluste, ohne an irgendwen zu denken, man handelt wie wenn es kein morgen gäbe.

für dich wäre es am besten wenn du einfach abschließt mit deinem ex,...
*********lich Frau
5.246 Beiträge
Themenersteller 
Er hat die Diagnose eben nicht - weil er sich gar nicht erst drauf untersuchen lässt. Wie ich im Eingangsposting schrieb: Der von mir per Link zitierte Artikel - nebst dem "Check" am Ende des Artikels - brachte mich drauf. Und zur Diagnose/Ursache hier ein Auszug aus eben jenem Artikel - ich glaube, wir reden hier von zwei verschiedenen Dingen, jedenfalls scheint es mir nicht so, dass wir von derselben Störung sprechen:

Gewisse organische (Gehirn-) Störungen und hormonale Ungleichgewichte stellen den Geisteszustand eines Psychopathen dar. (...)

Robert Hare übermittelte einmal eine Publikation an ein wissenschaftliches Journal. Die Publikation inkludierte EEGs von mehreren Gruppen erwachsener Männlicher, die eine Sprachaufgabe bewältigen mussten. Der Redakteur wies die Publikation mit dem Kommentar zurück: “Diese EEGs können nicht von echten Menschen stammen.”

Aber das waren sie. Es waren die EEGs von Psychopathen. (...)

“Mehr und mehr Daten führen zur Schlussfolgerung, dass Psychopathie eine biologische Basis, und viele Eigenschaften einer Krankheit hat”, sagt Sabine Herpertz, eine Psychiaterin auf der RWTH-Aachen Universität in Deutschland.

Die bildgebenden Verfahren der Positron-Emissions Tomographie (PET) und Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglichen es, Psychopathie noch weiter zu untersuchen. Diese Methoden erlauben es Forschern eventuell herauszufinden, ob die physiologischen und emotionalen Defizite von Psychopathen auf spezifische Unterschiede in der Anatomie und Aktivierung des Gehirns zurückzuführen sind.(...)

Die Ursachen dieser soziopathischen Störung konnten durch Nachforschungen auf wenige Faktoren eingegrenzt werden. Einer der Hauptgründe des soziopathischen Verhaltens glaubt man in neurologischen Abnormitäten, hauptsächlich im frontalen Hirnlappen, erkannt zu haben. Diesem Bereich wird auch konditionierte Angst zugeschrieben. Die abnormale Anatomie bzw. chemische Aktivität in diesem Bereich kann durch abnormales Wachstum (möglicherweise genetisch bedingt), Hirnschäden oder Verletzungen entstehen. Diese Theorie wird durch viele Untersuchungen mittels PET (Positron Emission Tomography) bestätigt, die die metabolischen Aktivitäten der Neuronen im Gehirn visuell aufzeigt. [siehe Sabbatini 1998]

Von der Amygdala – zwei kleine mandelförmige Regionen im Gehirn – ist seit langem bekannt, dass sie Aggressionen, Sexualität und Skrupellosigkeit beeinflusst. Seit Kurzem weiß man auch, dass sie auch beeinflusst, wie Menschen die Empfindungen Anderer interpretieren. Subtile Verletzungen der Amygdala könnten viele der Charakteristiken der Psychopathen erklären, auch die Schwierigkeit, emotional an sie heranzukommen. Es ist möglich, dass sie ganz einfach die Emotionen Anderer nicht erkennen können.

Im Artikel ist auch irgendwo die Rede von einem Mann, der letztlich durch einen Arbeitsunfall (er bekam glaub ich eine schwere Eisenstange auf den Kopf) und den damit verbundenen Verletzungen der vorderen Hirnlappen zum Psychopathen wurde.
ha das erklärt schon einiges, du hast eine diagnose für ihn gefunden, weil das passen könnte

