ich will wie mila sein
das haben sich die nerds in der 6ten und 7ten klasse doch gewünscht. zu sein wie mila. das mädchen aus der billig gemachten anime-serie von rtl2, von denen ich natürlich auch alle folgen auf videokassette aufgenommen habe in der annahme es würde nie wieder gezeigt werden. 1992.1993. ich weiss nicht mehr.
quatsch. später sogar.
ich hatte meine brille schon, also war ich mindestens 15. nein warte. war ich da schon raver? ja, auch das noch.
im sportunterricht, als sich die nerds, also die beiden deutschen und die beiden polnischen, volleyball gewünscht haben, habe ich die brille ausgezogen. ich wurde wie gehabt als letzer gewählt und auf die hinterste position gestellt. nix neues. ich hatte auch wirklich kein problem, mangels interesse an dem rest der menschheit, damit.
ich hatte natürlich angst um meine brille, zuhause wäre es rund gegangen wäre sie weg oder kaputt gewesen. denn die brille war ja ein "geschenk", das meine mutter mir gnädigerweise machte als ich so 14-15 war. das ich seit der ersten klasse nichts von der tafel lesen konnte interessierte nicht. mich interessierte das auch nicht, ich dachte das ist halt so. ich konnte kaum sehen wer auf der anderen seite des netzes stand. 5-6 verschwommene wesen, dessen namen ich mir nicht einmal gemerkt habe, weil sie mir so unwichtig waren und mir immer nur pain und schmerz bereiteten. ich hatte den ball. ich schlug auf. sozusagen. ich war froh das ich überhaupt den ball, der sich nach dem ich ihn hoch geworfen hatte, in der luft befand, überhaupt mit irgendeinem meiner körperteile, in diesem fall mit der faust, traf. die mädchen, die 2mal wöchentlich zum sport ihre tage hatten, konnten sich natürlich nicht schnell genug bewegen. so ging der ball über das netz und prallte im gegnerischen feld auf. ich war der held. mit jedem mal wuchs der anspruch der anderen und mein eigener an mich. so sehr, das ich die verantwortung übernommen habe, also schuld war, wenn der ball zufällig jemandem auf der anderen seite des netzes in die baggerfaust gefallen war. mit ächtzen und stöhnen wurden beide hände der gegnerischen spieler in die luft geworfen, egal ob nun der ball zu ihnen flog oder nicht. ein wenig vergleichbar mit der künstlichen intelligenz der computergegner auf dem atari 2600. adrian, der superpole, der war glaub ich 19 jahre alt und in der siebten klasse, hat sich natürlich unheimlich angestrengt um cool auszusehen, rannte einfach alle um und wedelte mit den armen in der luft, machte einen auf mila superstar. genau so theatralisch hatte er auch immer irgend etwas am auge. der sportlehrer, der auch in der fotoklasse war, unterbrach natürlich sofort wenn ihm eine träne über die wange kullerte. die gelegenheit nutze der lehrer natürlich auch um die mädchen auf seine ganz eigene, körperbetonte art anzufeuern.
ich dachte daran wie cool es wäre, wäre das leben nun ein videospiel, wie doom2, ich hätte den raketenwerfer und infinite_ammo. ich hätte alle umgenietet und ihre gedärme in der ganzen sporthalle verteilt. ich war wenigstens cool genug um wie megaman in der flashmanstage durch die gänge zu laufen.
auf einmal ging mir so nen typ aus der zehnten aufm sack. irgendein vollhonk, ich hatte eigentlich voll schiss, aber da er kein türke war hatte ich keine angst und hab ihn mit der faust aufs kinn geschlagen. statt sich zu wehren, ich hab mit einer riesentracht prügel gerechnet, schiebt er sich das kinn zurecht und sagt das ich nen festen punch habe.
ich war nun wirklich irritiert.
