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"Es gibt kein Burnout."

ähhhh....kurze zwischenfrage: wer sortiert denn ein, dass jemand verkorkst ist und was bedeutet überhaupt verkorkst zu sein grundsätzlich??? *nixweiss*
********r_he Mann
69 Beiträge
persönliche einstellung
ich kann fotograf_56 nur zustimmen.
bei mir war als erstes der burnout, dann die depression.
für mich war es am anfang einfacher zu akzeptieren das es ein burnout ist, gesellschaftlich anerkannt, bei miner weiteren terapi aber festgestellt das es depressionen sind, und richtig schlimm wurde es wo die unterstützung oder akzeptanz der familie nicht da war/ist.
von daher ist für mich beides gleich zu setzen.
passt auf euch auf
lg kai
Mond 1
*******f_56 Mann
17.512 Beiträge
Burnout
ICD-10
Mond 1
*******f_56 Mann
17.512 Beiträge
ich habe ein (beginnendes) burnout als überhaupt nicht gesellschaftsfähig erlebt, denn diese diagnose steht nicht auf dem gelben schein für den arbeitgeber und auch nicht auf dem hauptblatt für die krankenkasse.

War das ( nur ) ein Gefühl von Dir,weil es nicht als Diagnose aufgetaucht ist,oder bist Du in Deiner Umgebung auf Unverständnis oder sogar auf Ablehnung gestossen..?


( das ICD10 hab ich gegoogelt ..*gg* )
******wen Frau
15.893 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
frage an dieser stelle: gibt es eine medizinische kennziffer dafür??

Bis jetzt noch nicht. In der kommenden ICD-11 soll Burnout gelistet sein.


ich spüre gerade eine leichte unstimmigkeit mit meinen erwartungen an diese gruppe da ich hier keine behauptungen aufstelle und mich das kommentieren von fachleuten somit etwas irritiert.

Dürfen sich also Fachleute nicht dazu äußern? Das fände ich schade.
******ing Mann
7.764 Beiträge
naja....
ist es im grunde nicht egal wie es heisst? die seele ist krank.das muss erkannt und behandelt werden.


lg

germane
******wen Frau
15.893 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Freilich ist es egal wie es heißt - solange es richtig behandelt wird. Gerade bei Burnout wird aber viel Schindluder mit den Betroffenen getrieben.
Mond 1
*******f_56 Mann
17.512 Beiträge
Hi Tante Cerri *gg*
Gerade bei Burnout wird aber viel Schindluder mit den Betroffenen getrieben.

Wie das...was wird mit Burnout-Betroffenen "getrieben" ?

Lg
******wen Frau
15.893 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Hi Onkel U.
Schrieb ich bereits hier:
Psychische Erkrankungen: "Es gibt kein Burnout."

In sog. Burnout-Kliniken werden Patienten aufgenommen mit der Diagnose Burnout, behandelt wird aber eine Depression. Dabei bieten diese Burnoutkliniken möglicherweise kontraproduktive "Therapien" für unerkannte Depressive an, die die Abwärtsspirale beschleunigen können. Und dabei werden die ohnehin erschöpften Patienten auch noch finanziell erschöpft: Über 400 Euro pro Tag kostet die Therapie. Bei einer empfohlenenen Verweildauer von 6 Wochen kommt man da auf 15.000 - 20.000 Euro.
Eine weitere Verharmlosung zeigte sich in Seminaren, in denen sich zahlungskräftige Kunden zu Burnout-Beratern und -coaches fortbilden können. In 5 Tagen werden Seminarteilnehmern Grundlagen vermittelt, die sie zu Burnout-Beratern machen. Potentiell depressionserkrankte Patienten begeben sich hier in Hände von selbsternannten Experten, die einen Wissensstand haben, den sich jeder Schüler auf Wikipedia erlesen kann. Wozu also noch Psychologie studieren und die Ausbildung zum Psychotherapeuten machen? Was man in 10 Tagen schaffen kann, muss man nicht auf 10 Jahre ausdehnen.

Burnout-Klilniken, Burnout-Seminare, Burnout-Coaches - nur eine echte und wirksame Therapie kommt da meistens nicht bei rum.
Mond 1
*******f_56 Mann
17.512 Beiträge
Muss ich überlesen haben,Cerri...

