@miml
Wo siehst Du denn hier im Tröd "blöde" Texte, oder gar solche, die an der Grenze der Beleidigung stehen?
Ich hab keinen einzigen gefunden, der auch nur im Ansatz beleidigend wirken könnte!
Oder hast Du vielleicht übersehen, dass Goldkind die Studie lediglich beschrieben und zur Diskussion gestellt hat mit den Worten:
hab ich gerade gelesen ob da was dran ist
Es sagt doch jeder nur, was er über diese Studie denkt - hast Du da was missverstanden? Es kommt mir sehr so vor! Oder seit wann kann eine Studie sich beleidigt fühlen?
Und es geht bei dieser Studie eben gerade NICHT um Sex insgesamt, sondern es heißt ja ganz klar, das würde nur funktionieren, wenn kein Kondom benutzt wird. Es geht hier
nur und ausschließlich um
Sperma bzw. um die Inhaltsstoffe von Sperma und was sie bewirken.
Dazu darf doch wohl jeder seine Meinung frei äußern, ohne dass es gleich heißt, man würde beleidigend oder sei an der Grenze dazu!? Ich glaube kaum, dass Goldkind sich durch kritische Beiträge zu dieser "Studie" beleidigt fühlt, es gibt auch keinerlei Grund dazu, oder kannst Du mir einen nennen? Ich lass mich da gern aufklären.
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By the way: Es gibt eine Studie, die zu dem Ergebnis kommt, dass Sex mit Kondom Frauen depressiv machen kann. Da es zum Tröd passt, zitiere ich das mal - was ich als ganz besonders irrwitzig empfinde, hebe ich drucktechnisch mal hervor:
Kondome sind eine Möglichkeit, sich vor einer ungewollten Schwangerschaft zu schützen, mit Hilfe von Kondomen kann man sich vor einer Ansteckung mit HIV, Syphilis, sowie anderen sexuell übertragbaren Krankheiten schützen. Die Liste, die die Schulmedizin an Vorteilen für die Nutzung des Gummis angibt, ist sehr lang. Was dabei aber übersehen wird, sind die möglichen psychischen und gesundheitlichen Folgen auf den Körper einer Frau.
Um die Folgen der Nutzung des Kondoms auf die Gesundheit einer Frau zu beschreiben, ist es wichtig, ein richtiges Verständnis für den Geschlechtsverkehr zu haben. Der Geschlechtsverkehr ist jedes Mal ein fiktives Kinderzeugen, das dem natürlichen Gang entspricht und der Befriedigung der Frau dient, nicht der des Mannes.
Bereits das Anlegen des Kondoms, der Anblick auf den „verpackten“ Penis, Besorgung, Vorratshaltung wirken sich negativ auf die Lust der Frau aus. Für den Orgasmus der Frau ist es wichtig zu fühlen, sich zu spüren. Mit einem Gummiding auf dem Penis in der Vagina ist das kaum vorstellbar. Das Resultat: Die Frau wird zu einer Onanierpuppe für den Mann, der Geschlechtsverkehr zu einer Fitnessübung.
Die Folgen sind der negative Einfluss auf die Psyche der Frau mit einem Spektrum an Erkrankungen, die als Ursprung eine hormonelle Störung haben: Asthma, Allergien, Gebärmutterkrebs, Suchverhalten etc. Abgesehen davon, dass mit der Nutzung des Kondoms die fiktive Kinderzeugung während des Geschlechtsverkehrs auf betrügerische Art und Weise verschwindet, kann eine Frau mit einem Kondom keinen Orgasmus erleben. Als Folge entstehen sexueller Frust, Depressionen, oft auch Selbstmordversuche.
Natürliche Verhütung schließt die fiktive Kinderzeugung während jedes Geschlechtsverkehrs nicht aus. Ein Mann muss die Fähigkeit besitzen, seine Ejakulation zu kontrollieren und somit eine natürliche Verhütung zu gewährleisten, in dem er nicht in der Frau kommt, wenn sie noch nicht bereits ist, ein Kind zu bekommen oder nach dem ersten Kind kein zweites haben will.
Und wie schützt man sich vor Infektionen? Ein gesunder, immungeschützter Körper ist weniger anfällig für Infektionen, Bakterien und andere Erreger. Ein psychisch beeinträchtigter Körper ist schwach und von hormonellen Störungen geprägt, daher auch für Infektionen anfälliger.
Ein gesunder Umgang mit der eigenen Sexualität und das Leben nach der Natur sind die Grundvoraussetzungen für die Gesundheit der Frau.
Ja nee, ist klar...
Gut, ganz klar ist es richtig, dass man für Infektionen anfälliger ist, wenn der Körper geschwächt ist oder es einem psychisch nicht gut geht. Wie sich aber ein "gesunder, immungeschützter Körper" z.B. vor AIDS schützen will, erschließt sich mir nicht so wirklich. Außerdem wurde da wohl vergessen, dass das Gefühl der Sicherheit durch ein Kondom (jahaaaa.. ich weiß... auch ein Kondom kann platzen) nicht nur zur Verhütung einer nicht gewollten Schwangerschaft beiträgt, sondern einen eben auch vor Geschlechtskrankheiten schützt, der Lust durchaus zuträglich sein kann, weil da dann eben nicht so sehr im Hinterkopf der Gedanke hängt "HOFFENTLICH steck ich mich nicht mit was Schlimmem an" - DAS wird natürlich unter den Tisch gekehrt. Warum nur?
