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Glück ! Glück?

Glück ! Glück?
Also in der letzten Zeit beschäftige ich mich mit vielen Themen, aber das ist ein Thema wo ich sehr dran hänge....
Jeder hat sich doch schon mal mit dem „Glück“ auseinandergesetzt!
Ob jetzt unbewusst oder bewusst.
Ich stelle mir zumindest die Fragen „Bist du glücklich?“ „Was brauchst du zum glücklich sein?“
„Was bedeutet für dich Glück?“

Die Empfindungen des Glücks sind so verschieden, wie wir Menschen verschieden sind. Glück zeigt man nach außen, oder trägt es still mit sich umher.
Seid ihr auf der Suche nach dem Glück? Oder habt ihr es gefunden? Sollte man das Glück überhaupt suchen? Oder das Glück herausvordern? Gibt es ein Patentrezept zum Glück?

Vielleicht stellt ihr euch diese Fragen auch manchmal, oder ihr habt schon eure Antworten?
Ein Austausch, über dieses Thema finde ich sehr interessant.

Lg
littleSunshine
*****aar Paar
1.735 Beiträge
Glück / Zufriedenheit
Also, ich habe auch lange nach dem Glück gesucht, ohne eigentlich zu definieren was für mich Glück eigentlich bedeutet.

Leider hatte ich eigentlich immer mehr Pech als Glück, jedenfalls nach meinem Empfinden. Andere haben meine Situation immer anderes gesehen und waren der Meinung, ich müsste doch eigentlich glücklich sein.

Mittlereweile definire ich für mich Glück immer dann, wenn ich zufrieden bin.

Und es ist erstaunlich, ich bin doch sehr häufig zufrieden, wenn auch etwas weniger zur Zeit.

Somit bedeutet Glück für mich, das ich zufrieden sein darf.

Und nach aller Abwägung kann ich im Großen und Ganzen zufrieden sein und brauche nicht mehr nach dem Glück zu suchen. Schon mit der Einstellung, nicht mehr suchen zu wollen oder zu müssen, bin ich schon zufrieden.

Diese Einstellung wird nicht jedem helfen können, aber man kann ja mal darüber nachdenken.

Alles Gute in die Runde und ich wünsche Euch
Glück, Zufriedenheit und Gesundheit

M vom TdG_Paar
Glück?!
Ich war lange in einer Beziehung, in der ich mir eingeredet habe glücklich zu sein...weil es für mich und meine Familie besser war.
Das Ganze ging soweit, das ich einen Zusammenbruch und sogenannten Burn-Out hatte...mit nachfolgendem 4monatigem Klinikaufenthalt...
Heute weiss ich, Glück ist, wenn es mir gut geht...wenn ich die Sonne und das Leben geniessen kann....ob nun mit oder ohne Partner (wobei mit natürlich eindeutig besser ist *smile).

In diesem Sinne

Mone
*****ree Frau
13.377 Beiträge
ich glaube nicht an das glück, aber an die wissenschaftlich untersuchte self filling property !

ergo:jeder ist seines eigenen glückes schmied.
******wen Frau
15.887 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ohne die Vorposter gelesen zu haben, denn ich will meine unbeeinflusste Meinung schreiben.

Glück ist mMn Einstellungssache. Man kann noch so viele Reichtümer etc. haben, entscheidend ist das persönliche Empfinden an den Soll-Zustand und dessen Vergleich mit dem Ist. Die Differenz ist immer dem Glücksempfinden abträglich. Da ich aus wirtschaftlich prekären Verhältnissen stamme, sind meine Ansprüche an Glück relativ gering: Solange ich keine Schmerzen habe, täglich etwas zu essen, ein Dach überm Kopf, und liebe Menschen um mich herum, definiere ich mich als glücklich. Sicher, ein paar Krankheiten weniger, deren ich in meinen jungen Jahren leider schon viel zu viele habe, ein bisschen mehr Geld, eine größere Wohnung, mehr Urlaube, Ausbau von Hobbies - das alles wäre wunderbar. Aber ich muss im Rahmen meiner Möglichkeiten bleiben. Solange ich noch Studiosus bin, wird daraus so schnell nichts werden. Ich habe noch Zeit, aus meinem Leben was zu machen. Ich habe bisher viel erreicht, ich habe für meine Ziele gekämpft und nie locker gelassen, und ich kann mit Stolz auf das Bisherige zurückblicken. Ja, im Grunde bin ich glücklich.