ich ging nach hause. kein plan, hatte ich an dem tag noch unterricht? mir egal. ich schmeiss das super nintendo an. der verstärker, den mir nen "freund" für 20 mark verkauft hat, auf holzbrettchen aufgebaut, brummelte den kaputten lautsprecher an. ich zocke street fighter 2 turbo. meine schwester sitzt mal wieder 120 minuten aufm klo, die bude stinkt nach ihrem schiss. das badezimmer war voller pflanzen, das spülbecken voller kippenstummel und geschirr. ich zieh die nase hoch, rotz auf meinen teppich, von dem durch müllberge nicht mehr viel zu sehen war, popel ne runde und schmiere den siff unter den computertisch. die riesenschluck-flasche von punica bot sich zum pissen an. die pflanzen in meinem zimmer auch. garfield, mein meerschwein, sitzt im käfig, tut wie immer nix, liegt einfach nur fett rum und wartet das sein leben endlich vorbei geht. genau so wie purzel, das karnickel, was meine mutter noch in den viel zu kleinen käfig mit reingesteckt hat.
balrog besiegt mich, chun li, obwohl ich schon oft auf chun li gewixt habe, ich habe in den interessantesten stellen immer pause gedrückt, kam ich mit ihr einfach nicht an balrog vorbei. das nahm ich so persönlich, ich dachte echt die technik ist gegen mich. die macht das extra. ich flippe aus. schlage die türen von meinem schrank kaputt. meine schwester kommt rein und haut mir mit der faust auf die schläfe. ich bin kurz bewusstlos. als ich wieder bei mir bin sitz ich auf dem bett und hau mit dem kopf gegen die wand. wieder werde ich bewusstlos. ich schlafe bis zum nächsten tag.
ein neuer schultag. auf dem weg zur schule entdecke ich das meine schleichwege aufgedeckt wurden. 5 türken pisaken mich, treten mir von hinten in die eier, rotzen mir in die haare und nehmen mir meine tasche weg. der schulweg ist 5min zu fuß.
als ich mich wehre erwarten mich schon die großen brüder der kleinen kümmeltürken.
von allen seiten schlagen sie auf mich ein. ich spüre nichts. ich fühle nichts. keinen schmerz. nichts. ich gehe einfach weiter, wie der t2000. türkische mädchen, vor allem nejla, hauen mir mit der flachen hand und umgedrehten ringen auf dem mund, rufen scheiss kartoffel, ich bring dich um du schwuler.
wenn ihr es so sehr liebt mich zu hassen, dann werde ich dafür sorgen das ihr von liebe erfüllt sein werdet. das war doch meine aufgabe im leben, oder nicht? andere glücklich machen. hurensohn und deine mutter waren die einzigen worte die ich an diesem tag gesagt habe. hurensohn und deine mutter waren selbst die antworten auf die fragen meiner lehrerin, die, wie ich jetzt erfuhrt, immer wusste das ich nicht dort hin gehöre, sondern zu meinem vater. oder in ein heim. denn meine mutter hatte nie das sorgerecht für mich.
ich wurde nach hause geschickt. als ob man mir damit ein gefallen getan hätte. morgens um 10 komme ich also die tür rein. meine mutter kackt mich an was ich denn wieder so früh zuahsue bin. ich gehe pissen. ich habe gerne daneben gezielt, so das sich die holzverkleidung mit meiner stinkenden pisse vollsaugte. das war meine duftmarke2 in der vermüllten scheiss messiewohnung. in jeder ecke katzen- oder hundescheisse. trixie, die hündin, war so verkommen das sie die katzenscheisse aus dem katzenklo gekaut hat. das hundefutter im napf war durchzogen von lebenden organismen. an ihrer stelle hätte ich wohl auch lieber scheisse gefressen, statt maden im loyal.
mila superstar läuft.
die war schon heiss mit ihrem roten hösschen.
mir einen zu rubbeln war das einzige was entspannung brachte. ich rubbelte morgens vor der schule, nach der schule, zwischendrin und vorm einschlafen. ich spritzte in meine decke, drehte sie um, dann war es trocken und ich konnte mich mit ihr wieder zudecken.
zum glück war es schon nach einem tag trocken, so konnte ich sie die ganze zeit immer wieder umdrehen. die harten stelle weichten in der nacht schon wieder auf, so nach einer stunde etwa. dann störten sie nicht mehr.