Woher kommt Dein Wissen über diese Burnout-Kliniken und den "Behandlungsmethoden"
ich wusste bislang gar nichts von deren Existenz ---
scheinen alle rein Privat zusein ,oder..?

Was mich wundert sind diese Lehrgänge --- *gr*

Hmmm.....wie behandelt man burnout richtig..?

Lg
******wen Frau
15.893 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Diese Kliniken wurden in dem TV-Beitrag vorgestellt. Als Beispiel seien hier Prien, Bernau oder die Oberberg-Häuser genannt, die nahezu ausschließlich Burnout behandeln - letztere Institution sogar übers Wochenende. Das Therapiekonzept solcher Kliniken ist vor allem auf Entspannung und Besinnung ausgerichtet - fatal bei Depressionen.

"Burnout suggeriert, eine Auszeit, Urlaub und mehr Schlaf könnten helfen. (...) Wenn mit Burnout nur das alltägliche Gefühl der Erschöpfung gemeint ist, dann vielleicht schon. Wenn sich dahinter aber eine Depression versteckt, wären solche Maßnahmen meist eher nachteilig oder sogar gefährlich." (U. Hegerl)

Dazu empfehle ich das sehr informative Interview mit Hegerl, der da vieles besser erklären kann als ich, es aber genauso meint und gut auf den Punkt bringt:

http://www.spiegel.de/karrie … sweichdiagnose-a-799348.html



Zu deiner Frage, Udo: Ich weiß nicht, wie man Burnout behandelt. Burnout ist ein Sammelbegriff geworden für das Kontinuum von alltäglicher Erschöpfung bis zu schweren depressiven Zuständen, und wird gern auch schon vom Volksmund missbraucht. Man muss jeden Einzelnen da abholen, wo er gerade ist, Bestandsaufnahme machen, Anamnese, Probleme und Ressourcen erkennen, und darauf eine individuelle Therapie aufbauen. Das allgemeine Burnout-Behandlungskonzept wird es wohl (hoffentlich) nicht geben. Man kann nicht alle, die sich als ausgebrannt bezeichnen, über einen Kamm scheren.
*****oth Mann
846 Beiträge
@******wen, man merkt halt doch deine Ausbildung *g*

Ich muss dir leider Recht geben mit den 'Modekliniken'. Aber irgendwie scheinen Burnout und Depressionen ähnliche Symptomkomplexe zu haben. Und ich hoffe doch, dass es irgendwann einmal eine wirklich wirkungsvolle Methode der Behandlung gibt.
Mond 1
*******f_56 Mann
17.512 Beiträge
Das Therapiekonzept solcher Kliniken ist vor allem auf Entspannung und Besinnung ausgerichtet - fatal bei Depressionen.

Das würde ich so nicht unterschreiben...
der Depressive kann durch solche Übungen wieder zu sich selber finden, indem er wieder seine Körperreaktionen mitbekommt --- falls sie sich einstellen...bei den meisten tut sich da oft leider gar nichts.


"Burnout suggeriert, eine Auszeit, Urlaub und mehr Schlaf könnten helfen.

Diese Dinge können auch helfen..!

Wenn sich dahinter aber eine Depression versteckt, wären solche Maßnahmen meist eher nachteilig oder sogar gefährlich.

Was soll daran gefährlich sein..?!


Burnout ist ein Sammelbegriff geworden für das Kontinuum von alltäglicher Erschöpfung bis zu schweren depressiven Zuständen

Sehe ich nicht so,da wird schon unterschieden.


Das allgemeine Burnout-Behandlungskonzept wird es wohl (hoffentlich) nicht geben. Man kann nicht alle, die sich als ausgebrannt bezeichnen, über einen Kamm scheren.

Nicht wirklich,aber vieles ähnelt sich bei den Betroffenen.

Lg
"Burnout suggeriert, eine Auszeit, Urlaub und mehr Schlaf könnten helfen. (...) Wenn mit Burnout nur das alltägliche Gefühl der Erschöpfung gemeint ist, dann vielleicht schon. Wenn sich dahinter aber eine Depression versteckt, wären solche Maßnahmen meist eher nachteilig oder sogar gefährlich." (U. Hegerl)

Als psychologischer Laie der Abteilung Küchenpsychologie gebe ich folgendes philosophisches Statement ab:
Beide Fälle sind durch die Sinnlosigkeit des Tuns geprägt.
Also des Gefühls des Nur-Existierens und damit Nicht-Lebens.
Meist hervorgerufen durch irgendeine Form der Überforderung.