Für meine Diplomarbeit untersuche ich im Moment Lebenszufriedenheit bei älteren Menschen im Zusammenhang mit Bindungsverhalten und körperlichen Einschränkungen. Das Thema ist ähnlich gelagert, und übers Knie gebrochen kommen immer wieder dieselben Gründe für Glück(seligkeit) heraus, wie ich sie oben bereits genannt habe: Solange ich keine Schmerzen habe, täglich etwas zu essen, ein Dach überm Kopf, und liebe Menschen um mich herum, definiere ich mich als glücklich. Die älteren Menschen wissen, dass mit zunehmendem Alter die Wahrscheinlichkeit auf Schmerzfreiheit geringer wird. Dass soziale Kontakte schwerer zu pflegen, Mobilität eingeschränkter, AKtivitäten beschwerlicher werden. Und trotzdem sind sie z.T. glücklich, wenn sie auf ihr bisheriges Leben zurückblicken und den Status Quo erfassen. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten haben sie das Größtmögliche erreicht. Das ist für mich Glück.
Ich bin gerade in China wach geworden, hier ist 6.30 und die Chinesen lassen joy zu , aber facebook nicht.
Ich lebe seit 8 Wochen von meiner Frau getrennt, nach 28 Jahren, davon 24 mit Trauschein. In den letzten Jahren war ich sehr unzufrieden (unglücklich) in meiner Ehe. Sie war wohl auch nicht zufriedn, daher haben wir entschieden getrennt zu wohnen.
Ich habe in den letzten Wochen auf einmal Ausbrüche von Fröhlichkeit gehabt, die ich lange nicht gekannt habe, gelegentlich natürlich auch Traurigkeitswellen.
Ich glaube ich bin auf dem Weg wieder ein wenig glücklicher zu werden.
HH
****61 Mann
1.223 Beiträge
Moin,

ich glaube, Glück hat sehr viel damit zu tun, ob man mich sich selber im Einklang ist. Bin ich von dem überzeugt, was ich tue, was ich denke und was ich fühle, fühle ich mich glücklich und zufrieden. Das wird mir dann auch nicht von außen diktiert, sondern ich kann es selber bestimmen.

Glück ist für mich etwas aktives und nicht passives. Glück "mache" ich mir sozusagen selber. Klar widerfahren mir auch Missgeschicke. Aber der Umgang damit bestimmt, wie ich mich fühle. Beispiel: Wenn ich mich als leidenschaftlicher Skifahrer am Anfang der Saison verletze, kann ich damit hadern, dass der Rest der Saison ausfällt oder ich kann die Situation nutzen, etwas zu tun, was ich vielleicht schon länger nicht mehr getan habe, z.B. ein gutes Buch lesen. Im ersten Fall fühle ich mich unwohl und unglücklich, im zweiten geht es mir gut, weil ich es geschafft habe, etwas Sinnvolles und Schönes zu machen. Das macht mich glücklich und zufrieden.

Man könnte auch sagen, immer im Hier und Jetzt leben.

Viele Grüße
Jürgen
**ck Mann
450 Beiträge
Glück
finde ich ist, wenn man einen Partner findet, der 100 % zu einen passt.
Nicht jeder hat dieses Glück.
Wir sind seid 30 Jahren zusammen noch immer verliebe ineinander.
Mein Gedicht zu Glück
Was ist Glück, tu ich mich fragen, ganz so leicht kann ich es jedoch nicht sagen.

