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Psychosomatische Störung

Psychosomatische Störung
Hey, ich suche Betroffene, die sich mit mir über Somatisierungsstörungen/Psychosomatische Störungen austauschen würden.

Ich habe immer mal wieder Probleme damit zu erkennen wann ich organisch krank bin und wann es psychosomatisch ist. Außerdem hab ich mitlerweile so ein großes Problem damit zum Arzt zu gehen, weil ich mich nicht ausreichend behandelt und umsorgt fühle. Aber das ist ja ein gängiges Problem bei dieser Erkrankung.

Es wäre schön mal eure Erfahrungen zu lesen und zu sehen, wie ihr so damit umgeht, wenn ihr krank seid oder wie ihr euch bei Untersuchungen fühlt.

Liebe Grüße,
Ani
****a47 Mann
103 Beiträge
Depressionen
Hallo Ani,
kann Dein Problem verstehen. Ging mir am Anfang meiner "Karriere" auch so. Und es gibt auch heute noch Situationen, wo ich nicht weiß: ist das die Psyche, oder Organisch.
Würde Dir gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Matthias
Hi Ani
Ich kenne das Problem beim Arzt, gehst du mit Schmerzen dorthin die du hast zb Rücken und die stellen sonst weiter nichts fest, dann nervt das schon irgendwann.
Man sollte sich trotzdem nicht scheuen zum Arzt zu gehen, denn es können ja auch ernsthafte Erkrankungen dahinter stecken, sollen die doch denken was sie wollen.
Wenn ich zb. Streß habe bekomme ich immer Rücken und jucken mit schuppen am Kopf.
Und wenn man psychisch krank ist neigt man schon mal eher zu psychosomatische Störungen.
Man könnte in dem Fall dann ja auch einen Neurologe aufsuchen.
Liebe grüße Martin
****a47 Mann
103 Beiträge
Also,
ich habe die Erfahrung gemacht, das es bei vielen Ärzten ganz schnell auf die Psyche geschoben wird.
Erst folgen ein paar halbherzige Untersuchungen. Die ergeben nichts, also muss es die Psyche sein.

Heute bin ich mittlerweile so penetrant, das ich mich nicht so leicht abspeisen lasse. Und im Laufe der Zeit habe ich auch gelernt, wann es etwas organisches ist.
Bei der Psyche habe ich andere Beschwerden. Die kenne ich ganz gut.

Matthias
Das stimmt schon.
Aber es ist frustrierend. Ich hab das seit dem Kindesalter. Ich kann dieses "da ist alles in Ordnung" nicht mehr hören. Wenn ich krank bin geh ich schon davon aus, dass wieder nix ist. Und das belastet mich so sehr, dass ich schon nicht mehr gehe.

Letztes Jahr hatte mein Psychologe mich hingeschickt, weil ich plötzlich kein Fleisch mehr mochte und die Periode ausblieb. Erhöhte Leberwerte. Verdacht auf Krebs. Ich hab mich total gefreut! Jeder andere hätte Angst bekommen und ich hab mich gefreut, dass endlich mal was organisches festgestellt wurde. Und ein halbes Jahr später war das Blutbild wieder normal, keiner weiß was los war. Ich hatte weder Alkohol noch Medikamente im Blut, die das hätten auslösen können. Periode wieder da, aber sehr schwach, Ekel vor Fleisch weiterhin bestehend.

Ich ging vor drei Monaten zum Dermatologen. Verdacht auf eine allergische Reaktion der Haut. Ich bin total kaputt, aufgekratzt und rot bepustelt mit braunen Flecken überall. Antihistaminikum zur Abklärung zeigen Wirkung. Allergietest negativ.

Mein Herz tut weh. Ich habe Angst vor einem Infarkt. Ich gehe zum Arzt, EKG normal.

Krämpfe im Anus - kein Befund.
Verdacht auf Epileptischer Anfall - kein Befund, Vermutung falsch.
Kreislaufzusammenbruch - kein Befund.
Neurologische Störung diagnostiziert - kein Befund.