Bei Depressionen sind die Ursachen vielleicht etwas komplexer, weil die Abwärtsspirale beim "funktionierenden" (also nicht lebendigen!) Mensch bei Depressionen wahrscheinlich langwieriger und verdrehter ist als bei Burnout.
In diesem Sinn wäre Burnout die (relativ) kurzfristige Überfordung mit "Akutsymptomen" wären Depression eher "chronisch" wäre.
D.h. die Abgrenzung Depression von Burnout ist nur schwer möglich - Das gefährliche wäre, dass hinter Depressionen noch anderes stecken kann.
Da waren jetzt viele Konjuktive drin... also nur reine Meinung.

Als Therapie würde ich in beiden Fällen (und auch in vielen anderen, soweit möglich) das Konzept der "begleitenden Selbsttherapie" empfehlen.
Zur Erklärung: Es gibt quasi betreutes Wohnen.
Ein flapsiges Beispiel: Die Damen sind depressiv weil zu wenig Zorn, die Herren weil zuviel Zorn.
D.h. es findet ein freiwilliger Austausch statt - Dazu gibt es ein begleitendes "Rahmenprogramm".
Klingt ein bisschen nach Urlaub - kann es auch sein für einen "Burnouter" - kann aber für Depressive als Ansatzpunkt genutzt werden.
Der therapeutische Vorteil wäre: Es kann zumindest nicht schlimmer werden.
Inwiefern das praktikabel ist...ka... muss man den Fachleuten überlassen.

Ich weise nochmal darauf hin, dass dies einfach nur eine persönliche Meinung ist!
Mond 1
*******f_56 Mann
17.512 Beiträge
also ich würde mich auch eher dieser theorie anschliessen, dass burnout eher schwer auf die psyche gehende krisenzeiten sind, und depressionen menschen oft ein leben lang begleiten.

Eine Depression ist heilbar,sie kann ausheilen...nur die Betroffenen bleiben anfällig für eine weitere Depression...*denk*
Eine depressive Phase kann durchaus auch sehr kurz sein ---- ein paar Wochen zB

Wielange man sich mit einem Burnout rumschlagen muss weiss ich nicht zu sagen...da wissen andere hier in der Gruppe sicherlich mehr...

Lg
******wen Frau
15.893 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Um deine Fragen zu beantworten:

der Depressive kann durch solche Übungen wieder zu sich selber finden, indem er wieder seine Körperreaktionen mitbekommt --- falls sie sich einstellen...bei den meisten tut sich da oft leider gar nichts.

Diese Dinge können auch helfen..!

Was soll daran gefährlich sein..?!


Kann, ja. Können kann bei den meisten alles. *zwinker*

Das Gefährliche an "Entspannungstherapie bei Depressionen/Burnout/irgendwasdazwischen" kann sein (und es gibt auch wissenschaftliche Studien dazu), dass gerade die viele Zeit zum Nachdenken immer tiefer in die Grübelfalle führt. Wer in depressiver Stimmung ist, und nichts zu tun hat, der nutzt seine Zeit meist zum Nachdenken. Das kann förderlich sein. Meistens denkt man aber nur linientreu in alten Mustern, die die Depression nur verstärken. Das Hauptziel jeder Psychotherapie ist ja, aus diesen kontraproduktiven Denkmustern auszubrechen und neue Denkweisen anzunehmen. Es ist für viele depressive Menschen problematisch, sich auf eine Entspannungstherapie einzulassen, ohne in Gedanken abzudriften in ihre dunkle Welt. Und darin liegt die Gefahr der Entspannungs- und Schlaftherapien für Burnout: Wenn es eine dahinter liegende Depression ist, kann sie dadurch verschlimmert werden. (Stichwort hier u.a. Schlafentzug bei Depression)

Dazu kommt, dass jene selbsternannten Spezialisten, die man in den Burnout-Kliniken und -Beratungen findet, meist keine fundierte Ausbildung haben, aber behaupten, professionell mit Burnout-Erkrankungen umgehen und sie therapieren/heilen zu können. Es gibt nicht umsonst die Approbationsordnung in Deutschland, für Ärzte wie für Psychologen. Bei Behandlern ohne Nachweis eines entsprechenden Bildungsweges wäre ich da äußerst vorsichtig. Ein Arzt, der sich sein Diplom oder Stex im Ausland gekauft hat, wird gemieden, aber sein Burnout trägt man zum Laien? Für mich klingt das seltsam. *skeptisch*
Mond 1
*******f_56 Mann
17.512 Beiträge
Kann, ja. Können kann bei den meisten alles. *zwinker*