Ebenso erschließt sich mir so gar nicht, wieso Sex ohne Kondom nur der Befriedigung der Frau, nicht aber des Mannes dienen sollte.
Und der Part zum Thema "die Ejakulation unter Kontrolle halten" - das empfinde ich schon fast als Körperverletzung. Wenn das z.B. Jugendliche lesen und auch noch glauben, wird sich die Geburtenrate wohl kräftigst erhöhen - insbesondere im Hinblick auf ungewollte Kinder/Teenieschwangerschaften. Geht's noch??? Seit Jahren wird überall in den Medien etc. klargestellt, dass ein "Coitus interruptus" eine völlig inakzeptable, weil hochgradig unsichere Form der Schwangerschaftsverhütung darstellt. Und dann sowas... in einer angeblich wissenschaftlichen "Studie".
<sarkasmus>Aber vielleicht bin ich ja nur zu dumm, um das verstehen zu können... </sarkasmus>
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Und übrigens... hier noch etwas zur von Goldkind zur Diskussion gestellten Studie (es handelte sich um gerade mal 293 Studentinnen, die sich für diese Studie zur Verfügung gestellt hatten):
Dennoch gibt die Forschergruppe um Gallup gerne zu, dass ihre Untersuchungen mehr Fragen offen lässt, als sie beantwortet. Beispielsweise weiß man noch fast überhaupt nichts über die Wirkung von Sperma, das nicht durch die Vagina, sondern über den Mund aufgenommen wird (Tabletten schluckt man schließlich auch) – oder über den Hintern. Daher erklären die Forscher entsprechende weitere Untersuchungen, übrigens auch bei schwulen Paaren, für notwendig. Auf diese Weise möchten sie auch klären, ob die von ihnen beobachteten Stimmungsverbesserungen auch bei Männern auftreten. Für eine zweite Studie dieser Art haben sich inzwischen allerdings erst mal 700 Frauen freiwillig gemeldet.
Und jetzt mal ernsthaft: Ich empfinde es als ausgesprochen grenzwertig, das Ergebnis einer solchen "Studie" reißerisch mit den Worten "Sperma wirkt antidepressiv" zu betiteln. Fehlt nur noch, dass zukünftig die Psychotherapeuten dahergehen und ihren Patienten/innen Rudelbumsen ohne Kondom empfehlen, um ihren Depressionen entgegen zu wirken oder an Depressive gerichtete Flyer gedruckt und in Umlauf gebracht werden mit der Überschrift: "Du bist depressiv? Fick Dich gesund - aber bitte ohne Kondom".
Ich hab grad kürzlich mal wieder ein Gespräch mit meinem 15jährigen Sohn geführt, zum Thema Eigenverantwortung beim Sex, Risiken (nicht nur im Hinblick auf ungewollte Schwangerschaft der Partnerin, sondern eben auch und gerade im Hinblick auf Ansteckung mit Geschlechtskrankheiten, AIDS etc.).
Seit Jahren wird versucht, gerade auch im Hinblick auf AIDS Aufklärung und Prävention zu betreiben. Wer kennt nicht die entsprechenden Spots im Fernsehen, die sich oft auch an Jugendliche wenden? Im Hinblick hierauf ist die Propaganda dieser Studie (Google läuft über zu dem Thema) in Sachen Sperma doch schlicht kontraproduktiv!
"Sex ohne Kondom macht Frauen glücklich" - ja klar, eine mögliche HIV-Infektion ist ja auch ganz besonders erheiternd und "glücklich machend".
Darüber hinaus empfinde ich es ein Stück weit als Schlag ins Gesicht all derjenigen, die ernsthaft unter Depressionen leiden und oft über viele Jahre schwere Wege gehen, um gesund zu werden. Und man stelle sich mal den Partner einer depressiv erkrankten Frau vor, der die Erkrankung der geliebten Partnerin mitträgt, was definitiv längst nicht immer einfach ist, wenn es dann angesichts dieser Studie am Stammtisch heißt: "Deine Frau/Freundin hat Depressionen? Na dann musst Du sie wohl öfter mal kondomfrei beglücken, denn Sperma wirkt doch antidepressiv".
Mal ganz abgesehen von denjenigen Männern, die schlicht keinen Bock auf Kondom haben, ihre Partnerinnen beim Sex häufig wechseln und dabei nur zu gern auf verantwortungslose Weise "russisches Roulette" (--> AIDS) spielen. "Ach, Du bist depressiv? Och Süße, da kann ich Dir helfen, wir müssen nur gaaaanz viel ohne Kondom poppen".
Ich weiß - ist überspitzt gesagt. Aber jedenfalls ein Stück weit ist's doch nunmal wirklich so!
Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen... da führt jemand an irgendeiner Uni in den Staaten eine Studie mit knapp 300 Studentinnen durch, das Ergebnis (bei einer so niedrigen Teilnehmerzahl jawohl alles andere als geeignet für eine allgemein gültige "Erkenntnis") wird über zig Plattformen schon allein im Internet publiziert, auf marktschreierische Weise - offensichtlich ohne auch nur im Ansatz mögliche Konsequenzen zu bedenken.
Verantwortungsbewusstsein ist eben derzeit - schon erst recht im Internet - oftmals so rein gar nicht "modern".... ich find's einfach nur zum
So... sorry für das so lange Posting, aber ich musste mir jetzt mal Luft machen.