Man stelle sich vor, dass ich über Monate morgens so starke Schmerzen im Auge hatte, dass ich dachte jemand zieht mir eine Rasierklinge über die Hornhaut. Ich bekomme es nicht auf und muss warten, bis es weggeht. Keine Fremdkörper, keine Verletzung, nichts. Eine halbe Stunde später ist alles wieder klar und gesund.

Ja, ich jammer jetzt ein wenig. Aber es versteht sonst niemand. Und ich bin froh, dass ich hier mal die Möglichkeit habe es auszusprechen.

Ich bin einfach verzweifelt. Diese Angst zum Arzt zu gehen, weil ich schon weiß, er findet nichts. Und ich erfahre nie was in meinem Körper passiert ist. Ich kann nicht einlenken und für mich sorgen, wenn ich nicht weiß was ich habe und was ich brauche.
(Außer weniger Stress)
*****ena Frau
3.577 Beiträge
Liebe Ani
ich kenne das auch sehr gut, was du da beschreibst. Mittlerweile kenne ich meinen Körper allerdings so gut, dass ich zwischen einer "richtigen" Erkrankung und einem psychosomatischen Symptom ganz gut unterscheiden kann.
Ok, ich habe auch den Vorteil, dass meine Hausärztin mich schon sehr lange kennt. Mich durch meine schlimmste, psychische Phase begleitet hat und dass sie sehr sensibel ist.

Ich kann nur von mit sprechen. Ich akzeptiere meine Beschwerden mittlerweile einfach als gegeben, analysiere die Geschehnisse der Stunden oder auch Tage vorher und stelle dann sehr oft fest, da war doch dieses und jenes, klar reagiert mein Körper jetzt so oder so.
Weiß nicht, ob ich das verständlich rüber bringe.
Möchte damit sagen, dass bei mir/uns viele Beschwerden wirklich psychosomatischer Natur sind und wenn wir das akzeptieren ist die Schlacht schon halb gewonnen.

Dadurch kann der Kopf etwas loslasse, kann die Panik, ich bin krank, abstellen und oft verschwindet dadurch schon etwas die Heftigkeit der Beschwerden.
Ich bin auch jahrelang von Arzt zu Arzt und habe nur gehört da ist nichts, es ist alles ok.

Ich habe z.B. Herzrythmusstörungen, die bei psychischer Belastung auftreten. Immer wenn ich das Langzeit-EKG dran hatte war alles ok, kaum war der Kasten weg, sind die HRS wieder da gewesen. Irgendwann habe ich selbst an mir gezweifelt.
Heute weiß ich, es kommt von der Psyche. Wenn das Herz mal wieder stolpert halte ich kurz inne, denke liebevoll an mein Herz, lege kurz die Hand darauf und dann geht das Leben weiter.
Ich kann diese Beschwerden nicht abstellen, sie gehören einfach zu mir, aber ich lasse mir mein Leben nicht von ihnen vermiesen oder diktieren.
ich hab auch herzrythmusstörungen und oft sehr starke bauchschmerzen da wurd sogar scho ne magen darmspiegelung gemacht vor ca zwei jahren aber nix festgestellt..
Das ist schön erklärt, finde ich.
Ja, ich akzeptiere auch, dass es da ist. Aber ich bin jemand, der nach Optimierung strebt. Vielleicht ist auch gerade das nicht so förderlich für mich. Ich möchte wissen was mein Körper tut, damit ich auf ihn reagieren kann.

Aber das ist ein guter Ansatz, mal zu reflektieren was die letzten Tage war und ob es zu der Symptomatik passt.

Und ich weiß auch, dass ich bei den Ärzten penetranter sein sollte, wenn ich wirklich mal Angst habe, dass was übersehen wurde. Da lasse ich mich leicht abwimmeln, weil ich nicht nerven will.

Ich hätte ja am liebsten ein Wörterbuch. "Deutsch - Körper" - "Körper - Deutsch" *ggg*
Mond 1
*******f_56 Mann
17.512 Beiträge
Ich hab mich total gefreut! Jeder andere hätte Angst bekommen und ich hab mich gefreut, dass endlich mal was organisches festgestellt wurde.

Vielen depressiv Erkrankten geht es so,wobei ich mich damit einschliesse.