Kann ich es sehen oder spüren?
Kann ich es gewinnen, auch verlieren?
Kann ich es halten oder schenken?
Wie soll ich darüber jedoch denken?
Kann ich es greifen, oder sogar hören?
Kann ich es vielleicht doch noch vermehren?

Niemand weiß genau zu sagen:
Was ist Glück?
Wen kann ich nur fragen?

Des einen ist des Glückes Freud, des Anderen nur Leid
Es kommt drauf an, wie ich es sehe, aus welcher Sicht mein Blick ich drehe.

Wer Unglück kennt, weiß das Glück zu schätzen.
Glück ist die Ruhe und nicht nur das Hetzen.
Glück ist Sonne auch wenn es regnet.
Glück ist der Regen, wenn der Boden droht zu vertrocknen.
Glück ist, wenn ich dem Glück begegnen darf.

Glück ist jedes liebe Wort was ich erhalten darf.
Glück ist auch, einen gesunden Körper besitzen zu dürfen.
Glück haben alle Menschen, die nicht alleine sind.

Glück ist auch liebe Freunde im Herzen zu haben, die da ist stets bei großen Schmerzen.
Glück ist, Morgens aufzustehen und aufrecht durch den Tag zu gehen.

Denn weniger ist manchmal mehr, Bescheidenheit ist manchmal viel mehr wert.
Was ich gebe, das bekomme ich zurück, am schönsten ist es das kleine Glück.
Ich empfinde Glück je nach Situation..

Glück..darüber, dass gerade die Sonne scheint..
Glück darüber, dass mich jemand lieb hat und mir das sagt..
Glück darüber, dass jeden Tag kranken Menschen zu ihrem kleinen Glück verhelfen kann..
Glück..in einem Moment verharren und ihn genießen zu können..
Glück ist einfach in bestimmten Situationen sehr nah und greifbar..und diesen Moment genießen und auch genießen zu können.. das ist wichtig..
oft sind es wirklich Kleinigkeiten im Leben..aber wir sollten sie zu schätzen wissen..

*blume*
Also zu der Frage: Was bedeutet für mich Glück?

In erster und großer Linie bedeutet es für mich mit Mir im Reinen zu sein und vor allem zufrieden zu sein und mich selbst zu mögen und zu akzeptieren!
Ich hatte etwas komplizierte Wochen hinter mir, war sehr unzufrieden und als dann die gute Nachricht kam war ich richtig glücklich. Habe den Hausflur zusammen gejubelt und Freudentänze veranstaltet.
Dass, zum nach außen tragen *zwinker*
Momentan kann ich nicht sagen, dass ich wirklich Glücklich bin, denn ich bin noch nicht mit mir im reinen,
aber ich versuche mich an den kleinen Dingen zu erfreuen und die kleinen Dinge zu genießen und mich daran zu halten.
Die Sonne die scheint, die Vögel die ich höre, die Erde, die zum Leben erwacht (Blumen blühen), Spaß in der Schule, einfach albern zu sein und Quatsch zu machen, Lehrer zu veräppeln und nach viel Stress zu merken, es hat sich gelohnt...... usw.

Glück ist für mich auch : Unabhängigkeit, Freiheit, gesund zu sein, besondere kleine Momente, Freunde, meine Zukunft zu verwirklichen (beruflich), Träume zu haben............

Glück ist eine Sichtweise! Eine Sichtweise die jeder für sich anders trägt!
Ich finde einige Beiträge über mir treffen es ziemlich genau. Leider hab ich selber gerade nichts eigenes dazu beizutragen. Aber mein Lebensfreudekalendar weiß einiges zum Thema Glück, und das möchte ich euch nicht vorenthalten. *gg*

1. Um Glück zu haben, musst du ihm eine Chance geben.

Du musst offen für das Glück sein, um es zu erfahren und ihm zu begegnen. Und du musst daran glauben, dass du es verdient hast, was da draußen an Positivem auf dich wartet. Du siehst und erkennst nämlich nur, worauf du deinen Blick richtest und womit du dich in Gedanken beschäftigst. Wenn du dich für einen Verlierer und Pechvogel hältst, dann gibst du deinem Glück keine Chance. Wenn du denkst, du verdienst es nicht, dass es dir gut geht, dann ist das Glück für andere reserviert.