...oder eben auch nicht...!! *gg*


Das Gefährliche an "Entspannungstherapie bei Depressionen/Burnout/irgendwasdazwischen" kann sein (und es gibt auch wissenschaftliche Studien dazu), dass gerade die viele Zeit zum Nachdenken immer tiefer in die Grübelfalle führt. Wer in depressiver Stimmung ist, und nichts zu tun hat, der nutzt seine Zeit meist zum Nachdenken.

Das ist in der Praxis meist nicht so....
Ich habe/hatte schon zu sehr vielen depressiv Betroffenen Kontakt --- noch nie habe ich gehört,dass diese negativen Dinge bei Entspannungsübungen eingetreten ist...
viele sagten,es mache sie nervös/kribbelig...
Ich selber bin bei den Übungen nie zur Ruhe gekommen,oder habe Entspannung erfahren,was mich aber nicht noch mehr hat abrutschen lassen.


Und darin liegt die Gefahr der Entspannungs- und Schlaftherapien für Burnout: Wenn es eine dahinter liegende Depression ist, kann sie dadurch verschlimmert werden. (Stichwort hier u.a. Schlafentzug bei Depression)

Ist Schlafentzug bei einer Depression auch gefährlich..?!

Lg
******wen Frau
15.893 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Nein, Schlafentzug ist eine Therapiemöglichkeit bei depressiven Phasen. Man lässt die Patienten nur die Tiefschlafphase schlafen, vor Beginn der REM-Phase werden sie geweckt. Manche durchwachen auch die ganze Nacht. Soll sehr gute Effekte haben.
Mond 1
*******f_56 Mann
17.512 Beiträge
Soll sehr gute Effekte haben.

Kann ich bestätigen...*ja*
nur ist die Erleichterung von kurzer Dauer... *snief*

Lg
******wen Frau
15.893 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Heute kam in den 18.45 Uhr RTL-Nachrichten ein Beitrag zu den aktuellen Krankenzahlen durch psychische Erkrankungen und Burnout im Speziellen. Selbst wenn man das RTL-Niveau wegrechnet, immer noch ein sehenswerter Beitrag. Vielleicht gibts ihn ja noch auf RTLnow.
Mond 1
*******f_56 Mann
17.512 Beiträge
Heute kam in den 18.45 Uhr RTL-Nachrichten ein Beitrag zu den aktuellen Krankenzahlen durch psychische Erkrankungen und Burnout im Speziellen.