das bei den meisten psychischen störungen eine "fehlschaltung" im hirn vorliegt das ist schon klar, aber ob man das durch ein 0815 EEG so genau feststellen kann, weiß ich nicht, bin kein facharzt leider.
*********lich Frau
5.246 Beiträge
Themenersteller 
Ich hab mir den Test nicht "einfach so" angeschaut - im Gegenteil, ich bin ihn zusammen mit einer Freundin, die meinen Ex gut kennt, durchgegangen. UND - unabhängig davon - mit seiner Mutter. Zumal mir bewusst ist, dass mein subjektives Empfinden vermutlich zu sehr reingespielt hätte, wenn ich das für mich allein gemacht hätte. Das Ergebnis war beide Male dasselbe... Und es kommt hinzu, dass er mit 12 Jahren einen schweren Verkehrsunfall hatte, bei dem er vom Fahrrad frontal gegen einen Lieferwagen flog, mit der Folge eines Schädelbruchs. Heißt natürlich nicht, dass es nun tatsächlich so sein muss, dass dies die Störung ausgelöst hat oder die Ursache dafür ist - aber irgendwie fügt sich da so sehr ein Puzzlestück zum anderen...

Letztlich geht es mir so: Wenn tatsächlich diese Erkrankung die Ursache für sein Verhalten sein sollte, kann er letztlich eigentlich nichts dafür und es wäre dann unfair und unangebracht, ihn für sein Verhalten zu verurteilen. Ich will aber auch nicht ein Verhalten "einfach so" mit einer Erkrankung "entschuldigen", von der ich nicht weiß, ob sie wirklich vorliegt. Diese Abgrenzung ist einfach schwierig.
Wenn tatsächlich diese Erkrankung die Ursache für sein Verhalten sein sollte, kann er letztlich eigentlich nichts dafür und es wäre dann unfair und unangebracht, ihn für sein Verhalten zu verurteilen.

ich kenne deinen ex nicht ,kann daher wenig dazu sagen.
gut wenn 3 personen unabhängig voneinander das selbe "glauben" - ich weiß es nicht in wie weit es auf ihn zutrifft.
ob es nun eine charaktersache ist oder eine wirkliche persönlichkeitsstörung ist.

aber was ich dir sagen kann, mach dir bitte keinen kopf darüber ob sein verhalten zu entschuldigen ist mit der "ausrede" er ist ja psychisch krank- nein sowas macht man nicht
JEDER mensch ist für sein tun und handeln selbst verantwortlich, egal ob mit oder ohne psychischer störung!

denn selbst wenn er unter dieser antisozialen PS leidet, dann liegt es an ihm etwas zu ändern (z.b. nen facharzt aufsuchen)
und selbst mit dieser störung gibt es momente des "klar" denkens- wo ihm fehler bewusst werden - falls er soweit ist, dass er es zulässt.

versuche nicht ausreden und ausflüchte für jemand anderen zu finden

und ich kenn dich nicht so gut, will dir auch nicht zu nahe treten, meins auch echt nicht böse, aber mach SEIN problem nicht zu DEINEM.

in diesem sinn
lg
Tatjana
*********lich Frau
5.246 Beiträge
Themenersteller 
Danke Tatjana! *blume*

Du hast ja einerseits völlig recht damit... aber für mich macht es einen erheblichen Unterschied, ob jemand sich seiner Erkrankung bewusst ist bzw. sein KANN - was bei Psychopathie regelmäßig nicht der Fall ist, demjenigen wird überhaupt nicht bewusst, dass etwas nicht mit ihm "stimmt", weil das Gehirn in diesem Punkt nicht mehr "richtig" arbeitet - und dennoch nichts tut, oder eben nicht. Eine Krankheit, die physisch (also eben nicht vorrangig psychisch) bedingt ist - und eben das entnehme ich dem besagten Artikel - und nicht oder nur sehr schwer geheilt werden kann... da kann ich dem betreffenden Menschen nicht ernsthaft böse sein.

Es gibt für Psychopathen - soweit ich es weiß - keine Therapie. Es heißt im Gegenteil, ein Pychopath würde durch Psychotherapie in aller Regel lediglich lernen, wie er seine Mitmenschen noch besser und feiner manipulieren kann.

Es macht für mich einfach einen immensen Unterschied, ob jemand sich quasi "geplant", also aus Bösartigkeit mies verhält - oder ob das geschieht, ohne dass derjenige sich darüber bewusst ist (und/oder sein KANN).

Aber gut... ich werde darauf wohl letztlich nie eine Antwort finden, solange er sich nicht untersuchen lässt. Und dass die Chancen dafür, dass er diesen Punkt abklärt, bei eher 1% als bei 99% liegen, ist mir klar...
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