2. Dein Unglücklichsein beruht auf einem Denkfehler.

Normalerweise denken wir, wenn wir erst einmal beruflich erfolgreich sind, einen liebevollen Partner haben, ein Kind bekommen, ein finanzielles Polster haben, kurzum, wenn wir erreichen und besitzen, was wir uns wünschen, dann wären wir glücklich. D.h., wir machen unser Glück vom Erreichen eines Zieles abhängig. Zwangsläufig denken wir: Wenn ich etwas nicht erreiche, dann muss ich unglücklich sein. Diesem Denkfehler hasta du dein Glück und dein Unglück zu verdanken. Höre auf, dir einzureden, dein Glück hänge vom Erreichen eines Ziels ab; du kannst glücklich sein, auch ohne dass du bekommst, was du willst. Glücklichsein steckt nicht in den Dingen, sondern in deiner Seele.
*******007 Mann
9.527 Beiträge
@nys
self filling property


*gruebel* *roll* kann es sein, dass du self fulfilling prophecy meinst?
********gika Frau
731 Beiträge
Irgendwie bin ich im Grunde ständig auf der Suche nach Glück. Immer wieder mit den gleichen Fragen: warum kann ich nicht mal längere Zeit glücklich sein? Andere wirken oft viel glücklicher als ich, wie machen die das? Sind die überhaupt glücklicher? Was mach ich falsch? Ist mit mir irgendwas nicht in Ordnung (außer den offensichtlichen Diagnosen...)? Hängt das alles zusammen - nicht glücklich sein und Depressionen...?

Natürlich gibt es immer wieder kurze Momente in denen man förmlich übersprüht vor Glück, aber mir kommen sie immer vergleichsweise so kurz vor. Das löst dann irgendwann die obigen Fragen aus... Ein ständiger Kreislauf.
Oder ist Glück grundsätzlich nur kurzweilig und ich hab einfach eine falsche Vorstellung davon? Ich kann aber auch nicht behaupten ich wäre zufrieden, was einige mit glücklich sein gleichgesetzt haben. Gut Biochemisch gesehen zwei unterschiedliche Dinge (Serotonin das Glückshormon, Dopamin das Zufriedenheitshormon) aber es ist ja schon mal schön einfach nur zufrieden zu sein und ich denke auch das kann durchaus ein glücklicher Zustand sein.
Für mich selber scheint wohl beides schwierig zu erreichen...
*******007 Mann
9.527 Beiträge
@Signis
Du lebst in einer Partnerschaft(ich nehme jetzt einfach mal an, dass es passt) also hast Du schonmal einen Grund glücklich zu sein! *zwinker*
Du siehst gut aus, also noch ein Punkt, mit dem Du mindestens zufrieden sein kannst!
Aber zäume doch mal das Pferd von hinten auf!
Welche Gründe könnte es geben, warum Du NICHT glücklich bist???
********gika Frau
731 Beiträge
Ja genau das ist die entscheidende Frage: warum bin ich nicht glücklich? Also stimmt doch was mit mir nicht.... *traurig*

