Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
BDSM Mindfuck
118 Mitglieder
zum Thema
Tränen, Freude, Schmerz oder Empfindungen
In der Welt des BDSM, wo Emotionen tanzen, Tränen, Freude, Schmerz…
zum Thema
Empfinden an den fruchtbaren Tagen35
An Euch. mir fällt immer wieder an mir selber auf, das mein Empfinden…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

"Mich bewegt nichts mehr"

"Mich bewegt nichts mehr"
Hallo ihr Lieben,
ich wende mich "Hilfe suchend" an Euch.

Folgender Fall. Mal davon abgesehen das ich Psychologie studiere und durchaus mit dem Thema Anti-Depressiva vertraut bin, kenne ich Mirtazapin auch aus eigener Erfahrung.

Selbst hatte ich den Eindruck das dieses Mittel schon bedingt hilft, abgesehen von der anfangs eher schwierigen Phase, bei der es mir eher schien das die Depression schlimmer als besser wird und die folgliche Gewichtszunahme auch nicht angenehm war, schlichen sich Tücken ein, die ich in dieser Zeit selbst nicht erkannt hatte oder wahrnehmen wollte.

Jetzt jedoch, ist ein sehr guter Bekannter von mir betroffen der aufgrund eines Bournouts der Ansicht war dem Rat seines Arztes zu folgen und anstatt einfach mal eine Pause einzulegen, weiter zu machen, aber dann doch bitte mit Mirta.
Ich muss nicht erwähnen dass das bedienen von Geräten, Auto fahren oder andere alltägliche Dinge damit nicht mehr zu bewältigen sind.

Das ist schlimm. Viel schlimmer empfinde ich jedoch aktuell die Einsicht, was diese Tabletten bei einem Menschen bewirken und finde mich selbst darin wieder.

"Mich bewegt nichts mehr", ist wohl der Leitsatz allen Übels.
Er lacht nicht, er weint nicht, nichts kommt an ihn ran. Er vegetiert einfach vor sich hin, weder Sonne noch Wolken, Frühling, Herbst, Winter, Sommer...mir scheint als wäre er vollkommen abwesend.

Ich kenne das, mir ging es genauso, auch wenn ich es direkt in dieser Zeit anders wahrgenommen habe.

Ich frage mich, ist das die Lösung? Abschalten? Ist das was gewünscht ist? Wäre eine Bewältigung, eine Pause, ein sich mit dem Problem befassen nicht weit aus sinnvoller und nützlicher, als den menschlichen Geist zu abzuschalten das er auf keinerlei Eindrücke mehr mit Emotionen reagieren kann?

Wie sind eure Erfahrungen da und bewerte ich das vielleicht über?
Sind meine Ansichten falsch?

Ich habe beigebracht bekommen meine manischen Depressionen zu "bearbeiten" und nicht wegzudenken.
Ich wäre auch überhaupt nicht erfreut darüber wenn jemand meinen Geist ausschaltet. Diese leere Hülle die dann noch existent ist...wer soll sie lieben? Wer soll sie schätzen? WAS soll man dann noch schätzen?


*bussi*
Marie
Hallo,

ich kenne das aus meiner Anfangszeit mit Seroquel, ich habe alles nicht mehr wahrgenommen. Auf der Arbeit war es am schlimmsten, ich bin Buchhalterin und muss sehr konzentriert sein, aber das war nicht gegeben.
Ich habe den Tag irgendwie hinter mich gebracht, ohne Erinnerungen und Gefühle. Wenn ich mit meinen Neffen gespielt habe, war da keine Freude.

Du reagierst nicht über, ohne Gefühle ist die Welt nur noch grau, ohne das man es mitbekommt, da man ja nichts mehr fühlt. Ich habe mich lange Zeit vor meinen Gefühlen und anderen Menschen abgeschottet, eine Mauer um mich errichtet und finde jetzt erst heraus wie schön es ist, zu fühlen.

Gibt es einen Weg, deinen Bekannten von den Medikamenten runterzukriegen und ihn statt dessen vielleicht wirklich mal zur Ruhe kommen zu lassen ?

*g*
****982 Mann
150 Beiträge
Stationärer Aufenthalt?

Ich selber bin derzeit in einer ähnlichen Situation und ich denke daß es helfen kann einfach aus seinem gewohnten Umfeld mal dauerhaft für eine gewisse Zeit rauszukommen und die Augen wieder zu öffnen.

Also richtig zu öffnen, denn wenn einem der Mut innerlich auf so sehr verlassen hat, daß man nicht mehr die Schönheit des Lebens sehen kan dann muss man sich Hilfe von Außen holen.