Man kann im Grunde nur eine medizinische Untersuchung feststellen ,ob Symtome einen physischen oder einen psychischen Hintergrund haben.Also weiterhin zum Dr med. gehen um abzuklären wo die Ursachen liegen,wober es dabei auch Symtome gibt ,die beiden zugeordnet werden kann und selbst die Docs das kaum auseinanderhalten können.
Nicht einfach zu lösen das Ganze.

Lg
*****ter Mann
5.306 Beiträge
Tja Ani
manchmal sind es nur die Umstände
morgens Bauch und Magenkrämpfe schreibt der Arzt einen Krank ist alles ok.
Heute weiß ich es war der Arbeitsplatz Änderung und Umschulung und das Symptom war weg.
Zur Zeit leide ich seit langem am Schiefhals... Massagen und KG lindern es aber ändern kann ich nichts.


LG
Als junges Mädchen hab ich den Ärzten gesagt, was sie machen sollten.
Ich hatte eine feste Zahnspange oben und sollte dann eine lose bekommen. Aber der Arzt wollte meinen Unterkiefer vorziehen und hat mir ein Dualsystem gegeben. Die obere Spange, die zum halten des korrigierten Zahns da sein sollte, war mit einer Unterschiene Versehen. Die untere Spange hatte dementsprechend Mulden, in die die Schienenstifte eingleiten sollten. So sollte der Unterkeifer vorgezogen werden.

Es fühlte sich falsch an das Ding zu tragen. Ich konnte die obere Hälfte aber nicht allein tragen, weil die Stifte sich sonst in meine Zunge geschlagen hätten. Also trug ich sie gar nicht mehr und versuchte zu erklären, dass es sich falsch anfühlt. Meine Pflegemutter sagte nur: "Du dummes Gör bist nicht schlauer als der Arzt. Also sei still und mach, was er sagt." Hab ich aber nicht. Also wurde der eine Schneidezahn, der ein wenig vorstand (was eigentlich süß aussieht und gesundheitlich nicht hinderlich ist) halt wieder schief.
Der nächste Arzt lobte mich dafür, weil es falsch gewesen wäre den Unterkiefer vorzuziehen. Ich war stolz und glücklich, meine Pflegemutter hat im Kreis gekotzt, weil ich Recht hatte.

Ich denke mal, ich hab es einfach auch verlernt für mich einzustehen.
Wenn ich einen guten Tag hab und mutig bin, geh ich auch zum Arzt und sag, ich will Massagen. Ich bekomm sie auch. Das ist das paradoxe. Ich mach ja auch Positiverfahrungen. Die bleiben aber so gut wie nie hängen.

Ich hab ja auch eine dissoziative Sensibilitäts- und Empfindungsstörung. Oft merke ich es ja gar nicht, wenn was ist. Oder erst sehr spät. Das war früher auch anders.

Und ehrlich gesagt kann es nicht mein Job als Patient sein dem Arzt zu erzählen, wie der mich zu behandeln hat.
Das fördert doch Hypohondrie, oder? Ständig selbst nachschlagen und sich belesen, nur damit man dem Arzt erzählen kann, wie er einen zu behandeln hat.
Da komm ich mir dann komisch vor. "Hey, Doc! Ich hab wahrscheinlich das Broken-Heart-Syndrom. Ich will einen Scann und ein Langzeit-EKG und ein großes Blutbild und ..." was weiß ich was noch.
*****ena Frau
3.577 Beiträge
Mein Körper hat 2008 komplett aufgegeben. Ich war drei Monate an den Rollstuhl gefesselt, weil mich meine Beine nicht mehr getragen haben.
Das war kurz nachdem mein Opa gestorben war.
Da ich ja an spina bifida occulta leider bin ich natürlich als erstes zu einem Spezialisten dafür gegangen. Der sagte, daher kommt die Lähmung nicht.
Dann wurde ich komplett auf den Kopf gestellt.
Ich wurde auf MS und alles mögliche getestet. Alles ohne Befund.

Bin dann 12 Wochen in eine psychosomatische Klinik gegangen. Habe mich selbst kennen gelernt und dadurch alles wieder einigermaßen auf die Reihe bekommen.