Irgendwas in meinem Kopf läuft da wohl schief, vielleicht sind da ein paar Synapsen, die ein wenig neben der Spur sind...
@ Muschelsucher
bei mir wäre Deine Grundannahme "Beziehung oder in meinem Fall Ehe" gleich Glück katastrophal falsch gewesen. Im Gegenteil in den letzten Jahren hat meine Ehe sicher zu meiner Erkrankung beigetragen. Das heisst nicht, dass meine Frau alleine dafür verantwortlich ist. Der Mechanismus den ich jetzt ausgemacht habe, der mich zutiefst unglücklich gemacht hat, war dass ich Druck ausgeübet habe und eine Mauer um mich gebaut habe. Dadurch haben meine Frau und ich uns immer weiter voneinander entfernt und die Nähe und Zärtlichkeit nach der ich mich sehnte in immer weitere Ferne rückte. Also Zurückweisung durch sie, Mauer höher bauen ... eine abwärts gerichtete Spirale in der wir beide so verletzt worden sind, dass kein Weg zurück führt.
Seitdem ich alleine wohne habe ich zumindest wie es Heinz Rudolf Kunze so schön ausgedrückt hat "die Möglichjeit von Glück", die sich Gott sei Dank gelegentlich in tatsächliches verwandelt,
HH
*******007 Mann
9.527 Beiträge
Also stimmt doch was mit mir nicht.... *traurig*

Irgendwas in meinem Kopf läuft da wohl schief, vielleicht sind da ein paar Synapsen, die ein wenig neben der Spur sind...


Das hat dann wohl nichts mit Dir zu tun, das geht sehr vielen Menschen so! Sie sind so sehr mit dem beschäftigt, was nicht gut läuft dass sie das Gute gar nicht sehen (wollen?).

Vielleicht erwartest Du auch zuviel vom Glück! Oftmals sind es die "kleinen" Dinge, die einen glücklich machen können.

Ich hatte mal einen Arbeitskollegen, der hat wenn es geregnet hat, immer gesagt, ich freue mich, das es regnet, denn wenn ich mich nicht freue regnet es trotzdem! Ich denke, Du verstehst, was ich meine!
Vielleicht mußt Du nur deine Einstellung zum Glück und zu den Dingen ändern und genauer auf die kleinen schönen Dinge achten!


@*******eart
nicht für alle Menschen bedeutet Glück das gleiche! *zwinker*
Mond 1
*******f_56 Mann
17.512 Beiträge
Hängt das alles zusammen - nicht glücklich sein und Depressionen...?

Bei mir trifft das zu 100% zu.


Lg
********gika Frau
731 Beiträge
Ich glaube meine Ängste torpedieren immer mein empfinden von Glück. Am schlimmsten ist bei mir die Angst vorm Sterben und die lässt sich nun mal nicht aushebeln, weil es nun mal eine reale Bedrohung ist. Es kann keiner behaupten:" hey, dir passiert ja nix" oder "das wird nicht kommen" etc.
Diese Angst löst bei mir immer die Hauptabwärtsspirale aus. Mir kommt dann alles was ich tue total sinnlos vor.
Ich frage mich aber dann auch immer wieder: warum haben andere keine Angst davor? Was stimmt mit mir nicht das ausgerechnet mich diese Angst in ihren Klauen hat?
Ich meine für andere ist das doch auch eine reale Bedrohung, warum macht den anderen das nichts aus?

Ich denke man sieht langsam was bei mir das glücklich sein verhindert...
*******007 Mann
9.527 Beiträge
@Signis
hat deine Angst vor dem Sterben einen konkreten Hintergrund?
********gika Frau
731 Beiträge
@muschelsucher
Bin dem Auslöser noch auf der Spur.
Meine Vermutung war bisher das es daran lag das mein Opa gestorben ist, als ich vier war. Ich weiß noch das ich sofort wusste was das bedeutet und er jetzt nie mehr wiederkommt. Irgendwie denke ich das sowas ungewöhnlich in dem Alter ist, aber vielleicht täusche ich mich auch.
Natürlich kann es auch irgendwas ganz anderes gewesen sein, das ich noch nicht durchschaut habe... Eventuell bleibt auch wieder die Theorie das einfach im Hirn was falsch geschaltet ist.
******_bb Paar
195 Beiträge
genau so...
geht es mir auch.
ich kann kein richtiges glück empfinden, weil ich ganz oft daran denken muß,dass ich doch sowieso sterben muß, warum soll ich dann irgendwas machen was mich glücklich macht. denn eigentlich weiß ich ja nicht wirklich, was mich glücklich macht.
das schlimme ist, dass ich nicht nur angst vorm eigenen sterben habe, sondern ganz besonders davor, dass meinem mann, meinen kindern oder enkeln was passiert.
da bekomme ich richtige panikattacken und telefoniere rum, ob alles ok. ist bei allen. und wehe wenn ich dann einen nicht erreiche, dann läuft ein grauenvoller film in meinem kopf ab, wie die beerdigung ist und wie ich dannallein zurecht kommen muß.
vor meinem eigenen tod hab ich eigentlich nur die angst, die anderen zurückzulassen, gerade meine enkel, die mich sehr vermissen würden.