Ich selbst sage mir oft, gut ich habe meine Tabletten und muss es doch alles selbst im Griff haben aber tief im Inneren bin ich sehr mutlos also depressiv und man lebt einfach nur so vor sich hin ohne echtes Leben.
*****ree Frau
13.377 Beiträge
Unter einer käseglocke und in Watte lebt es sich halt einfacher... Nettes Mittel, wenn dem Menschen sonst nicht geholfen werden kann, oder will.
Ich wäre auch überhaupt nicht erfreut darüber wenn jemand meinen Geist ausschaltet. Diese leere Hülle die dann noch existent ist...wer soll sie lieben? Wer soll sie schätzen? WAS soll man dann noch schätzen?

Dass dieser Mensch überhaupt da ist?

Oder mit kindlicher Sicht: Dass da ein Spielkamerad ist?

Dieser Spielgefährte ist gerade verletzt und kann nicht mitspielen, aber da ist doch die Hoffnung, dass er es eines Tages wieder kann.

Depressionen/Burnout stehen wir mehr oder weniger Hilflos gegenüber, denn nur derjenige selbst kann sich befreien und vielleicht "befrieden" - ein Außenstehender kann nur begleiten, nicht führen.

Bon Chance beim Psychologiestudium!
Habe Mirta auch bekommen,die erste Woche ging es ein wenig Bergauf.
Dann glitt ich auch in so eine Egal- Stimmung ab ich bin dann zum Dr. der mir auf meine Beschwerden hin für tagsüber Citalopram 20mg verschrieb. Ich habe dann selbst mit der Dosis gespielt und am ende beides wieder abgesetzt.
Ich kam morgens nicht aus der Hufe und abends nicht ins Bett, geschlafen habe ich auch nur noch 4-5 Stunden.
Da hat mir die Reha doch mehr gebracht als die Medis.
*****oth Mann
846 Beiträge
Wie bekannt ein typisches Symptom von Depression, und jeder Betroffene wird ähnliches schildern können. Je nach Medikament scheint es andere 'Nebenwirkungen' geben.

Ich habe es erlebt, dass ich nicht mehr in der Lage war, Gefühle anderer mitzubekommen, mit dem Resultat, dass ich sehr verletzend sein konnte. Einerseits war dieser Zustand für mich in Ordnung, da ich stiller Beobachter sein konnte, andererseits war ich natürlich so leer, dass ich niemanden mehr an mich herangelassen habe und dabei wahrscheinlich auch die Zuneigung meiner Tochter verloren habe sowie in eine Scheidung hinein geriet.

Mir hat man vor 6 Monaten Agomelatin empfohlen und ich muss sagen, es wird langsam etwas besser, auch wenn ich die Höhen und Tiefen wieder wahrnehme.

Ich wünsche allen, denen es schlecht und leer geht, dass es sich bessert, vielleicht muss ja das eine oder andere Medikament mit der zusätzlichen Behandlung verbinden und das Gesamtpaket bringt Besserung.
*****elj Frau
1.326 Beiträge
Ich finde, dass man an die Ursache heran kommen soll. Warum hat man so eine Depression. Den meinsten ist der Grund leider nicht bewußt. Ich habe alternative oder spirituelle Methoden für mich entdeckt.
Medikamente sind oft Fehlentscheidungen, weil die Ärzte das Leid nur Übertunschen wollen und keinen anderen Ausweg finden und finden wollen. Und weil man mit Medikamenten halt viel Geld machen kann.

Ich persönlich würde es mit Hypnose probieren und an den ursprünglichen und bewußten Grund heran zu kommen, um den zu bearbeiten. Ich habe eine super Erfahrung damit gemacht und freue mich endlich von den Medikamenten los zu sein.

Ich nehme nun schon 8 Jahre Antidepressiva. Obwohl mir nie etwas wirklich schlimmes passiert ist. Aber das soll jetzt endlich ein Ende haben. Änderung kann nur in mir selber passieren. Da wo das Problem bzw. die Blockade auch her kommt.

Alles Gute an alle!
*****ree Frau
13.377 Beiträge
Ich persönlich würde es mit Hypnose probieren


leider ist nur ein recht kleiner teil der bevölkerung tatsächlich hypnotisierbar...
leider ist nur ein recht kleiner teil der bevölkerung tatsächlich hypnotisierbar...

tatsächlich?
*****ree Frau
13.377 Beiträge
Belese dich zu dem Thema.... Dann erschließt es sich dir.
*****elj Frau
1.326 Beiträge
Man sollte halt offen dazu sein, wenn man wirklich Heilung möchte.
Hypnose ist doch nichts anderes als dass ein bestimmtes Thema vom Hypnotiseur im Gespräch fixiert wird, und man dabei tiefenentspannt zuhörst. Mehr ist das doch nicht.
Es ist eine Möglichkeit es auszuprobieren. Und wer es probieren möchte, hat die Chance zur Heilung, und wer nicht in dem Fall nicht.