Richtig gut geht es mir erst, seit ich mich 2009 von meinem Ex-Mann getrennt habe.

Klar hab auch ich meine guten und meine schlechten Tage.

Heute ist, trotz meines Purzeltages, ein schlechter Tag, weil es meinem Schatz psychisch immer schlechter geht und er es nicht sehen will, oder sich keine Hilfe holen will. Meine Kraft ihn immer wieder aufzurichten läßt langsam auch nach.
Oh, das ist nicht schön. Ist denn gar keine Einsicht da oder denkt dein Schatz, dass er niemanden sonst braucht, weil er ja dich hat?
*****ena Frau
3.577 Beiträge
er wurde in seinem Leben leider zu oft von "freunden" enttäuscht drum vertraut er niemandem mehr.
Auch Psychologen nicht?
Das stell ich mir total belastend vor. Das ist ja auch kein Fall, wo man dann sagt: "Sorry, dann hilf dir selbst. Ich kann/will nicht mehr." Da möchte man ja auch da sein und unterstützen.

Ich denke bei meinem Freund auch, dass es besser für ihn wäre eine Therapie zu machen. Er hat das auch angedacht, aber sagt, er ist jetzt nicht bereit dazu sich die tiefsten Traumata raufzuholen. Dann versuch ich (und sein Verlobter) natürlich ihn zu unterstützen.
Aber auch wenn es gemein klingt ... ich hätte nichts dagegen, wenn er zusammenbricht, weil er dann auf jeden Fall zum Psychotherapeuten gehen wird, wie er sagte.
*****ena Frau
3.577 Beiträge
Nein er geht mir leider nicht zum Therapeuten, das lehnt er rundweg ab.
Und ich hab jetzt auch grad ne kleine Pause bei meiner Therapeutin und erst wieder am 21.1. nen Termin bei ihr, weil es einmal bei ihr und einmal bei mir nicht passt mit den Terminen.

Bei meinem Mann kommt noch dazu, dass er ne sehr drastische, militärische Ausbildung hinter sich hat. Er kann zum Therapeuten gehen und dem erzählen was der hören will. Aber das hilf ihm natürlich nicht weiter, weil er den Therapeuten nicht an sich ran lässt.
Das sagt er dir auch so ins Gesicht.
Das hab ich damals auch gemacht, weil ich nicht krankgeschrieben werden wollte. Ich wollte unbedingt arbeiten gehen, obwohl ich nicht in der Lage dazu war. Ich hab den Gutachter total toll manipulliert - dachte ich!

Hatte der aber "leider" gemerkt.

Ja klar, wenn man da so gut ausgebildet ist, dann geht das leichter. Gut, daran erkennt man ja schon, dass er nicht will. Und dann wird ihn auch niemand dazu kriegen. Da muss irgendwann allein der Wille kommen.
*****ena Frau
3.577 Beiträge
eben. ich hoffe einfach, dass es mit seiner reha bald was wird. und dass die dann nen therapeuten auf ihn ansetzen.
Wenn er das denn zulässt. In meiner ersten Reha war ich sechs Wochen und hab kein Stück mitgearbeitet.
Aber als ich dann wollte, hab ich super Fortschritte gemacht. Jahre später. *ggg*
*******s_nw Paar
218 Beiträge
Ich kann zu dem Thema leider nicht viel sagen, weil ich selbst das Problem nicht habe, ich erkenne die psychisch verursachten Beschwerden bei mir gut und habe keine körperlichen Symptome, die meine Ärzte auf meine Psyche schieben wollen. Glück gehabt.

Was mir jedoch dazu einfällt, und was dir vielleicht eine Hilfe sein kann:
Informiere dich im Internet mal über die Begriffe "psychosomatische Störung" und "somatoforme Störung". Es hilft schon, wenn du dadurch die Selbstsicherheit bekommst, einem Arzt sagen zu können "Psychosomatisch heisst nicht, dass ich nichts habe, es heisst nur, dass meine Beschwerden psychisch oder sozial beeinflusst sind."
Frage an die Damen
Nehmt ihr eigentlich irgendwelche Medikamente wie zb. Antidepressiva?
Ich nehme seit zwei Jahren Trevilor und viele Störungen haben sich gebessert.
Nicht ganz okay aber so kann man es aushalten.
Liebe grüße Martin
******rap Mann
2.323 Beiträge
Ani_83
zu diesem Thema hatten wir bereits gestern im Chat eine kurze Diskussion. Persönlich hätte ich für mich niemals angenommen das eine Erkrankung oder Schmerzen die mich zum Arzt treiben jemals etwas anderes haben können als organische Ursachen.