Hab´ ich auch gesehen...sind schon erschreckende Zahlen,die nicht von ungefähr kommen... denk
******wen Frau
15.893 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ich fand es gut, dass erwähnt wurde, dass Burnout ein nicht näher definierter Begriff ist, der alles von Motivationsproblemen bis schwersten psychischen Erkrankungen umfasst, dass es sich einige mit Burnout durchaus gut gehen lassen, und dass inzwischen viele dubiose Therapeuten herumpfuschen. Dass man sich vorher genau anschauen sollte, ob der Therapeut der Wahl eine Ausbildung hat, wenn ja in was, wo und wie. Das war mMn die wichtigste Aussage des ganzen Beitrags, ist aber leider zwischen all den Zahlen etwas untergegangen.
...
Ja..........auch ich kenne das alles.
Kurz anschleichend, dann akuter lähmender Ohnmachtsphase incl. anschließender Reha-Kur, dann mit neuem umgesetztem Lebensbeginn daheim.
Ohne Medikamente, immer verweigert, bis dato, Kostprobe hatte mir gelangt.
Was von der Birne kommt, muss auch wieder mit der Birne weg gehen.
Wenn man abnehmen möchte, schluckt man auch keine Pille dafür.
So meine These.
Es ist hart und es kostet........Kraft.
Viel Ruhe gehabt, den ach so kompetenten „Ärzten“ ihr Ding machen lassen und ich meines, selber reflektiert (auch in Eigenregie je nach Lebensweg anderer der irgendwie ähnelte, sonst ausgeblendet da andere Probleme eine Belastung darstellten), Infos onmass gesammelt, Ruhe schätzen gelernt, Mich neu kennengelernt, Umwelt neu kennengelernt, einigen Bekannte goodbye sagen müssen, altes Muster abgelegt (Die Welt geht tatsächlich nicht unter), eine gesunde Leck mich am A......Einstellung entwickelt habe im Sinne von nicht mehr alles so super ernst nehmen und vor allem gelernt - das Gesundheit das allerwichtigste im Leben ist.
Ohne dem geht – nix.
Eine solche Lebenskrise zieht sich durch wirklich alle Schichten, es war verblüffend zu erfahren wie verschieden die Menschen in ihren Abgrund gerutscht sind.
Burnout ist meiner Meinung nach nur der beschönigte Modebegriff in der Akutphase, des ausgebranntem, völlig erschöpftem (wobei es da „leichtere“ Levels davor noch gibt), der eigentlichen Depression – die dann ganz verschieden ausgeprägt sein kann, mit evtl. zusätzlichen anderen Dingen.
Ein Zustand wo die Seele nicht mehr mitspielt, extreme Leere, ende, aus.
Leider nimmt man ja Warnzeichen gar nicht wahr (wie auch ? kennt man ja nicht vorher nicht), Urlaub - Was ist das ?
Solange diese ganze Spirale an Gier und der ungesunden Ausbeutung weiter zunimmt, wird dieses Thema immer mehr zum festen Programm der Zukunft werden.
Kann man sich nur fragen wem oder was es im Endeffekt nützen soll ^^ Sinnlos ist das.
Ich hatte damals das Glück das mich jemand darauf hingewiesen hat mal zum Arzt zu gehen, auch wenn ich ihm dafür den Vogel gezeigt habe, bin bis heute dankbar drum.
Wie es im Leben so ist, man sieht sich immer zweimal und konnte später diesem Menschen in einem anderen viel schlimmeren Elend mal helfen, es tat gut.
Soweit so gut.
Und seitdem ist nichts mehr wie vorher..........
Nicht unbedingt schlechter, nur eben anders - bewusster, sensibler, anfälliger - immer noch - wenn auch sehr unregelmäßig, eher selten und sehr kurzweilig und wegen der Wissenheit weniger/kein Stress mehr vertragen zu können - für alles und mich mehr Zeit benötige aber ohne Schneckentempo und natürlich bekannte negative Zusammenhänge vermeide.
Seitdem habe ich (endgültig) bei den „Göttern in Weiß“ mehr als suspekte Einstellung, gerade auch in diesem Bereich wo es sich sehr viele einfach ganz schön bequem machen.
Es gab nicht nur eine Diskussion deswegen.
Das mit dem fehlendem richtig herzhaften Lachen, was hier mal angesprochen wurde, ist in der Tat so, ja, jedoch gibt es trotzdem - sogar desöfteren - humorvolle Ereignisse, nur alberne Clowns müssen es echt nicht sein.
Im Grunde fühlt man sich eh immer erholungsbedüftig, mal mehr mal weniger.
Diese gewisse Grenze die seitdem schneller zu spüren ist wenn etwas zuviel wird, ist jedesmal wie ein Tanz auf dem Drahtseil, ein experimentieren, besonders wer die Sache mit der Geduld kennt.......
Ich habe aber mittlerweile aufgehört, mir permanent den Kopf über all das zu zerbrechen, es war wichtig sein warum und wieso auf dem Grund zu gehen, dies zu akzeptieren und verinnerlichen aber es auch dann ruhen zu lassen und keine unnötigen philosophischen Hirngespinnste zusätzlich ins Leben zu rufen.
Wir Menschen stopfen ja nur allzu gern komplizierte Dinge in unser kleines Dasein.
Nachdenken ist immer gut aber halt in Grenzen, manche Dinge sollte man einfach nehmen wie sie sind.
Ich denke gerade für Männer ist dies eine kratzende Erfahrung, müssen sie doch meistens ihren Mann stehen, moralischen Ansprüchen genügen und Gefühle da eher fehl am Platz sind.
Was natürlich absoluter Quatsch ist, Mensch ist Mensch und nur wer Schwäche zulässt, kann auch stark sein.
Dabei sollte man nicht vergessen das es doch wichtiger ist, wer man ist und sich nicht darüber defininieren was man hat.
Oberflächliches bleibt auch an der Oberfläche, alles in Maßen, unter Erfüllung verstehe ich was anderes.
Es ist und war eine tiefergreifende Erfahrung, jedoch ganz bestimmt keine Wiederholung wert.
Ich kann nur jedem raten sich selber nicht zu vergessen, bevor es zu spät ist, denn dann ist man sowieso erstmal für längere Zeit von der Bildfläche und mit sämtlichen Wellnesskram isses damit sicherlich nicht getan, in der Akutphase sogar tot, Sex auch, absolut nicht empfänglich dafür.
Jeder geht seinen Weg, macht mal das eine oder andere mit aber das Leben muss nunmal weitergehen, irgendwie.