Ich fand es super. Was er gesagt hat, war so wunderschön, positiv und eindringlich. Würde es auf jeden Fall wieder machen. Habe mich super danach gefühlt!
hii!

ich bin der gleichen meinung das man nichts wegschieben sollte sondern daran arbeiten muss, denn was hat man davon wenn man es nur verdrängt? dann ist ja das problem immer noch da.
hab selbst aus eigenen erfahrungen antidepressiva nehmen müssen und es ging mir nicht wirklich besser.. ich kam mir vor wie eine maschine mit null emotionen.
also ich denke es wäre besser wenn er sich erholt und eine auszeit nimmt - ist die bessere lösung.
für mich sind medikamente meiner meinung nach nur dann sinnvoll wenn es nicht mehr anders geht bzw keine bessere lösung momentan gibt! da ich selbst gerne an meinen problemen arbeite hab ich davon mehr gehabt als mit den medikamenten.

lg
tanja
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
@ Nys
Nur der ist nicht hypnotisierbar, der nicht will. Und das auch nicht immer.

Dies ist meine Erfahrung.

Heinrich
Also ich denke das größte Problem in dieser Sache ist die Tatsache das viele Ärzte zu sorglos mit dem Thema Antidepressiva umgehen und viele der Ansicht sind "ruhig stellen" der Person würde reichen.

Ich habe aufgrund meines Studiums einige Erfahrungen aus Psychatrien sammeln können und ich weiß nicht ob ich immer in den falschen gelandet bin, aber auch dort scheint das Motto zu herrschen, ruhig stellen, aussitzen...es werden natürlich Gespräche geführt. Gruppengespräche, Einzelgespräche, aber das meiste wird über Medikamente gelöst.
Wenn ich euch dazu mal ein Beispiel nennen darf:

Vor einem Jahr hatte ich eine "berufsbildende Maßnahme" bei der ich mich 4 Wochen lang in das Thema psychische Erkrankungen und stationäre Aufenthalte hinein fühlen könnte und die Luft schnappen konnte die sowohl Ärzte, Psychologen als auch Patienten dabei schnuppern.
Ein Fall war eine etwa 30 jährige junge Frau, wahnsinnig eingeschüchtert, allein gelassen von Familie, Freunden, Umfeld, keine Arbeit, alleine zuhause und eines Morgens als ich wieder ins Krankenhaus kam wurde sie eingeliefert von zwei Sanitätern, Handgelenke verbunden...Selbstmordversuch.
Nach der Aufnahme und allen schriftlich benötigten Einwilligungen etc. nahmen wir sie stationär in die "geschlossene" auf.
Am selben Tag noch folgte ein Gespräch mit einem renommierten Psychologen der Klinik bei welchem ich anwesend sein durfte.
Er erforschte Gründe sowie Lebenssituation usw.
Verschrieb ihr eine Dosis aus 3 Medikamenten und die restlichen 6 Tage die sie dort verbrachte vegetierte sie auf ihrem Zimmer oder den "öffentlichen Bereichen" herum. Ich suchte immer mal wieder das Gespräch zu ihr, beobachtete sie auch in Gruppensitzungen und im nicht vorhandenen Kontakt zu anderen Leidensgenossen.
Am Ende der Woche schickte man sie ohne Medikamente, Überweisung zu einem Psychologen oder Sonstiges nach Hause.

Verantwortungslos wie ich finde, man öffnete ihr die Tür und ließ sie ziehen. Die Frau ist heute tot, sie hat sich in einem hiesigen Fluss ertränkt, wie ich später erfahren musste.

Es ist für mich UNVERSTÄNDLICH auch wenn ich mir absolut keine Schuld daran gebe, wie man so eine allein gelassene Person, eine Woche betreut und dann von dannen ziehen lässt. JEDEM hätte klar sein müssen dass das nicht gut geht. Kommentare in diese Richtung fielen eher trocken aus von "Kollegen".

Und so ist es auch bei meinem Bekannten.
Sie lassen ihn hängen.
Man bot ihm keine Therapie, keine Gespräche...nichts. Nur Mirtazapin, "damit würde wieder alles gut werden!".

Sicher????

Denn wie schon erwähnt, Mirta schürt gerade in den ersten Wochen Selbstmordgedanken um einiges.

Ich habe ihn jetzt zu einem anderen Arzt getreten der ihm Urlaub und eine Therapie besorgte. Weg von den Medikamenten, hin zur echten Problembewältigung.