Mittlerweile aber hat sich dies Ansicht etwas geändert, bin dadurch aber auch verunsichert.

Ganz kurz zur Vorgeschichte:

Ich habe in einem Stahlwerk geaarbeitet und war da natürlich immer wieder einmal gezwungen auch ohne Kranunterstützung schwere Lasten zu bewegen. Für gewöhnlich klappte das sehr gut bis zu einem Tag an dem dann eine Ronde (runde Stahlscheibe) glaubte ohne Erlaubnis eigene Wege gehen zu dürfen.

Anbruch des linken Knöchels und Bruch der vorderen Knochenendglieder der rechten Hand.

Es heilte relativ schnell aus und ich ging wieder arbeiten, allerdings jetzt in einem anderen Werk. Dort stellten sich immer häufiger Schmerzen in der linken Schulter ein.
Zu Anfang noch relativ leicht, ignorieren viel einfach (war falsch, ich weiß)
Als es damit aber immer schlimmer wurde bin ich zum Arzt gegangen. Überweisung zum Orthopäden--Röntgenaufnahme--natürlich kein Befund, dafür aber mal eben die Rückenwirbel wieder eingerenkt--es lag für ihn nahe das da was nicht in Ordnung war.

Dies Spiel wiederholte sich mehrmals. Mein Orhtopäde machte schon kein Röntgenbild mehr, war ja seiner Ansicht nach wieder mal nur die Wirbelsäule die Ärger macht. Für mich am Anfang auch naheliegend da ich während meiner Bundeswehrzeit einen Sprungunfall hatte bei dem ich mir einen Wirbelkörper in der Lendenwirbelsäule gebrochen hatte. Zum Glück ohne Fraktalverschiebung so das dem Rückenmark nichts passierte und ich nicht gelähmt war.

Da abber die Schulter weiterhin Ärger machte wieder zum Arzt. Jetzt strahlten die Schmerzen bereits bis in die Muskulatur des Oberarmes aus, zu bestimmten Zeiten sogar bis in den Unterarm.

Also der Verdacht: Nervenlähmung/fehlfunktion, schließlich war auf dem Rö-Bild absolut nichts zu erkennen, damit die Schulter organisch und von der knöchernen Struktur her in Ordnung.

Beim Neurologen also eine Untersuchung gehabt. Nervleitungsgeschwindigkeit gemessen---kein Befund.

Da kamdann das erste Mal von meinem Arzt der Spruch: Sie haben Stress gehabt, eventuell nicht verarbeitete Erlebnisse oder Traumata und ihr Körper wehrt sich jetzt auf diese Weise. Das was sie haben ist eine psychosomatische Störung und nicht auf einen organischen Defekt zurückführbar.

Er also wohl am Ende von seinem Latein und ich reflektierte natürlich jetzt: WAs war denn da: Stress? Klar, jede Mange, aber keiner mit dem nicht vorher auch fertiggeworden bist.

Ärger bei der Arbeit? Ja, der Arbeitsplatz war in Gefahr da ich auf grund der häufigen Krasnkmeldung in Verbindung mit der Tatsache das ich wegen der Erkrankung meiner Frau (paranoide Schizophrenie) keine Nachtschichten machen konnte.

Dann ein Todesfall in der Familie, aber die Schmerzen hatte ich doch vorher schon gehabt.

Ich weiß momentan wirklich nicht woran ich bin. Gäbe mir der Arzt Tipps wie da eventuell gegensteuern kann, entweder durch Atemübungen, Meditation oder dergleichen hätte ich etwas an das ich mich halten kann.

Aber ein Rezept ausstellen für Ibuprofen 800 mit dem Hinweis bei Schmerzen eine, bei starken Schmerzen zwei aber danach nicht mehr Auto fahren und keine Maschinen bedienen-----das kann es doch nicht sein.

