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Ja..........auch ich kenne das alles.
Kurz anschleichend, dann akuter lähmender Ohnmachtsphase incl. anschließender Reha-Kur, dann mit neuem umgesetztem Lebensbeginn daheim.
Ohne Medikamente, immer verweigert, bis dato, Kostprobe hatte mir gelangt.
Was von der Birne kommt, muss auch wieder mit der Birne weg gehen.
Wenn man abnehmen möchte, schluckt man auch keine Pille dafür.
So meine These.
Es ist hart und es kostet........Kraft.
Viel Ruhe gehabt, den ach so kompetenten „Ärzten“ ihr Ding machen lassen und ich meines, selber reflektiert (auch in Eigenregie je nach Lebensweg anderer der irgendwie ähnelte, sonst ausgeblendet da andere Probleme eine Belastung darstellten), Infos onmass gesammelt, Ruhe schätzen gelernt, Mich neu kennengelernt, Umwelt neu kennengelernt, einigen Bekannte goodbye sagen müssen, altes Muster abgelegt (Die Welt geht tatsächlich nicht unter), eine gesunde Leck mich am A......Einstellung entwickelt habe im Sinne von nicht mehr alles so super ernst nehmen und vor allem gelernt - das Gesundheit das allerwichtigste im Leben ist.
Ohne dem geht – nix.
Eine solche Lebenskrise zieht sich durch wirklich alle Schichten, es war verblüffend zu erfahren wie verschieden die Menschen in ihren Abgrund gerutscht sind.
Burnout ist meiner Meinung nach nur der beschönigte Modebegriff in der Akutphase, des ausgebranntem, völlig erschöpftem (wobei es da „leichtere“ Levels davor noch gibt), der eigentlichen Depression – die dann ganz verschieden ausgeprägt sein kann, mit evtl. zusätzlichen anderen Dingen.
Ein Zustand wo die Seele nicht mehr mitspielt, extreme Leere, ende, aus.
Leider nimmt man ja Warnzeichen gar nicht wahr (wie auch ? kennt man ja nicht vorher nicht), Urlaub - Was ist das ?
Solange diese ganze Spirale an Gier und der ungesunden Ausbeutung weiter zunimmt, wird dieses Thema immer mehr zum festen Programm der Zukunft werden.
Kann man sich nur fragen wem oder was es im Endeffekt nützen soll ^^ Sinnlos ist das.
Ich hatte damals das Glück das mich jemand darauf hingewiesen hat mal zum Arzt zu gehen, auch wenn ich ihm dafür den Vogel gezeigt habe, bin bis heute dankbar drum.
Wie es im Leben so ist, man sieht sich immer zweimal und konnte später diesem Menschen in einem anderen viel schlimmeren Elend mal helfen, es tat gut.
Soweit so gut.
Und seitdem ist nichts mehr wie vorher..........
Nicht unbedingt schlechter, nur eben anders - bewusster, sensibler, anfälliger - immer noch - wenn auch sehr unregelmäßig, eher selten und sehr kurzweilig und wegen der Wissenheit weniger/kein Stress mehr vertragen zu können - für alles und mich mehr Zeit benötige aber ohne Schneckentempo und natürlich bekannte negative Zusammenhänge vermeide.
Seitdem habe ich (endgültig) bei den „Göttern in Weiß“ mehr als suspekte Einstellung, gerade auch in diesem Bereich wo es sich sehr viele einfach ganz schön bequem machen.
Es gab nicht nur eine Diskussion deswegen.
Das mit dem fehlendem richtig herzhaften Lachen, was hier mal angesprochen wurde, ist in der Tat so, ja, jedoch gibt es trotzdem - sogar desöfteren - humorvolle Ereignisse, nur alberne Clowns müssen es echt nicht sein.
Im Grunde fühlt man sich eh immer erholungsbedüftig, mal mehr mal weniger.
Diese gewisse Grenze die seitdem schneller zu spüren ist wenn etwas zuviel wird, ist jedesmal wie ein Tanz auf dem Drahtseil, ein experimentieren, besonders wer die Sache mit der Geduld kennt.......
Ich habe aber mittlerweile aufgehört, mir permanent den Kopf über all das zu zerbrechen, es war wichtig sein warum und wieso auf dem Grund zu gehen, dies zu akzeptieren und verinnerlichen aber es auch dann ruhen zu lassen und keine unnötigen philosophischen Hirngespinnste zusätzlich ins Leben zu rufen.
Wir Menschen stopfen ja nur allzu gern komplizierte Dinge in unser kleines Dasein.
Nachdenken ist immer gut aber halt in Grenzen, manche Dinge sollte man einfach nehmen wie sie sind.
Ich denke gerade für Männer ist dies eine kratzende Erfahrung, müssen sie doch meistens ihren Mann stehen, moralischen Ansprüchen genügen und Gefühle da eher fehl am Platz sind.
Was natürlich absoluter Quatsch ist, Mensch ist Mensch und nur wer Schwäche zulässt, kann auch stark sein.
Dabei sollte man nicht vergessen das es doch wichtiger ist, wer man ist und sich nicht darüber defininieren was man hat.
Oberflächliches bleibt auch an der Oberfläche, alles in Maßen, unter Erfüllung verstehe ich was anderes.
Es ist und war eine tiefergreifende Erfahrung, jedoch ganz bestimmt keine Wiederholung wert.
Ich kann nur jedem raten sich selber nicht zu vergessen, bevor es zu spät ist, denn dann ist man sowieso erstmal für längere Zeit von der Bildfläche und mit sämtlichen Wellnesskram isses damit sicherlich nicht getan, in der Akutphase sogar tot, Sex auch, absolut nicht empfänglich dafür.
Jeder geht seinen Weg, macht mal das eine oder andere mit aber das Leben muss nunmal weitergehen, irgendwie.
Falls jemand weitergehende persönlichere Fragen hat, bitte nur per Mail.