Erst danke!
Ich finde es super, dass ihr euch bei dem Thema so sehr einbringt und so viel erzählt. Auch die Ratschläge finde ich gehaltvoll und objektiv. Das hab ich mit so einer Selbstverständlichkeit noch nirgends erlebt. Vielen Danke für eure tollen Beiträge!!!
Erstmal zu der Frage nach den Medikamenten:
Ich selbst nehme keine. Es gab eine Zeit in der ich nicht viel geschlafen habe, weil ich Angst hatte einzuschlafen. (Ich war nicht nur einmal drei Nächte am Stück wach)
Da nahm ich Dominal 40 mg. Das wurde irgendwann auf 80 mg erhöht, reichte mir dann mit der Zeit nicht mehr. Das Absetzen war fürchterlich!
Dann hab ich eine Zeit lang Johanniskraut geschluck, was aber keine Wirkung zeigte, außer Müdigkeit, die sich aber den ganzen Tag hielt und wo ich abends trotzdem nicht schlafen konnte. Also auch abgesetzt.
Und ein Antidepressivum hab ich noch gehabt, wo ich aber den Namen nicht mehr weiß. Das "musste" ich absetzen, weil ich schwanger werden wollte und viele Hormone bekommen habe, die sich damit bissen.
Ansonsten bin ich so ein Mensch, der Tabletten erst dann nimmt, wenn er vor Schmerzen heulen muss. Und auch dann lieber erstmal ´ne halbe, weil die ja auch reichen könnte.
Ich hab es mal mit Rückenschmerzen verglichen um meine Stellung dazu zu erklären:
Ich habe Schmerzen und kann den Kopf nicht drehen. Mein Körper zeigt mir durch den Schmerz, dass ich ihn verletzen würde. Also drehe ich den Kopf halt nicht, oder nur so weit es mein Körper zulässt.
Nehme ich nun eine Tablette und betäube den Schmerz, überanstrenge ich meinen Körper, weil ich die Schutzreaktion veröde. Lässt die Tablette nach, hab ich mit Pech noch größere Probleme als vorher, weil der Körper einfach überanstrengt wurde und ich es nicht gemerkt habe.
Und so sehe ich meine Psyche auch. Deswegen will ich ja so gerne wissen, was mein Körper mir mit bestimmten Reaktionen sagen will. Dann kann ich ihm was Gutes tun. Ich will ihn nicht betäuben und auch meine Psyche nicht betäuben. Ich will mit meinem Körper zusammen leben und ihn nicht zwigen zu tun, was ich (oder andere) von ihm erwarten, wenn er es nicht leisten will/kann.
Als ich die Beiträge zweckt Hüft-OP und Schulterschmerzen gelesen habe, fiel mir ein, dass ich als junges Mädchen Einlagen tragen sollte um eine Fußfehlstellung zu korrigieren. Wenn ich lange Strecken gegangen bin, drehte ich den rechten Fuß nach innen und lief über die Außenkante, weil ich ein kribbelndes Stechen im Ballen spürte.
Außerdem schiebt der ("Ringfinger"-) Zehn unter den mittleren - an beiden Füßen. Das sollte damals operiert werden, was ich aber abgelehnt hatte. (Durch ein Trauma will ich niemanden an meinen Füßen haben!)
Man ließt ja auch manchmal, dass Rückenschmerzen von den Zähnen kommen können. Könnte ja sein, dass meine Füße was mit einigen Problemen zu tun haben könnten.
(Und schon allein wegen solcher Geistesplitze und Erinnerungen, finde ich es schön sich über seine Leiden auszutauschen.)