Die Schmerzen bilde ich mir doch nicht ein, ich habe sie wirklich.

Die Frage für mich also weiterhin: Psychosomatisch oder doch durch eine bisher nicht entdeckte organische Störung/Erkrankung verursacht.

Diese Unsicherheit belastet teilweise mehr als der Schmerz, an den man sich zum Teil gewöhnen kann.
*****rle Frau
1.596 Beiträge
Ich bin ja im letzten Jahr an der Hüfte Operiert worden. Habe eine Umstellungsosteonomie bekommen. Das bedeutet dir werden die Knochen gebrochen und dann wieder in der richtigen Position zusammen gesetzt. Nun kam am Tag nach der Op eine Assistenzärztin zu mir und meinte knapp 10 Stunden nach der Op wäre es nicht mehr normal wenn man Schmerzen hat denn immerhin gibt man mir ja Ibuprofen und über die Schmerzpumpe Morphin. Ich solle doch mal mit einem Psychologen reden denn das wäre nicht normal das ich da noch Schmerzen habe.
Ich hab ihr dann gesagt sie soll man den Aufnahmebogen bringen. Da stand klar drin: Ich nehme seit 16 Jahren Tramal 200 mg einmal Morgends, einmal mittags und einmal Abends. Ich bin also ein Patient der bereits starke Schmerzmittel in hoher Konzentration nimmt. Das Morphin hat bei mir überhaupt keine wirkung gezeigt. Im gegenteil. Meine Mitpatienten haben ihr das auch gesagt. Das Mädel drückt ale 10 Minuten auf den Knopf für die Pumpe, die spricht normal, die schläft nicht, die hat Schmerzen, also wirkt das Zeug nicht.
Daraufhin hat die Angehende Ärztin dann eingesehen das nicht meine Psyche Schuld ist dran das ich nach einer so schweren Op noch Schmerzen hatte.
Leider wird man viel zu schnell in die Schiene rein gedrückt man bilde sich die Schmerzen nur ein.
Der vorherige Ortopäde hat mir und auch meinen Eltern 31 Jahre lang gesagt: Die kann keine Schmerzen haben, da ist alles ok, die Spreizhose hat ihren Zweck erfüllt, sie soll halt einfach bisserl Krankengymnastik machen. Weder meine Eltern, noch ich wussten das besser. Erst meine Physseo vor einem Jahr hat gesagt ich sollte den Arzt wechseln. Als ich das gemacht habe, hat der neue schwere Artrose und eine Schwere Fehlstellung der Hüfte festgestellt. Durch diese Fehlstellung hat sich bereits mein gesammter Knochenbau verschoben. Wirbelsäule, Füße, alles nicht so wie es sein soll, der meinte dann: Kein Wunder das sie schmerzen haben.

Ich glaube heute einfach das der andere Arzt zu faul war was richtig zu machen. Denn laut dem hätte man ja noch 10-20 Jahre warten können und dann ein künstliches Gelenk einsetzen können. Das bleibt mir jetzt vorerst mal erspart. Ich werde im April die zweite Hüfte gemacht bekommen und danach hoffentlich auch bald Schmerzfreier sein.
*****ena Frau
3.577 Beiträge
@ Martin
Ja natürlich nehme ich ADs. Nahm die auch schon vor der Zeit die mich in den Rollstuhl brachte. Ich kenne auch die Auslöser meiner Probleme. Ich habe mich in der Zeit vor 2008 und auch bis Sept. 2009 von AD und Schmerzmittel ernährt. Bin tägl. mit 4000 Einheiten Ibuprofen rumgelaufen und hatte trotzdem noch Schmerzen.
Heute bin ich resistent gegen Ibu muss auf andere Schmerzmittel zurückgreifen.

Meine "Schmerzheilung" war die Trennung. Da fiel der Hauptauslöser meiner Schmerzen weg. Natürlich habe ich auch heute noch Schmerzschübe, wenn die psychische Belastung größer ist.
Bei spielt auch noch der weibliche Zyklus stark mit hinein.
Es ist ja nicht so, dass es immer nur eine Ursache oder Komponente ist, die ein Problem ein Problem werden lässt.