Falls jemand weitergehende persönlichere Fragen hat, bitte nur per Mail.
********nded Mann
298 Beiträge
Ich glaube "Burn-out" ist einfach das bessere Bild. Ausgebrannt - da kann man schnell zu kraftlos kommen, antriebslos. Ich habe nicht viele Menschen getroffen, die als nicht-Betroffene / nicht-Angehörige / Nicht-Profis wussten, was sich hinter einer Depression verbirgt?

Was mich wundert sind die Zahlen zu Burn-out. Es zählt nach meinem Wissen immer noch nicht zu den Krankheiten.
Das Burnout-Syndrom ist wissenschaftlich nicht als Krankheit anerkannt, sondern gilt im ICD-10 als ein Problem der Lebensbewältigung.
Wiki Burnout-Syndrom

Damit sollte es nicht für eine Einweisung ausreichen - keine Ahnung ob es für eine Krankschreibung reicht.

Mir kommt es auch vor, dass man Menschen mit Burn-out verstehen kann, die mit Depressionen nicht. Aber Burn-out kann ich an jeder Straßenecke finden. Burn-out Prävention, Burn-out das Buch, Burn-out der Sport, Burn-out Spezialzentrum.

Wenn ich nun ein Zentrum eröffne und etwas behandele, das keine Krankheit ist, kann ich dann Stress vom Staat bekommen? Ich therapiere ja niemanden.


Ist es nur das Modewort - das neue nie da gewesene, was sich leichter akzeptieren lässt als etwas, das schon lange bekannt ist? Oder weil es den so erfolgreichen Manager auf der Höhe seines Erfolges auf einmal von heute auf morgen gesellschaftlich akzeptiert zerlegt und nicht der komische Kollege aus dem Versand der seit Jahren den Arsch nicht hoch bekommt - der will ja gar nicht - in Realität hat er "nur" eine schwere Depression.

*offtopic* weil es oben um Schlafentzug bei Depression ging: Depression - Wie sich Schlafentzug im Hirn auswirkt (idw)
******wen Frau
15.893 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ist es nur das Modewort - das neue nie da gewesene, was sich leichter akzeptieren lässt als etwas, das schon lange bekannt ist? Oder weil es den so erfolgreichen Manager auf der Höhe seines Erfolges auf einmal von heute auf morgen gesellschaftlich akzeptiert zerlegt und nicht der komische Kollege aus dem Versand der seit Jahren den Arsch nicht hoch bekommt - der will ja gar nicht - in Realität hat er "nur" eine schwere Depression.

Genauso scheint es zu sein. Gerade weil die Menschen, wie du geschrieben hast, meist nicht wissen, was eine echte Depression ist und wie sie sich äußert, hat man nun ein gesellschaftsfähiges "Leiden" erfunden, was in Wirklichkeit eine Depression ist, nun aber akzeptabel ist, weil man ja ach so viel gearbeitet hat. (Nur komisch, dass Burnout auch von Nicht-Arbeitenden berichtet wird.)

Damit sollte es nicht für eine Einweisung ausreichen - keine Ahnung ob es für eine Krankschreibung reicht.

Nein, Burnout kann der Arzt nicht auf die Ein-/Überweisung und den Krankenschein schreiben. Da steht dann eine F32, mit der der Laie eh nichts anfangen kann.

Es sagte ja sogar mal einer der selbsternannten Klinik-Profis, dass sie zwar Burnput-Patienten aufnehmen, aber eigentlich eine Depression behandeln. Alles klar.

Für mich ist das Volksverdummung. *headcrash*
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