aber um auf´s thema zurückzukommen, was glück sein kann.
es kommt immer auf die umstände an.

als mein vater im sterben lag, war es für ihn glück, dass wir töchter und meine mutter bei ihm waren.
einen tag bevor er starb, bat er mich, ihn mit einem kalten waschlappen den rücken abzuwischen. in diesem moment war es für "das" glück. er fühlte sich wohl für einen kleinen moment.

erst da wurde mir bewußt, wie wenig man eigentlich brauch, um glücklich zu sein.

aber seit zwei jahren fällt es mir schwer, diese erfahrung für mein leben zu nutzen, denn seit dem tod meines vaters sehe ich so keinen richtigen sinn im leben.
********gika Frau
731 Beiträge
Kenne das Gefühl auch in Bezug auf den engernen Familienkreis und meinen Partner. Wenn sich irgendwer verspätet, hab ich gleich Horrorszenarien von irgendwelchen Unfällen im Kopf....

Ich mein klar es gibt auch bei mir Dinge, die mich für kurze Augenblicke glücklich machen.
Hab mir zum Beispiel heute Morgen einen Topf mit hübschen Blumen gegönnt und freue mich heute jedes Mal, wenn ich in das Zimmer gehe wie schön die dort aussehen. Eben ein kleiner Glücksmoment.
*********ove30 Paar
313 Beiträge
Glück ist gar nicht so erstrebenswert
Vor ein paar Jahren hab ich mal Tabletten verschrieben bekommen, die mich manisch machten.
Plötzlich war ich nur noch glücklich. Vom Aufwachen bis zum Zubettgehen, nur Glücksempfinden.
Jetzt sollte man meinen: Ist doch toll. Nein, ist es nicht.
Ich war hippelig, ich war nervös, ich wollte den ganzen Tag mein Glück hinausschreien, ich hab Dinge gemacht, die ich sonst nie gemacht hätte, ich fühlte mich unheimlich stark und wollte nur noch leben, leben, leben. Es ist nicht so leicht zu beschreiben, aber die Gefühle purzelten hin und her und es waren nur Glücksgefühle. Meiner Ärztin sagte ich: Glück kann auch weh tun.

Nach ein paar Monaten setzte ich die Tabletten ab, weil ich es nicht mehr aushielt. Ein paar Wochen später kam der psychische Zusammenbruch, von dem ich mich bis heute nicht mehr erholte. Das ist jetzt 5 Jahre her.

Ich schäme mich für diese Zeit des Glücks, weil ich mich furchtbar aufgeführt habe und ein ganz anderer Mensch war.

Heute weiß ich: Ständig glücklich sein zu wollen, ist falsch. Das ist nicht erstrebenswert. Es geht um Zufriedenheit. Bin ich zufrieden, dann bin ich auch glücklich. Und die kleinen Glücksmomente, die es doch immer wieder mal gibt, die genieße ich um so mehr.
Ich bin z.B. immer sehr glücklich, wenn ich alleine bei Sonnenschein mit lauter Lieblingsmusik Auto fahre.
Mein Sohn hat mir mal erzählt: Wenn es regnet, geht er spazieren, da empfindet er Glück.

Das muss jeder für sich selbst rausfinden, bei welcher Situation er sich am glücklichsten fühlt.
Aber sucht nicht nach dem großen Glück. Das gibt es gar nicht.
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