DAS, so finde ich, ist hilfe, aber nicht jedem kann so geholfen werden, vor allem wenn er keine Freunde/Familie/Angehörige hat die sich um ihn kümmern.


Es macht mich schier sprachlos erfahren zu müssen das SOVIELE Menschen rein damit abgetan werden und erwartet wird das ein Bournout oder eine Depression egal welcher Art, rein mit Medikamenten weggezaubert wird.


Und das noch in der heutigen Zeit in der eigentlich gerade das Thema Bournout immer mehr in den Mittelpunkt rückt, immer mehr betroffen sind und die Studien darüber, das Wissen darüber, wächst und wächst.
*****elj Frau
1.326 Beiträge
Ich war früher selbser 2 Mal in psychosomatischen Kliniken und ich kenne sehr viel Krankheiten und Personen, denen es mittlerweile noch schlechter geht, gleich geht oder viel besser geht.
Ich habe jahrelang Medikamente geschluckt und bin regelmäßig zur Gesprächsttherapie gegangen. Es hat mir vielleicht nicht geschadet, aber geholfen hat es mir auch nicht.
Es ist eben ein "Ruhigstellen".
Meine Freundin, die ich damals kennengelernt habe, war sehr schwer krank. Derealisation und Depersonalisation hatte sie über 10 Jahre und hat schwere Beruhigungstabletten genommen (Tavor in hoher Dosis, über Jahre).
Ich habe ihr vor ca. 2 Jahren von spirituellen Heilmethoden erzählt, die ich auch angefangen habe. Von Matrix, Quantenheilung und eben der Hypnose. Sie hat die Matrix gemacht und ihr hat sich eine neue Welt eröffnet. Mittlerweile ist sie frei von den Medikamenten und ihr geht es hervorragend. Ich freu mich so für sie.
Letzte Woche haeb ich eine Reconnection gemacht, davor auch 3 Healings über das letzte Jahr und ich fühle mich so frei und verbunden mit Gott und der Welt.
Ich gönne das jedem anderen der auch krank ist oder immer wieder leidet und krank ist.
War auch viele Jahre in der Angstgruppe. Denen habe ich auch davon vorgeschwärmt. Der eine ist jetzt auch aus der Angstgruppe draußen. Macht auch die Matrix, die Journey und Hypnose und kann jetzt auch ohne Medikamente ein schönes Leben führen.
Aber die anderen in der Gruppe, wollen von diesem (in ihren Worten "Hokuspokus") nichts wissen. Die sind in meinen Augen selber schuld. Verschließen sich allem, was nichts mit Schulmedizin zu tun hat. Obwohl sie seit 20 - 30 Jahren in dieser Gruppe sitzen und denen es offensichtlich immer noch nicht gut geht. Aber nein, sie vertrauen ihren Medikamenten, obwohl es ihnen immer schlechter geht. Und Besserung oder Heilung für die unmöglich scheint.

Es muss jeder selber wissen, aber ich kann nur jeden ans Herz legen, auch andere Methoden an sich ran zu lassen. Mir hat es geholfen, und eben meinen 2 - 3 Freunden, die es ausprobiert haben auch.

Seit es euch wert es euch selber Wert zu sein.
Ganz liebe Grüße an alle!
Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass man in der Klinik die Patienten ruhigzustellen. Ich habe mich in der Klinik mit jemanden angefreundet, die schon mehrere Selbstmordversuche hinter sich hatte. Sie hatte schlimme Probleme mit einem Ex-Freund, der sie selbst in der Klinik noch mehrmals täglich angerufen hat.
Sie ist dann mit Medikamenten entlassen wurden und ist total durchgedreht, hat verschiedene Dinge geschluckt und ist mit Mühe und Not auf der Intensivstation gelandet, von dort hat man sie auf die geschlossene verlegt.
Sie war so mit Medikamenten vollgepumpt, dass sie nichts mehr mitbekommen hat, wir haben sie mehrfach gesehen und sie hat uns nicht erkannt. Eines nachts hat sie angerufen und man hat kein Wort verstanden, es ist auch nicht klar, wie sie an das Telefon kam.
Sie hat eine große Familie, die sie immer wieder unterstützt, aber durch ihre marokkanischen Wurzel, hatte sie Probleme zwischen ihrem Wunsch nach Freiheit und der Verpflichtung der Familie zu gehorchen.

Das mit dem matrix energetix habe ich auch schon gehört, ich habe von meinem Trainer ein Buch über Joy moci bekommen, es ist eine Anregung zum neuüberdenken des Lebens. Sich mehr mit seinen Gefühlen und Bedürfnissen zu beschäftigen. Auf seine innere Stimme zu hören und sein Leben zu ändern.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.