ohhh..
eine depression ist eine ernstzunehmende krankheit und keine schwäche, kelene.
sie ist im schlimmstenfall eben auch eine lebensvbedrohliche krankheit und wenn sie chronisch wird, eben sehr schlecht zu behandeln.
eine depression heißt doch nicht generell eine schwäche, also so wie ich es lese eine persönlichkeitsschwäche zu haben, sondern es ist ein geschwächter körperlich- psychischer zustand, der seine gründe hat.
deinen einwand, das du selbst auf einer psychiatrischen station gearbeitet hast, kenne ich, ich hab das auch einige jahre gemacht, mit schwerst chronisch kranken menschen (psychosen, depressionen, borderline usw.) gearbeitet.
eine interessante zeit und auch eine hreausforderung. aber auch eine zeit, die mächtig an die substanz ging. viel gelernt aber auch viel energie da gelassen.
irgendwann, wenn die brunnen nicht wieder gefüllt weren, dann ist die substanz weg, das ist doch aber keine schande, wie ich finde.
schwächen zu haben im leben, schwäche zu zeigen ist eine fähigkeit, die genauso gelernt werden muss, offenbar, wie anderes eben auch. und irgendwann kommt man an grnezen des bisherigen verhaltens und der bisherigen strategien (z. b. verdrängung und immer gut wegpacken). dann funktioniert das nicht mehr.
ich habe da immer das bild eienr wäschekommode in mir. die muss man manchmal aufräumen, dann ist in den schubläden alles ordentlich. aber wenn ich immer mehr hineinpacke, dann quilt irgendwann was dahinter oder die schubläden gehen einfach nicht mehr zu und das chaso darin läßt sich nicht mehr überswehen, dann muss ich mir die zeit nehmen und aufräumen, alles wieder rausnehmen, was ich immer schön achtlos hineingepfeffert habe und sortieren und wieder ordentlich zusammen legen..jedes stück muss ich in die hand nehmen, anschauen, zusammenlegen und mich daran erinnern ich habs ja noch und ich kanns auch mal wieder tragen. wenn ich fertig bin, dann ist aufgeräumt, macnhmal eben sogar noch wieder mehr platz und ich weiss, wieder was da so in meiner kommode lliegt.
aber ich weiss leider auch, das ich eben so bin wie ich bin und das in absehbarer zeit , das ganze von vorne los geht und schlimmstenfalls wieder die schubläden überquellen und alles rauskommt.
ja sicher macnhmal schäme ich mich für meine schlampigkeit, aber was nutzt es, ich muss mal aufräumen..immer wieder neu.
mit diesem bild gehe ich auch an meine innere kommode, mein unbewusstes heran, an die dinge, die ich gerne verdränge.
als ich dass das erste mal gemacht habe, mit hilfe einer psychotherapeutin, habe ich große angst gehabt, was da so in meiner inneren kommode alles an dunklen dämonen in den schubladen lungert.
ich hab mich anfangs nicht daran etraut in diese schuibladen zu schauen, aber irgendwann musste ich, da gab es kein vertun und dann habe ich es versucht, war ja nicht allein und dann stellte ich fest, das hinter den masken der dämonen in mir kleine wesen steckten, die verletzt wurden, die angst hatten und immer war ich es selbst, die unter der maske hervorlugte. es war ein langer weg, schmerzvoll oft und häufig habe ich auch einfach keine kraft mehr gehabt, aber irgendwann lichtete sich das chaos und heute bin ich froh diesen weg gegangen zu sein.
und ich habe einen schritt gemacht, dem ich lange ausgewichen bin, ich habe mich auf eine medikamentöse behandlung eingelassen und seitdem merke ich, es war eine gute entscheidung..offenbar fehlte mir in meinem gehirnstoffwechsel etwas und das wird nun ausgeglichen.
und es ist weiss gott keine schande trotz aller tatkraft und energie und verantwortung für andere eigene schwäche zu empfinden.
ich war immer für andere da, habe dafür gelebt, aber ich habe mich völlig ausseracht gelassen, nicht gut für mich gesorgt, weil ich das nicht gelernt habe. und mittlerweile fängt es an, mir großen spaß zu machen, zu lernen achtsam mit mir umzugehen und gut für mich zu sorgen.
klappt nicht immer, aber immer besser..
so ganz aufgräumt ist meine kommode immer noch nicht, aber ich trau mich wesentlich früher hinzuschauen und aufzuräumen.
mit der arbeit habe ich das gleiche problem gehabt wie du, mittlerweile habe ich verstanden, das ich nach 15 jahren im gleichen bereich, für diesen bereich ausgebrannt bin und zu neuen ufern auf muss..ich habe meine arbeit gekündigt und nutze diese zeit nun für mich, bis ich wieder vollständig gesund bin und die energie wieder da ist, neues zu beginnen..
ein gewagter schritt, für mich persönlich der richtige..aber ich habe etwa 1 1/2 jahre gebraucht, bis ich diesen entschluss treffen konnte, allerdings habe ich keine kinder und damit nur verantwortung für mich.
ich wünsch dir einen guten weg
liebe grüße
fly