Zumindest reichen mir heute drei Medikamente, wo ich früher sieben gebraucht habe. Ich nehme 2x1 Cymbalta 60 mg als AD, da ich damit keine Gewichtszunahme habe und trotzdem gut klar komme.
Ansonsten habe ich noch ein Medi gegen meinen Bluthochdruck und eines wegen meiner Inkontinenz, die natürlich auch psychisch sehr belastend ist.
*********a2009 Frau
99 Beiträge
Psyche
die Psyche macht viel

Als mein Sohn mit 17 mal wieder behauptet hat ich hätte ihn rausgeworfen, nur weil er zu faul war eine Kiste Altpapier runterzubringen, hatte ich von jetzt auf gleich eine Woche keine Stimme mehr.

Hatte keine Schmerzen, nichts.. nur die Stimme weg.

Und 4 Wochen später lag ich auf dem OP Tisch mit Bandscheiben OP. Lendenwirbel (also unten)

Das ging auch von jetzt auf gleich. Nicht wirklich nennenswerte Rückenschmerzen vorher.

2 Wochen Wadenschmerzen, dann Oberschenkel , konnte nicht mal mehr sitzen, hab am Bügelbrett gegessen. Die Hausärztin hatte am Freitag auf Thrombose getippt was das Krankenhaus am Samstag wo ich vor wahnsinnigen Schmerzen war ausgeschlossen wurde.

Montag Orthopäde , Dienstag "Bilder" machen, Mittwoch Orthopäde der mich zum Neurochirurgen geschickt hat und wegen der Lähmung die da schon im Fuß war, dann am Donnerstag ins Krankenhaus und Freitag operiert.

Die Hausärztin und auch die Krankengymnastin und alle möglichen weiteren "Freunde" , die ja alle mit ihren Bandscheibenproblem seit sooo vielen Jahren leben und es überleben haben mich als Opfer hingestellt warum den gleich operieren. Mir wurden nur massive Vorwürfe gemacht, wie blöd ich den bin .

Ich hätte mich auch vorher nicht weiter inforieren können, da der Donnerstag ein Feiertag war und es Mittwoch nachmittag war. Freitag stand der Termin. ZUM GLÜCK!!!

Es hätte mir NICHTS besseres passieren können. Freitag OP, Montag heim und *top*

Hab dann auch gegen den Rat Hausarbeit gemacht, Auto fahren..... natürlich alles wegen der Wunde viel langsamer...
Die Lähmung die hinten an der Ferse hoch ging und die Ferse haben einige Wochen gedauert bis es wieder normal war , was bei noch längerem warten auch die Nerven mehr und nachhaltiger hätte schädigen können .

Ich finde es bedauerlich, dass nur der Arzt in der ambulanten Reha gesagt hat, dass ich meinem Operateur "ne Flasche Wein" schenken soll.
Was hatte ich auch für Widersprüche hinter mir, da ich keine 3-wöchtige stationäre Reha machen wollte..... ambulant war super!

Auf der Reha war auch einer, der eine lange Odysee hinter sich hatte mit denselben Symptomen und Beschwerden, der wird wohl ewig eine Schiene am Bein und Lähmungen haben, da ihm niemand geglaubt hat. Die ewige Abhängigkeit mit starken Schmerzmitteln setzt ihm noch obendrauf sehr zu. Wie vielen anderen dort auch.


Was bin ich froh, wohl vor lauter Schmerzen, dass ich mich ohne wenn und aber sofort operieren habe lassen.
Das kann man natürlich nicht verallgemeinern, aber wenn eine Lähmung schon besteht: SOFORT ! das weiß ich jetzt

und ich bin ein Schisser, der ALLES umgeht um keine Infusion zu bekommen!!!

Krankenhaus, Spritzen, Nadeln , Narkose *wuerg*



UND DAS IST ALLES PSYCHISCH WEGEN ÄRGER UND STRESS !!!!
dann rächt sich der Körper wohl



ach ja *smile* nein, ich mache kein Holz und habe den Holzkorb auch nicht bewegt
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